Einige Überlegungen zu der Verfolgung in meinem Wohnort
(Minghui.org) Im April wurden einige unserer Mitpraktizierenden während der Aufklärung der Menschen über die wahren Umstände von der Polizei verschleppt. Einer von ihnen war über 70 Jahre alt, er wurde zehn Tage lang ohne rechtliche Grundlage eingesperrt. Während seiner Gefangenschaft suchten die Praktizierenden meines Wohnorts die Polizeidienststelle auf, um den Beamten dort die wahren Umstände zu erklären. Allerdings waren die Polizisten so stark vergiftet, so dass sie den Praktizierenden nicht zuhören wollten und sie zudem bedrohten. Dadurch kamen unsere Errettungsversuche nicht voran.
In Wirklichkeit kam es aber nicht darauf an, wie sich die Polizisten verhielten, sondern ob wir Lücken in der Kultivierung hatten, die das Böse ausnutzte. Weil unsere aufrichtigen Gedanken schwach waren, schien es so, als ob die Polizisten stark wären.
Der Meister erklärte:
„Wer kann das Dafa sabotieren? Niemand. Kein Faktor von außen kann das. Wenn es die Dafa-Jünger, die sich wirklich kultivieren, nicht gut machen können, dann gibt es einen großen Verlust. Wer kann das Fa wirklich sabotieren? Wer ist in der Lage, das Gesetz des Universums zu sabotieren? Es geht nur um eine Prüfung für euch, um eure menschlichen Gesinnungen und Eigensinne aufzuzeigen.“ (Li Hongzhi, Dafa-Jünger müssen das Fa lernen, 16.07.2011)
In Bezug auf die Fa-Erklärung des Meisters möchte ich einige Phänomene beschreiben, um die Schwachstellen zu verdeutlichen, damit wir bei der Kultivierung gemeinsam fleißig vorankommen können. Es handelt sich hier um meine persönlichen Verständnisse. Wenn es darin etwas Unpassendes gibt, bitte ich darum, mich gutherzig zu korrigieren.
1. Flächendeckend nicht nach innen geschaut
Als diese Verfolgung begann, suchten manche Praktizierende anhand der konkreten Geschehnisse nach der Ursache. Sie sprachen über die Fehler der anderen, wie zum Beispiel, jemand habe sich nicht wirklich kultiviert, jemand habe Eigensinn oder Angst. Sie suchten aber die Probleme nicht bei sich.
Tatsächlich ist dieses Phänomen nicht nur nach dem Vorfall im April bei uns zu beobachten, sondern es hat bereits die ganze Zeit existiert. Bei der Kultivierung kultiviert man sich selbst – es bedeutet nicht, andere zu verändern. Wir sollen die Betrachtungsweise, andere zu beurteilen, ändern und die Aufmerksamkeit auf uns selbst richten. Wir sollen uns fragen, ob wir ähnliche Eigensinne haben. Wenn wir sie haben, dann beseitigen wir sie. Wenn wir die Eigensinne nicht haben, dann sollen wir aufgrund unseres Verantwortungsbewusstseins gegenüber den Mitpraktizierenden und der Gruppe gutherzig darüber austauschen und die Schwachstellen in der Kultivierung der Mitpraktizierenden klarstellen. Wenn wir ein reines Herz für die anderen haben, werden sie das spüren. Selbst wenn die anderen die Kritik nicht direkt akzeptieren können, werden sich die Konflikte dann nicht zuspitzen.
Der Meister erklärte:
„Wenn du Konflikten begegnest, egal ob du recht hast oder nicht, denkst du: Was habe ich bei dieser Sache Falsches getan? Ist es wirklich so, dass bei mir etwas nicht stimmt? Jeder denkt so, der erste Gedanke ist auf sich selbst und die eigenen Fehler gerichtet. Wer nicht so ist, ist kein wahrer Dafa-Kultivierender.“ (Li Hongzhi, Was ist ein Dafa-Jünger, 29.08.2011)
Ich fragte mich, ob anhaltende Streitigkeiten noch existieren könnten, wenn es jeder von uns schaffen könnte, bedingungslos nach innen zu schauen? Gäbe es noch eine Trennung zwischen Mitpraktizierenden?
