Wie Barmherzigkeit ihre Schwierigkeiten zum Guten wenden konnte

(Minghui.org) Anmerkung der Redaktion: Diese Falun-Gong-Praktizierende verlor durch einen Unfall ihren Ehemann und damit als alleinerziehende Mutter und Hausfrau auch ihre finanzielle Grundlage. Eine scheinbar ausweglose Situation, die jeden normalen Menschen in Verzweiflung gestürzt hätte. Sie konnte diese Schwierigkeiten durch Barmherzigkeit zum Guten wenden, ihre Liebe löste die Feindseligkeiten auf.

Teil 1: Der plötzliche Tod meines Mannes

Ich hatte eine glückliche und friedliche Familie. Mein Mann war selbstständig in der Baubranche tätig, während ich zu Hause blieb und mich um unsere beiden Kinder kümmerte. Das alles änderte sich schlagartig, als mein Mann im Jahr 2006 bei einem Unfall ums Leben kam.

Damals war ich Anfang dreißig, unsere beiden Töchter waren fünf und zwölf Jahre alt. Ich war noch in meiner Trauer verfangen, als mein Schwager und meine Schwägerin plötzlich in mein Haus stürmten und alle Finanzunterlagen des Geschäfts mitnahmen, auch den Eigentumsnachweis meines Hauses. Sie meinten, das Geld gehöre ihrer Familie und ich dürfe ihren ihren Reichtum auf keinen Fall wegnehmen. Drei Tage nach der Beerdigung meines Mannes forderte meine Schwiegermutter von mir, mein Zuhause zu verlassen. Ich solle mir einen neuen Mann suchen und meine Töchter mitnehmen.

Ich war überrascht, dass sie so kalt und gefühllos waren. Als mein Mann lebte, verdiente er gut und seine Geschwister bekamen von uns viel Unterstützung. Sie respektierten mich auch. Aber schon kurz nach seinem Tod wollten sie mich und meine Kinder aus dem Haus jagen. Ich erlebte hautnah, wie unzuverlässig die Bindungen zwischen den Menschen sind.

Ich hatte damals nur wenige hundert Yuan bei mir und musste mein Überleben und das meiner Kinder sichern. Als ich die Kunden zur Zahlung ihrer Rechnungen aufforderte, bekam ich aber kein Geld, weil mein Schwager und meiner Schwägerin bereits Absprachen mit ihnen  getroffen hatten. Ich suchte einen Anwalt auf. Er meinte jedoch, dass alle Beweismittel in den Händen der anderen seien und keinerlei Chancen bestünden, das Gerichtsverfahren zu gewinnen. Danach suchte ich Hilfe bei anderen Verwandten, aber sie versteckten sich vor mir, sie wollten keinen Ärger mit den anderen.

Hinzu kam, dass die Angehörigen meines Mannes auch noch Lügen über mich verbreiteten, um mich aus dem Haus zu jagen. Verschiedene Gerüchte und Anschuldigungen waren wie Pfeile, die auf mich geschossen wurden. Ich war zutiefst verzweifelt, für mich war eine Welt zusammengebrochen – und niemand half mir. Ich weiß nicht, wie oft ich damals weinte. 

Es war, wie der Meister sagte:

„Hundert Bitternisse gleichzeitig herabfallen,Dann sehen, wie er lebt.“(Li Hongzhi, Das Herz leiden lassen, 17.12.1976, in: Hong Yin I)

Teil 2: Durch Fa-Lernen aus der schwierigen Situation herauskommen

Im Jahr 1996 hatte ich mit der Kultivierung im Falun Dafa angefangen. In dieser Zeit voller Trauer und Verzweiflung zehn Jahre später ließ der Meister immer wieder die Fa-Grundsätze in meinem Kopf erscheinen. Ich wusste, dass ich nur durch den Meister und das Fa aus dem Leid und den Schwierigkeiten herauskommen konnte. Es war mir klar, dass es keinen Zufall für einen Praktizierenden gibt und ich diesen Pass überwinden musste. Deshalb entschloss ich mich, die Sorgen beiseitezuschieben und mich nur auf das Fa-Lernen zu konzentrieren. So lernte ich Tag und Nacht mit großer Hingabe das Fa. Ich weiß nicht, wie viele Tage es dauerte, bis ich endlich aus der tiefen Trauer erwachte und in meinem Herz langsam Ruhe fand.

