Innere Mongolei: Falun Gong-Praktizierender trotz mangelnder Beweise weiterhin eingesperrt

(Minghui.org) Am Morgen des 18. April brachen mehr als 30 Polizisten die Vordertür auf und stürmten in die Wohnung von Ding Yufang.

Sie legten ihm und seiner Frau Liu Fengying Handschellen an. Dann durchsuchten die Beamten ihre Wohnung. Sie beschlagnahmten mehrere Exemplare von der von Falun-Gong-Praktizierenden herausgegebenen Publikation Minghui Weekly sowie mehrere Falun-Gong-Bücher. Sie nahmen auch den goldenen Ring und Ohrringe von Dings Tochter mit, sowie eine Schachtel teurer chinesischer Gewürze und den Arbeitscomputer von Dings Sohn.

Die dreiköpfige Familie wurde auf die Polizeistation gebracht und 24 Stunden lang verhört. Danach brachte man Ding in die Haftanstalt Hongshan. Nachdem seine Frau das gesamte Verhör über mit Handschellen gefesselt gewesen war, wurde sie schließlich ohnmächtig. Daraufhin wurde sie und ihr Sohn am nächsten Tag freigelassen.

Ding Yufang aus der Stadt Chifeng in der Inneren Mongolei ist jetzt seit dem 19. April 2017 unrechtmäßig eingesperrt, weil er Falun Gong praktiziert. Die 30 Polizisten, die am 18. April in seine Wohnung einbrachen, waren von der Staatssicherheit des Bezirks Hongshan und der Polizeistation Tienan.

Wegen Frage nach Freilassung für 15 Tage inhaftiert

Liu und ihr Sohn verlangten am 23. April von der Polizei Dings Freilassung.

Liu erklärte Yan Xiaoling, dem Polizeichef der Polizeistation Tienan: „Falun Gong zu praktizieren ist nicht rechtswidrig. Sie hätten meinen Mann nicht verhaften dürfen. Er ist Fliesenleger. Er hat seine Arbeit nicht fertig. Bitte lassen Sie ihn frei.“

Yang Xiaoling rief mehrere Polizisten und ließ Liu und ihrem Sohn Handschellen anlegen. Um die Mittagszeit wurden sie für in die Haftanstalt des Bezirks Hongshan gebracht und für 15 Tage festgehalten.

Herumgeschickt

Liu ging zusammen mit ihrem Sohn zu der Staatsanwaltschaft, um über Dings Fall zu sprechen. Der Büroangestellte sagte, der Fall wäre aufgrund mangelnder Beweise an die Polizeistation zurückgegangen. Sie sollten dort nach seiner Freilassung fragen.

Der Polizeichef Yan gab vor, überhaupt nichts zu wissen und schlug der Familie vor, zur Staatssicherheit zu gehen.

Xu Hairong, der Leiter der der Staatssicherheit, erklärte der Familie, dass der Fall von der Polizeistation eingereicht worden war und deshalb die Polizei für Ding zuständig sei.

Als sie zu der Polizeistation zurückkamen, sagte Yan, dass er die Fallakte nicht gesehen habe und er schickte die Familie wieder zur Staatsanwaltschaft.

Der Büroangestellte bei der Staatsanwaltschaft bestätigte erneut, dass der Fall an die Polizeistation zurückgegeben worden war. Doch Yan weigerte sich noch immer Ding freizulassen.

Freunde und Verwandte erklärten Liu, dass Yan Bestechungsgelder wollte. Doch sie hat kein Geld, weil ihr Mann und ihr Sohn aufgrund der Verhaftung ihre Arbeit verloren haben.