Empfehlung der Minghui-Redaktion: Austausch über die Fa-Grundsätze zum Thema „Verfolgung“ – Teil I

(Minghui.org) In der letzten Zeit tauschten wir Praktizierende uns darüber aus, wie man den verfolgten Mitpraktizierenden helfen kann. Im Folgenden möchte ich meine aktuellen Erkenntnisse zu diesem Thema mitteilen. Es handelt sich um mein Verständnis auf meiner Ebene. Ich möchte auch alle daran erinnern, mehr Fa zu lernen, das Fa gut zu lernen und das Fa als Meister zu betrachten. Wenn es etwas Unpassendes im Artikel gibt, bitte ich um Korrektur.

Teil 1: Festnahme, Inhaftierung, schwere Verfolgung sowie großes Krankheitskarma mit Vernunft verstehen

1. Abgewichene Gedanken liefern Ausreden für die Verfolgung

Ein Mitpraktizierender sprach über den Praktizierenden A, der im Jahr 2003 festgenommen worden war. Damals war er Mitte 20 und studierte an der Tsinghua-Universität. Die Polizisten verprügelten ihn und fügten ihm schwere Kopfverletzungen zu, danach war sein ganzer Körper gelähmt. In Peking wurde er zu acht Jahren Haft in einem Gefängnis in der Inneren Mongolei verurteilt. Seine Mitpraktizierenden konnten ihn nicht retten.

Der Praktizierende A habe wirklich alles für Falun Dafa hergeben können und nach seiner Festnahme habe er sein ganzes Herz dem Dafa hingegeben, erzählte der Mitpraktizierende. Aber er habe einen Knoten gehabt: A überlegte nämlich seit 2001, wie er ein Gefängnis sprengen könnte, um die Mitpraktizierenden dort zu retten. Später wusste er zwar, dass sein Plan nicht funktionieren würde, dennoch dachte er manchmal weiter daran.

Ein Mitpraktizierender war geschockt, als er davon hörte. Er sagte: „Hat er die Idee immer noch nicht aufgegeben? Im Jahr 2001 las er die Fa-Erklärung ‚Über die Grenze der Nachsicht hinaus‘ und bekam ein falsches Verständnis. Ich habe lange mit ihm geredet und ihm gesagt, dass er ins Extrem gegangen ist. Außerdem sagte ich ihm, dass es sich bei seinem Verständnis um Gedankenkarma handele und dass er es schnell loslassen solle. Wie konnte er ein so falsches Verständnis bilden? Später hat er nichts mehr gesagt, aber er war nicht wirklich mit meinen Worten einverstanden. Ich dachte, dass er doch so klug sei und es früher oder später erkennen würde, deshalb habe ich mich nicht mehr weiter um das Problem gekümmert …“

Ich denke, dass die Mitpraktizierenden in der Nähe von A auch Verantwortung dafür tragen, dass A in den folgenden zwei Jahren sein falsches Verständnis nicht losgelassen hatte. Sie hatten ihm nicht geholfen. Natürlich hatte A auch noch andere Gedanken, die nicht gutherzig waren. Er hatte im Alltag nicht ausreichend auf die Kultivierung der Gutherzigkeit geachtet, sodass sein Handeln und seine Worte nicht immer dem Maßstab entsprachen.

Der Meister sprach über „böse Lebewesen“. Nach meinem Verständnis befinden sich die „bösen Lebewesen“ in den anderen Räumen. Wir dürfen sie auf keinen Fall mit den gewöhnlichen Menschen verwechseln, die sich an der Oberfläche befinden. Alle gewöhnlichen Menschen auf der Welt sollen errettet werden, dafür sollen wir unser Bestens geben.

Warum wurde A einer so schlimmen Verfolgung ausgesetzt? Ich sah, dass A in der Vergangenheit Leben geschuldet hatte. Aber wenn er keine Lücke in seiner Xinxing gehabt hätte, hätte das Böse es nicht geschafft, die Rückzahlung zu fordern. Das Böse schlug ihn, weil er den bösen Menschen keine glückliche Lösung wünschte und sie nicht erretten wollte. Alle Gedanken, die nicht gutherzig sind, müssen durch die Kultivierung beseitigt werden. Aber er verstand es nicht, stattdessen kamen in ihm Hass und Verachtung gegenüber den gewöhnlichen Menschen auf. Er kultivierte nicht seine Gutherzigkeit heraus und erfüllte hier nicht die grundlegenden Anforderungen des Dafa. Er erreichte nicht einmal den Maßstab des alten Universums.

Hätte A das alles früher verstanden, wäre jene große Schwierigkeit nicht entstanden. Das Karma lässt sich am schnellsten beseitigen, wenn die Dafa-Jünger ihre Xinxing erhöhen. Allein wegen des Abbaus des Karmas zu leiden, ist nicht der Weg von Falun Dafa.

A verließ das Gefängnis schon vor einigen Jahren. Weil er seine Gutherzigkeit nicht gut kultiviert hatte, konnte der Meister sein Karma, das er Leben für Leben schuldete, nur bis zu diesem Zustand beseitigen. Wenn die Mitpraktizierenden ihm dabei helfen, tief nach innen zu schauen, um die Wurzeln all seiner schlechten Gedanken zu finden, und wenn er im Dafa wirklich die Gutherzigkeit kultiviert, wird er bald genesen.

Viele Mitpraktizierende verließen das Gefängnis aufgrund lebensbedrohlicher Gesundheitszustände. Tatsächlich ist die Erscheinung des Krankheitskarmas nur ein Trugbild, egal wie schlimm es aussieht. Auch wenn der Körper schwer verletzt worden ist, kann man, sobald man nach innen schaut und die Wurzel findet, schnell wieder genesen. Ein Hauptgrund für den schlechten körperlichen Zustand ist die Nachlässigkeit bei der Kultivierung der Gutherzigkeit.

