Brutale Foltermethoden im Untersuchungsgefängnis von Shenyang (Provinz Liaoning)
(Minghui.org) Das Untersuchungsgefängnis Shenyang [1] ist ein Ort, wo weibliche Falun-Dafa-Praktizierende eingesperrt werden, bevor sie ins Arbeitslager kommen oder vor Gericht gestellt werden.
Dort werden verschiedene brutale Methoden eingesetzt, um den Praktizierenden körperlichen und geistigen Schaden zuzufügen. Nachstehend sind einige dieser Fälle aufgelistet:
Fall 1: Wang Hong
Wang Hong, eine Praktizierende aus dem Bezirks Liaozhong, wurde am 1. Dezember 2000 in Peking verhaftet und ins Untersuchungsgefängnis gesperrt.
Die Wärter befahlen der Strafgefangenen Meng Li und anderen, immer wieder Plastikflaschen in Wangs Vagina einzuführen; sie (im April) mit eiskaltem Wasser zu begießen und den Rücken und den Bauch mit kochendem Wasser zu verbrennen. Sie wurde mit Elektrostäben geschockt und ihre Hände und Füße gefesselt. Nach diesen Folterungen war sie nicht mehr in der Lage, sich selbst zu versorgen.
Ein Foto von Wang nach den Folterungen im August 2001
Nach brutalen Schlägen im Zwangsarbeitslager Zhangshi versagten ihre Nieren. Als sie sich am Rande des Todes befand, wurde sie am 22. August 2001 nach Hause entlassen, wo sie am 31. August im Alter von 39 Jahren starb.
Fall 2: Song Caihong
Am 31. Oktober 1999 wurde Song Caihong aus der Stadt Xingcheng zu einer dreijährigen Haftstrafe ins Zwangsarbeitslager Masanjia gebracht.
Am 22. August 2002 wurde die Verhandlung im Mittleren Volksgericht von Shenyang von der Staatsanwaltschaft ins Zwangsarbeitslager Masanjia verlegt. Als Song und zwei andere Praktizierende „Falun Dafa ist gut“ riefen, schlugen Wärter auf sie ein.
Als Songs Haftstrafe fast vorbei war, wurde sie zu weiteren fünf Jahren verurteilt. Davor sperrte man sie über einen Monat lang ins Untersuchungsgefängnis.
In dieser Zeit zerrten die Wärter sie ins Badezimmer und fesselten sie auf die „Tigerbank“ (Folterinstrument) , obwohl ihre Beine geschwollen waren. Sie rief immer wieder „Falun Dafa ist gut“, woraufhin die Wärter ihr Lappen in den Mund stopften und sie schlugen. Und sie bekam eine unbekannte Substanz gespritzt. Einen Monat später brachte man sie wieder ins Frauengefängnis Liaoining.
Polizisten der Polizeiwache Diaoyutai nahmen Song am 30. Dezember 2011 fest und brachten sie ins Untersuchungsgefängnis Huludao. Dort wurde sie vom stellvertretendem Leiter und einigen anderen Wärtern lange Zeit geschlagen, wodurch sie ein akutes Nierenversagen erlitt.
Song starb am 15. Januar 2012 im Alter von 41 Jahren an den Folgen der Folterungen. [1]
Fall 3: Ma Lianxiao
Am 11. Juli 2003 wurde die 57-jährige Ma Lianxiao, eine Angestellte des wissenschaftlichen Forschungsinstitutes der Provinz Liaoning, bei der Polizei angezeigt, als sie ihren Kollegen von Falun Dafa (auch Falun Gong genannt) berichtete. Die Polizei verhaftete sie.
Im Untersuchungsgefängnis wurden ihr die Hände zwei Tage lang auf den Rücken gefesselt. Aus Protest gegen die Verfolgung trat sie in einen Hungerstreik und wurde jeden Tag mit einer hoch konzentrierten Salzlösung zwangsernährt. Auch spritzte man ihr unbekannte Substanzen. [2]
Der Gefängnisverwalter gab den Befehl: „Ihr macht jeden Tag Zwangsernährungen bei ihr – am Morgen und dann am Nachmittag – und fesselt sie an den Stuhl!“
Als Ma sich am Rande des Todes befand, kam sie ins Gefängniskrankenhaus, wo sie weiter gefoltert wurde. Am 9. März 2003 kamen Angestellte des Bezirksgerichts Heping ins Krankenhaus und teilten ihr mit, dass sie zu acht Monaten Haft verurteilt worden sei. Am 13. Oktober entließ man sie aufgrund ihres Besorgnis erregenden Zustandes.
Zum Zeitpunkt der Verfassung des Berichts konnte Ma immer noch nicht gehen oder sich selbst versorgen.
Fall 4: Hu Ying
Am 28. Juni 2004 wurde Hu Ying aus der Stadt Tieling Diaobingshan ins Untersuchungsgefängnis gesperrt.