2. Trennung zwischen der Errettung von Menschen und der Kultivierung
In der Phase der Fa-Berichtigung ist es sehr wichtig, dass die Dafa-Jünger Menschen erretten. Dabei ist die wirkliche Kultivierung ist auch sehr wichtig. Es ist sehr wertvoll, dass Praktizierende oft hinausgehen, um den Menschen die wahren Umstände zu erklären. Aber manche von ihnen vergessen dabei, sich wirklich zu kultivieren. Die Form der Handlung ist ihnen wichtig und das Ziel ihres Handels ist, das Material zu verteilen und andere zum Austritt aus der Partei und deren Unterorganisationen zu bewegen. Die Überlegung, welche menschlichen Gesinnungen während der Errettung der Menschen auftauchen und wie man sie behandeln sollte, wird dann an die zweite Stelle gesetzt. Manche wollen sich sogar überhaupt keine Gedanken darüber machen.
Wenn wir uns aber nicht gut kultivieren, wohin sollen die Menschen gehen, die von uns errettet wurden? Noch klarer ausgedrückt, wenn wir unsere menschlichen Gesinnungen nicht beseitigen, ist es fraglich, ob wir gerettet sind. Die Kultivierung ist eine ernsthafte Sache. Jede menschliche Gesinnung kann dazu führen, dass wir uns nicht erfolgreich kultivieren.
Auch die Konflikte zwischen den Mitpraktizierenden werden durch menschliche Gesinnungen verursacht, die nicht beseitigt wurden. Weil manche sich nicht wirklich kultivieren, können sie bei der Errettung der Menschen den heiligen Zustand nicht erreichen. Wenn wir uns wirklich kultivieren und die ganze Zeit auf jeden Gedanken und jede Handlung achten, dann werden sich die Konflikte zwischen Mitpraktizierenden auflösen und der Weg der Kultivierung wird immer breiter.
3. Abhängigkeit und Bewunderung von Mitpraktizierenden
Manche Praktizierende haben starke aufrichtige Gedanken. Sie haben keine Angst bei der Errettung von Menschen. Bei anderen Praktizierenden entwickelte sich dann eine Abhängigkeit ihnen gegenüber. Bei der Erklärung der wahren Umstände hatten sie ein sicheres Gefühl und fühlten sich beruhigt, wenn sie mit solchen Praktizierenden zusammenarbeiteten.
Durch Bewunderung und Abhängigkeit schadet man sich selbst und anderen. Man weicht dadurch nicht nur vom Weg der Kultivierung ab, sondern kann auch andere zur Abweichung veranlassen. Bei den Praktizierenden, die bevorzugt werden, könnten Frohsinn und Geltungssucht entstehen. Sie denken dann, dass sie starke aufrichtige Gedanken hätten, und halten sich für fähig. Dann sind sie dabei, sich selbst zu beweisen, anstatt das Dafa. Sie vergessen dabei, dass ihre aufrichtigen Gedanken und ihre Kraft vom Meister und Dafa stammen. Wenn es den Schutz des Meisters und die Kraft des Dafa nicht gäbe, wäre die eigene Sicherheit eines Praktizierenden sehr fraglich, geschweige denn die Errettung der Lebewesen.
Wenn ein Praktizierender bewundert wird und andere abhängig von ihm sind, könnte es auch dazu führen, dass die anderen nicht über seine Eigensinne und menschlichen Gesinnungen sprechen wollen. Man denkt dann, dass seine große Fähigkeit bei der Errettung der Menschen schon ausreiche, so als ob eine Fähigkeit alle Schwächen überdecken könne. Die Mitpraktizierenden bewahren dann die oberflächliche Solidarität und wollen in einer angenehmen Atmosphäre gemeinsam Menschen erretten. Dadurch werden die menschlichen Gesinnungen der bewunderten Person immer stärker, was wiederum zu Verwirrungen bei den anderen führen kann. Schließlich wird der Zustand der gesamten Gruppe instabil werden. Tatsächlich wird das durch unsere Eigensinne verursacht.
