Sieben Falun-Gong-Praktizierende wegen ihres Glaubens verurteilt, eine Praktizierende wird vermisst

(Minghui.org) Wieder sind chinesische Bürger zu Gefängnis verurteilt worden, weil sie Informationsmaterial über Falun Gong und die Verfolgung durch das kommunistische Regime verteilt hatten. Hier berichten wir über Verurteilungen in zwei chinesischen Provinzen: Henan und Shandong.

Stadt Linzhou, Provinz Henan

Die vier weiblichen Praktizierenden Wan Mingying, Li Ruizhen, Feng Airong und Yang Xiuping waren am 3. September 2016 verhaftet worden, als sie mit anderen Menschen über Falun Gong sprachen. Am 23. Februar 2017 fand die Gerichtsverhandlung gegen sie statt.

Feng war früher eine sehr gesunde Frau gewesen, doch jetzthatte man sie so heftig gefoltert, dass sie nicht mehr alleine gehen konnte. Sie musste von Gerichtsdienern in den Gerichtssaal gebracht werden.

Das örtliche Gericht verkündete ihr Urteil zwei Wochen später: Alle vier Praktizierenden waren zu Gefängnis verurteilt worden, Feng zu drei Jahren und die anderen zu anderthalb Jahren.

Sie wurden dem Frauengefängnis Xinxiang zugewiesen. Doch als Fengs Angehörige sie dort besuchen wollten, erklärte man ihnen, dass Feng nicht da sei. Die Familie war verwirrt, da die anderen drei alle noch dort waren.

Danach suchten Fengs Angehörige das Untersuchungsgefängnis Anyang auf. Sie sei ins Gefängnis verlegt worden, wurde ihnen dort mitgeteilt.

Zurzeit liegen uns keine weiteren Informationen zu ihrem Aufenthaltsort vor.

Stadt Jiaozhou, Provinz Shandong

Die weiblichen Praktizierenden Qiu Yuanjin, Ge Jianzhen, Wu Xiaocui und Zhang Xiulan waren am 27. August 2016 wegen des Verteilens von Informationsmaterial zu Falun Gong verhaftet worden.

Zhang schaffte es zu entkommen und lebt nun nicht mehr zu Hause.

Das örtliche Gericht verhängte folgende Gefängnisstrafen gegen die anderen drei Praktizierenden: Qiu: dreieinhalb Jahre und 6.000 Yuan Geldstrafe (ca. 780 EUR) [1], Ge: zwei Jahre und 4.000 Yuan (ca. 520 Yuan) und Wu: zwei Jahre und 2.000 Yuan (ca. 260 EUR).

Die Anwälte dieser Praktizierenden durften bei der Verhandlung nicht dabei sein. Die weiteren Details müssen erst untersucht werden.


[1] Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300 EUR.