Ich trocknete meine Tränen und beschloss, die drei Dinge gut zu machen, die ein Dafa-Jünger tun soll. Mithilfe der Mitpraktizierenden kam ich aus dem Loch heraus und lernte mit ihnen gemeinsam das Fa. Außerdem erklärte ich mit ihnen zusammen den Menschen die wahren Umstände und verteilte Informationsmaterial. Später wurde dieses Informationsmaterial bei mir zu Hause hergestellt.

In dieser Zeit bekam ich unerwartet Unterstützung. Als ich die Hinterlassenschaft meines Mannes ordnete, fand ich die Rechnung eines Bauprojekts über einige hunderttausend Yuan. Tränen strömten mir über das Gesicht. Ich wusste, dass der Meister mir diese Rechnung gegeben hatte, damit ich überleben konnte. In den folgenden Jahren konnte ich durch die Rückzahlung aus dieser Rechnung meine Familie ernähren und hatte zudem die Zeit, die drei Dinge zu tun.

Im starken Strom der Fa-Berichtigung war ich mit den anderen Dafa-Jüngern sehr verbunden und erlebte auch ständig körperliche und geistige Verbesserungen. Und auch meine Xinxing erhöhte sich ständig. Mit der Zeit war ich nicht mehr traurig, weil mein Mann gestorben war, und auch nicht mehr wütend, dass die Angehörigen mir den Boden unter den Füßen weggezogen hatten. Ich war nicht mehr hin und her gerissen, weil ich unter den gewöhnlichen Menschen Vorteile verloren hatte. Als ich mich dem Dafa hingab, verstand ich die Mission der Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung: Wir sollen dem Meister bei der Fa-Berichtigung helfen und alle Wesen erretten.

Seit fast zehn Jahren wird das Informationsmaterial nun bei mir zu Hause hergestellt. In dieser Zeit gingen meine beiden Töchter in die Schule. Die Rückzahlung aus der Rechnung reichte irgendwann nicht mehr aus, um uns zu versorgen. Ich nahm deshalb verschiedene kleine Jobs an, ließ aber in der Kultivierung nicht locker und machte weiterhin fleißig die drei Dinge. Unter dem Schutz des Meisters und mit Unterstützung meiner Mitpraktizierenden konnten bei mir ununterbrochen Informationsmaterialien hergestellt werden. Außerdem half ich anderen Praktizierenden in verschiedenen Projekten. In den letzten Jahren lernten wir einmal pro Woche bei mir gemeinsam das Fa. So vergingen die Tage vergingen ruhig und sinnvoll.

Teil 3: Die Barmherzigkeit löst Feindseligkeiten auf

Durch ununterbrochenes Fa-Lernen wurden mir die Bindungen zwischen den Menschen immer klarer und meine Wut gegenüber den Angehörigen löste sich allmählich auf. Manchmal, wenn ich auf Schwierigkeiten stieß, insbesondere auf finanzielle Schwierigkeiten, kamen in mir die Wut und die tiefsitzenden Schmerzen immer noch hoch. Aber immerhin war ich dabei, diese negativen Gefühle Stück für Stück aufzulösen und konnte sie immer leichter nehmen.

Der Meister erklärte:

„Wenn du während der Kultivierung auf konkrete Konflikte stößt oder wenn dich andere schlecht behandeln, kann es zwei Möglichkeiten geben: Erstens, du hast vielleicht in deinen Vorleben andere schlecht behandelt. Du fühlst dich im Herzen nicht ausgeglichen: „Warum werde ich so behandelt?“ Aber warum hast du andere früher so behandelt? Du würdest sagen: „Damals wusste ich das nicht, in diesem Leben kümmere ich mich nicht um die Dinge aus jenem Leben.“ Das geht aber nicht. Es gibt noch eins: Bei den Konflikten ist die Frage der Umwandlung des Karmas betroffen. Wenn wir also konkret damit umgehen, sollen wir eine großzügige Haltung einnehmen und nicht so handeln wie alltägliche Menschen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2012, Seite 231)

Wenn bei mir Wut und Beschwerden hochkamen, sagte ich mir jedes Mal im Herzen: „Ich bin eine Dafa-Jüngerin und kein gewöhnlicher Mensch.“ Am Anfang hatte ich die Angehörigen als Feinde betrachtet.

Der Meister erklärte:

„Wenn du deine Feinde nicht lieben kannst, kannst du nicht zur Vollendung kommen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Kanada, 23.05.1999)

Mithilfe dieses Fa arbeitete ich hart daran, meine Wut loszulassen. Anfangs übte ich Nachsicht mit Tränen in den Augen. Später betrachtete ich die Verwandten als mitleiderregende Lebewesen und wollte nicht mehr über den Gewinn und Verlust nachdenken, den sie verursacht hatten.