Hu berichtete: „Xu Yan, die stellvertretende Leiterin, war äußerst bösartig. Sie gab den Befehl, dass alle Praktizierenden, die sich im Hungerstreik befinden, mit einem mit Salz vermischten Getreidebrei zwangsernährt werden sollten. Der Polizist Duan Guoyun befahl den Gefangenen, mich zu schlagen und mich an den Haaren hinauszuzerren.“ [3]
Fall 5: Wen Yingxin
Am 7. August 2006 wurde die ehemalige Buchhalterin der Luftfahrtfabrik Xinguang Rongqi, Wen Yingxin, bei der Polizei angezeigt und verhaftet, als sie im Bezirk Dadong der Stadt Shenyang Informationsmaterial über Falun Gong auslegte. Am nächsten Tag brachte man sie ins Untersuchungsgefängnis. [4]
Am 16. August 2006 starb sie im Krankenhaus im Alter von 34 Jahren. Zu den vielen Verletzungen an Wens Körper sagte die Polizei, dass man über fünf Stunden lang versucht habe, Wen wiederzubeleben. Andere dagegen berichteten ihrer Familie, dass Wen an einem Nierenversagen gestorben sei.
Es gibt medizinisch gesehen zwei Arten von Nierenversagen: akutes Nierenversagen und chronisches Nierenversagen. Ersteres passiert innerhalb kurzer Zeit, wenn die Blutzufuhr zu den Nieren unzureichend ist oder wenn etwas eine Blockade oder einen Schaden anrichtet. Letzteres wird durch eine langjährige Nierenerkrankung verursacht.
Wen war vor der Haft eine völlig gesunde 34-jährige Frau, was könnte zu einem Nierenversagen geführt haben?
Ein Polizist sagte aus: „Wen hatte mehrere Male versucht zu entkommen, doch ohne Erfolg.“
Was passierte mit ihr jedes Mal, wenn sie „keinen Erfolg hatte“? Wie kam es zu den mysteriösen Verletzungen auf ihrem Körper?
Fall 6: Liu Zhi
Liu Zhi aus dem Bezirk Heping starb an den Folgen der Folter, als sie zwischen 22. Oktober 2009 und Juni 2011 im Untersuchungsgefängnis gefangen war.
Strafgefangene zogen sie oft an den Haaren, schlugen ihr ins Gesicht und traten sie, bis sie ohnmächtig wurde.
Ein Foto von Liu Zhi aus jungen Jahren
Polizisten schockten sie mit Elektrostäben, bis sie Krämpfe bekam, zitterte und das Gefühl im Kopf verlor.
Weitere Foltermethoden waren: Ihre Füße wurden mit schweren Ketten gefesselt; Gefangene zwickten sie mit Zangen; sie blieb 26 Tage lang in einer fixierten Position gefesselt; sie bekam von Polizisten Gift verabreicht, woraufhin sie nicht mehr stehen, die Augen nicht mehr öffnen, nicht mehr klar sprechen und ihre Hände und Füße nicht mehr kontrollieren konnte.
Im Juli 2011 kam Liu ins Frauengefängnis Liaoning. In weniger als sechs Monaten war sie gelähmt und konnte sich nicht mehr selbst versorgen.
Fall 7: Du Yuhong
Du Yuhong, 31, wurde am Morgen des 3. Januar 2010 verhaftet und zur Polizeiwache Xingshun gebracht. Fünf Leute der Polizeibehörde und der Polizeiwache verprügelten sie, schlugen ihr ins Gesicht und zerrten sie an den Haaren.
Um 9 Uhr brachte man sie ins Untersuchungsgefängnis. Die Wärter dort traten und schlugen sie. Auch stopften sie ihr Lappen in den Mund und zogen sie nackt aus.
Ab 5. Januar weigerte sich Du aus Protest, eine Gefängnisuniform zu tragen, und trat in einen Hungerstreik. Wärter und Ärzte zwangsernährten sie. Bei der letzten Zwangsernährung litt sie unter enormen Schmerzen, da die Sonde in kurzen Abständen drei Mal eingeführt wurde.
Fall 8: Niu Guifang
Die 51-jährige Niu Guifang aus dem neuen Bezirk Shenbei wurde am 19. Juli 2012 verhaftet. Man fesselte sie an Händen und Füßen an einen Eisenstuhl. Als die Fesseln wieder abgenommen wurden, konnte sie nicht gehen, weil ihre Füße extrem angeschwollen waren.
Während der Haft trat sie in einen Hungerstreik. Der leitende Wärter zog sie an den Haaren während andere Polizistinnen, ein Arzt und zwei Gefangene sie ans Bett fesselten. Ein gelber Schlauch wurde in ihren Magen eingeführt und sie wurde mit einer klebrigen gelben Substanz zwangsernährt.