4. Haltung gegenüber „unangenehmen“ Mitpraktizierenden
Wenn ein bewunderter Praktizierender immer unvernünftiger wird und sich wegen menschlicher Gesinnungen extrem verhält, gibt es zwei Haltungen ihm gegenüber. Manche stoßen ihn ab. Sie brechen alle Kontakte ab und bieten ihm keine Möglichkeiten mehr, andere zu beeinflussen. Andere sind ihm gegenüber barmherzig und behandeln ihn gutherzig. Ich bin der Meinung, dass wir das Problem vom Fa her betrachten und zuerst die Ursache finden sollten.
Der Meister erklärte:
„Jedoch denke ich, dass ihr, sobald solche Probleme auftauchen, nicht mehr an eure eigene Kultivierung denkt, sondern nur daran, wie schlecht dieser Mensch ist und was für ein Mensch jener ist. In diesem Moment denkt ihr nicht nach, warum unter den Dafa-Jüngern solche Menschen und solche Angelegenheiten auftauchen können. Sind sie gezielt auf bestimmte Menschen aufgetaucht? Oder gezielt auf bestimmte menschliche Gesinnungen? Das ist mit Sicherheit so. Bei der Kultivierung gibt es nichts ohne Grund. […] In Wirklichkeit, wenn ihr euch darüber wirklich im Klaren wärt und bei euren Taten aufrichtig bleiben würdet, gäbe es solche Menschen und solche Verhaltensweisen nicht mehr. Denn unter den Dafa-Jüngern wird nichts ohne Grund auftauchen. Das ist auch nicht erlaubt. Das traut sich auch niemand.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in Washington DC 2009, 18.07.2009)
Vom Fa des Meisters verstehe ich, dass wir die endgültige Ursache solcher Phänomene finden und beseitigen sollen. Wir sollen uns gemeinsam erhöhen und uns nicht auf die Schwächen der einzelnen Mitpraktizierenden fixieren. Noch weniger sollen wir einen Mitpraktizierenden wegstoßen.
Der Meister erklärte:
„Als ihr eben gehört habt, dass ich möglichst keinen Jünger, der das Fa erhalten hat, zurücklassen werde, habt ihr alle geklatscht. Wenn ich schon so handeln kann, warum könnt ihr nicht alle Menschen gutherzig behandeln?“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA, 21-22.02.1999)
Jeder Dafa-Jünger ist bis heute durch Regen und Sturm gegangen und es ist für alle nicht einfach gewesen. Wir alle kultivieren die Barmherzigkeit und sollen allen Lebewesen gegenüber gutherzig sein, erst recht auch Mitpraktizierenden gegenüber. Wenn wir Mitpraktizierende wegstoßen, sodass sie sich nicht mehr weiter kultivieren, dann wäre es eine sehr schlimme Sache.
An dieser Stelle möchte ich den Mitpraktizierenden, die die Bewunderung von anderen genießen, folgende Stelle aus dem Fa des Meisters empfehlen.
Der Meister sagte:
„Stimmt, mancher findet Dafa gut und möchte auch nicht weggehen. Aber er kultiviert sich nicht, sondern stiftet nur Chaos an. Er selbst weiß das nicht. Eine Gruppe Praktizierender mit starken menschlichen Gesinnungen hört ihm auch noch gerne zu. Er zieht eine Gruppe Menschen mit seiner Rede zu sich, seine Erzählung besteht nur aus den Kenntnissen seines menschlichen Herzens und ist auch nicht im Fa. Er sorgt wirklich für Verwirrung und Chaos. Diejenigen, die nicht fleißig sind, aber Dafa gut finden und ihn nicht verlassen können, ich hoffe, ihr verpasst eure wertvolle einmalige Gelegenheit von Tausenden von Jahren nicht um Haaresbreite. Kultiviert euch wirklich einmal handfest, so bekommt ihr etwas für euch, dann verweilt ihr auch nicht umsonst unter den Dafa-Jüngern.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz des Großraums New York 2013, 19.05.2013)
Ich wünsche von Herzen, dass alle Praktizierenden das Fa gut lernen und sich gut kultivieren können. Ich hoffe, dass wir einen Körper bilden und uns schnell erhöhen, damit der Meister sich keine Sorgen mehr um uns machen muss.
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