Der Meister erklärte:

„Nicht nur, dass du dich nicht über ihn ärgern sollst, sondern du sollst ihm auch noch von Herzen danken, ihm wirklich danken.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2012, Seite 234)

Manchmal dachte ich, wenn sie mir nicht solche großen Schwierigkeiten bereitet und ein ganz anderes Gesicht gezeigt hätten, wäre ich wahrscheinlich nicht herausgekommen und hätte keine Dafa-Jüngerin in der Zeit der Fa-Berichtigung, die ihr Gelübde einlöst, werden können. Ich würde möglicherweise ein angenehmes und reiches Leben genießen.

Zum Schluss konnte ich sie als Verwandte betrachten und war ihnen gegenüber dankbar. Der Prozess war schmerzhaft, aber jetzt habe ich es geschafft.

Teil 4: Die Angehörigen verbessern sich

Mit der Erhöhung meiner Xinxing lösten sich meine Wut und meine Beschwerden gegenüber den Angehörigen Stück für Stück auf. Ich dachte: „Ich bin eine Dafa-Jüngerin und darf sie nicht schlecht behandeln, nur weil sie mich schlecht behandelt haben. Mein Mann hat die Welt verlassen, dann habe ich die Pflicht, mich um sie zu kümmern. Ich soll die Schönheit von Falun Dafa durch meine Taten zeigen. Wir können in diesem Leben Verwandte sein. Das heißt, dass sie eine Schicksalsverbindung mit mir haben und ich sie erretten soll.“

Deshalb achtete ich nicht auf die ätzenden Worte meiner Schwiegereltern. An den Feiertagen und an ihren Geburtstagen ging ich sie besuchen und gab ihnen kleine Geschenke. In den Schulferien ließ ich meine Töchter meine Schwiegereltern besuchen.

Wie der Meister erklärte:

„Buddhas Licht strahlt weit; Schicklichkeit, Gerechtigkeit, harmonisch und klar“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 209)

Nachdem die Barmherzigkeit bei mir entstanden war, änderten sich auch die anderen allmählich. Meine Schwiegermutter sagte: „Schwiegertochter, es reicht schon, wenn du uns besuchst. Kauf bitte keine Geschenke mehr, dein Geld ist doch knapp.“ Als mein Schwiegervater schwer krank war, verkaufte er eine Wohnung, die sie mir ursprünglich nicht hatten geben wollen, und gab mir die komplette Verkaufssumme.

Auch die Geschwister meines Mannes veränderten sich. Sie haben mir inzwischen den Eigentumsnachweis meines Hauses zurückgegeben. Als meine ältere Tochter an die Universität ging, schenkten sie ihr einen Laptop. Als meine ältere Tochter in diesem Jahr ihre Hochzeit feierte, halfen sie sehr viel, als ob wir nie Streit miteinander gehabt hätten.

Zur Hochzeit kamen auch viele Mitpraktizierende, die selbstlos halfen. Meine Schwägerin und mein Schwager waren überrascht und beeindruckt. Meine Schwägerin erklärte dann direkt ihren Austritt aus der Partei und deren Unterorganisationen, als ein Mitpraktizierender sie darauf ansprach. Auch mein Schwager bildete sich eine positive Meinung über Falun Dafa. Er sagte zu den anderen, dass es ein großes Glück für mich sei, Falun Dafa zu lernen. Sonst hätte ich sicher große Schwierigkeiten nach dem Tod meines Mannes gehabt.

Einmal schaute meine Schwägerin mich respektvoll an und meinte, dass ich mich sehr verändert hätte. Es sei schade, dass wir früher viele Missverständnisse gehabt hätten. Ich sagte zu ihr, dass wir die Unannehmlichkeiten vergessen sollten. Wir seien uns jetzt viel näher als früher. Auch erklärte ich ihr, dass ich Falun Dafa lernen würde. Im Falun Dafa fordere der Meister von den Falun-Dafa-Jüngern, von Herzen gut zu anderen zu sein und bei Konflikten die Ursache bei sich selbst zu suchen. Ich entschuldigte mich bei ihr, dass ich es früher nicht gut gemacht hatte.

Nie hätte ich mir früher vorstellen können, dass sich meine Verwandten so stark verbessern konnten.

„Kultivierung hängt von einem selbst ab, Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2012, Seite 44)

Der Meister sah, dass ich meine Xinxing erhöht hatte, und half mir, die Konflikte zwischen den Angehörigen und mir zu lösen. Ich danke dem Meister und Falun Dafa von Herzen.