Am frühen Nachmittag des 5. September 2012 brachten zwei Mitarbeiter des Büros 610 und zwei Polizisten von der Polizeibehörde Niu zur Straßenpolizeiwache Xinchengzi. Sie schlossen die Vorhänge im Raum und versperrten die Tür. Sie versuchten ihr Fingerabdrücke abzunehmen, doch sie weigerte sich zu kooperieren. Daraufhin fesselten sie ihre Arme hinter den Rücken, wodurch ihre Finger und Arme anschwollen.
Am 17. Januar 2013 verurteilte man sie zu drei Jahren Haft und brachte sie ins Frauengefängnis Liaoining.
Fall 9: Zhao Shuyun
Am Nachmittag des 21. März 2013 wurde Zhao Shuyun aus der Stadt Tongliao in der Provinz Jilin in ihrer Wohnung verhaftet und ins Untersuchungsgefängnis gebracht.
Während der Haft folterte man sie auf folgende Weise brutal: Sie wurde mit Decken zugedeckt und massiv geschlagen, wodurch sie einige Tage lang ihre Arme nicht heben konnte; sie wurde an einen Eisenstuhl gefesselt und mit einer hoch konzentrierten Salzlösung gemischt mit Getreidebrei zwangsernährt; ihre Beine wurden eine Woche lang an ein Bett gefesselt und man erlaubte ihr nicht zu sitzen; während ihre Hände gefesselt waren, wurde sie von drei Wärtern geschlagen und mit Elektrostäben geschockt.
Auch spritzte man ihr mehrere Tage lang eine giftige Substanz. Danach begann sie zu sabbern und konnte nicht mehr schlafen; sie fühlte sich aufgebläht und ihr war übel.
Als Zhao am 15. März 2014 entlassen wurde, waren ihre Augen stumpf und ihre Hände zitterten. Sie konnte sich nicht länger selbst versorgen.
Fall 10: Xing Anmei
Xing Anmei aus dem Bezirk Huanggu erlitt ein Jahr lang Folter im Gefängnis. Als Polizisten sie bei ihrer Entlassung am 14. April 2017 in ein Taxi setzten, erschien Xing entsetzlich ängstlich.
Als Xing zuhause ankam, war sie benebelt und unsicher auf den Beinen. Ihre Freunde und Verwandte erkannten sie kaum.
Sie schrie den ganzen Tag und weigerte sich zu schlafen. Um 1 Uhr nachts ging sie aus. Sie schlug andere Menschen, beschimpfte sie und wollte sie mit einem Messer niederstechen.
Manchmal sagte sie: „Falun-Gong-Praktizierende bekommen jeden Tag gewaltsam Medikamente verabreicht.“
Durch ihre zeitweiligen Aussagen erfuhren wir, dass sie oft geschlagen, in einen kleinen Raum gesperrt, an Händen und Füßen mit Fesseln gekettet und ihr gewaltsam Medikamente eingeflößt worden waren.
Die Wärter hatten vier Strafgefangene beauftragt, sie zu schlagen. Zwei Strafgefangene saßen dabei auf ihren Beinen, während weitere zwei ihre Arme rückwärts nach oben zogen und sie verdrehten. Danach ragte ein Knochenstück der linken Schulter heraus, doch Xing ließ es von niemandem berühren und drohte, sonst ohne Ende zu schreien.
Kontaktinformationen des Untersuchungsgefängnisses Liaoning:
Adresse: Zao Hua Zhen Gao Li Cun, Bezirk Yuhong, Stadt Shenyang, Provinz Liaoning, China, 110148Telefonnummer: +86-24-89241894 Durchwahl 8084; +86-24-89248084Zheng Gang, derzeitiger Leiter des UntersuchungsgefängnissesLi Shaode, ehemaliger Leiter des UntersuchungsgefängnissesGuo Baoan, stellvertretender Leiter des UntersuchungsgefängnissesHe Dongning, politischer Kommissar
[1] Todesmeldung: Frau Song Caihong stirbt nach heftigen Schlägen in der Haft (Fotos)http://de.minghui.org/html/articles/2012/2/12/67991.html
[2] Urgent Appeal for Mr. Sun Shiyou, Mrs. Ma Lianxiao, and Other Practitioners from Shenyang Province Persecuted for Rescuing Gao Rongronghttp://www.clearwisdom.net/emh/articles/2005/3/22/58698.html
[3] Frau Hu Ying aus der Stadt Diaobingshan beschreibt die Verfolgung, der sie in den letzten acht Jahren ausgesetzt war (1. Teil)http://de.minghui.org/html/articles/2008/12/25/50247.html
[4] Falun Dafa Practitioner Ms. Wen Yingxin from Shenyang City Persecuted to Death Within Nine Days of Being Arrested (Photos)http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2006/8/30/77492.html
[1] auch als Erstes Untersuchungsgefängnis in Shenyang bekannt
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