In kritischer Verfassung – Familie beantragt Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung

(Minghui.org) Während der Haft bekam die 48-jährige Tan Xiaolan aus der Stadt Changde in der Provinz Hunan Zysten an der Bauchspeicheldrüse. Ihre Familie ist sehr besorgt, weil Tan operiert werden muss, jedoch soll sie in ihrem Heimatort behandelt werden und nicht im Gefängniskrankenhaus. Allerdings gewährt die Gefängnisleitung keine Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung.

Tan Xiaolan war am 12. Januar 2017 vom Bezirksgericht Shimen zu 42 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Sie legte beim Mittleren Gericht der Stadt Changde Berufung ein.

Doch dieses Gericht ignorierte ihre Berufung. Erst als das Oberste Gericht telefonisch nachfragte, schickte das Mittlere Gericht Mitarbeiter, die eine flüchtige Untersuchung durchführten. Danach behielt es das ursprüngliche Urteil ohne eine weitere Anhörung bei.

Am 9. Mai 2017 wurde Tan vom Untersuchungsgefängnis Heshan ins Frauengefängnis Changsha verlegt. Kurz darauf informierte das Gefängnis ihre Familie, dass bei einer Untersuchung Zysten auf der Bauchspeicheldrüse festgestellt worden seien. Sie verlangten die Zustimmung der Angehörigen, die Operation im Gefängniskrankenhaus durchführen zu lassen.

Tans Angehörige gingen zum Frauengefängnis, um abzuklären, was getan werden konnte. Die Gefängnisleitung verweigerte ihnen ein Treffen mit Tan mit der Begründung, dass sie das „Umerziehungsprogramm“ (Gehirnwäsche), das 45 Tage dauert, noch nicht abgeschlossen habe.

Einhellig forderte ihre Familie Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung für Tan. Die Angehörigen betonten, dass Tans Erkrankung eine Haftaussetzung rechtfertigen würde und dass sie das Arrangement des Gefängnisses nicht akzeptieren würde.

Die Gefängnisbeamten verlangten ein schriftliches Ersuchen, um es an die übergeordnete Stelle weiterzugeben. Tans Angehörigen schrieben daraufhin eine detaillierte Beschreibung der Situation und folgende Aussage auf: „Wir werden außer einer Haftaussetzung kein anderes Arrangement der Gefängnisleitung akzeptieren.“

Das Gefängnis schickte einen Vertreter in den Stadtteil Mengquan, um sich mit Tans Mann zu treffen. Ihr Mann verlangte vor einem Gespräch ein Treffen mit seiner Frau. Die Person erklärte ihm, dass es schwer werden würde, Tan „umzuerziehen“ (sie zu zwingen, ihren Glauben aufzugeben), da die ganze Familie Falun Gong praktiziere. Deshalb seien keine Besuche erlaubt. Wiederholt bat die Person Tans Mann, der Operation zuzustimmen.

Tans Mann verweigerte die Unterschrift, da er sich der Tricks der Kommunistischen Partei bei der Verfolgung von Falun-Gong-Praktizierenden voll bewusst ist. Besorgt ist er jedoch, dass die KP die Operation nutzen könnte, um seine Frau foltern zu lassen oder gar zu töten.

Die Person hinterließ eine Telefonnummer für den Fall, dass der Mann zum Frauengefängnis Changsha geht: +86-13574883188.

Laut Insidern ist Tans Zyste ungefähr fünf Zentimeter groß. Wir rufen alle besorgten Menschen um Mithilfe auf, Tan zu retten.