2. Wut und Beschwerden verstärken die Verfolgung

Einige Mitpraktizierende in China sprachen auch über den Fall des Praktizierenden B, der im April 2003 in der Jiaotong-Universität Shanghai verschwand. Ich sagte zum Schluss, dass alle Mitpraktizierenden, die für das Dafa ihr Leben verloren hätten, großartig seien und dass sie zum Schluss die Vollendung erreichen würden. Auch B gab alles für Dafa und war bereit, alle Schwierigkeiten zu überwinden. Aber er achtete nicht auf das Fa-Lernen und die Angleichung an das Fa; auch er vernachlässigte die Kultivierung der Gutherzigkeit. Natürlich gab es am Anfang der Verfolgung auch zu viele Dinge, die getan werden mussten.

Als er in Shanghai in Gefangenschaft war, wurde er geschlagen. Danach schickte man ihn zurück in seine Heimat in der Provinz Jiangxi. Weil er an seinem Glauben festhielt, wurde er in verschiedene sogenannte Umerziehungslager gebracht. In diesen Lagern wurde er grausam verprügelt, wodurch viele seiner inneren Organe verletzt wurden. Nach meinem Verständnis lag das daran, dass er in seinen früheren Leben Leben geschuldet hatte. Zum Schluss starb er an den Verletzungen, dadurch hatte er all sein Karma zurückgezahlt. Ein typischer Fall, in dem man mit den alten Mächten einen Vertrag abgeschlossen hatte und ihrem Arrangement gefolgt war.

Der Meister erklärte:

„Es wird zwar so gesagt, solange du es aufrichtig machst, kann ich eigentlich für alles eine gute Lösung finden. Ich kann auf jeden Fall das extreme Herz zum Guten wenden. Ich kann eben dafür sorgen, dass er das Leben des anderen nicht mehr zurückfordern will. Denn ich löse mit dem Fa seinen Knoten im Herzen. Ich kann alles schaffen. Sobald ihr Eigensinn habt und ihn nicht loslassen könnt, kann der Knoten nicht gelöst werden. Dann ist es für den Meister schwer.“ (Li Hongzhi, Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des chinesischen Laternenfestes 2003, 15.02.2003)

Nachdem B in Shanghai festgenommen worden war, hatte er gegenüber den Polizisten und deren Gehilfen, die ihn geschlagen hatten, keine Barmherzigkeit und hegte Zorn im Herzen.

Es gab relativ viele solcher Fälle. In den dämonischen Störungen kultivierte man sich hart und erreichte zum Schluss die Anforderungen an einen Erleuchteten. Das ist auch ein Weg der Kultivierung. B hatte viele Leben geschuldet, deshalb wurde er schrecklich verprügelt. Dass er geschlagen wurde, lag aber auch daran, dass er die bösen Menschen für nicht errettbar hielt. Er erklärte ihnen nicht die wahren Umstände und wollte sie nicht erretten. In Wirklichkeit kann ein großer Teil der bösen Menschen errettet werden. Wenn ein Praktizierender in der Lage ist, auch sie zu erretten, dann erst erreicht er die Vollendung.

Wenn B keine Wut und keinen Hass gegenüber seinen Peinigern gehabt hätte und sie mit Gutherzigkeit hätte behandeln können, wenn er Mitleid mit diesen Menschen gehabt hätte und sie hätte erretten wollen, dann hätte der Meister die Knoten des Karmas lösen können, die sein Leben forderten. Leider vergaß er damals dieses Fa:

„Wenn du deine Feinde nicht lieben kannst, kannst du nicht zur Vollendung kommen.“ (Li Hongzhi, Die Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Australien, Li Hongzhi, 2-3.05.1999)

3. Festnahme, Inhaftierung und Kultivierung in der Einsamkeit

Festnahme und Gefangenschaft sind große Pässe, die den Praktizierenden im Zuge der Verfolgung aufgezwungen werden. Man muss sich leider in jener Umgebung kultivieren. Es gibt manche, die sich in der schwierigsten Umgebung kultivieren müssen und sich dort erhöhen sollen, bis sie den Maßstab einer gewissen Ebene erreichen. Währenddessen retten sie die Menschen, die mit ihnen eine Schicksalsverbindung haben; erst dann können sie ihre Kultivierung in dieser Phase vollenden. Ist das nicht so, dass sich viele Mitpraktizierende auf diese Weise kultiviert haben? Manche erreichten den Maßstab frühzeitig. Sie konnten die Verfolgung der alten Mächte vorzeitig beenden und es hinter sich bringen. Manche Praktizierende wurden nicht verurteilt; manche bekamen nach mehr als einem Jahr Gefängnis eine Bewährung; manche wurden zwar zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt, konnten aber nach weniger als zwei Jahren freikommen … Natürlich spielte die Hilfe der Mitpraktizierenden in solchen Fällen eine Rolle, aber der Hauptgrund war, dass die inhaftierten Praktizierenden durch die Kultivierung den jeweiligen Maßstab erfüllt hatten.

Der Meister hat über Menschen gesprochen, die sich in einer Berghöhle fernab von der menschlichen Gesellschaft kultivieren. Gibt es nicht gewisse Ähnlichkeiten zwischen der Gefangenschaft und der einsamen Kultivierung in einer Berghöhle?

Wenn man sich früher in einer Berghöhle einsam kultivierte, hatte man sich entschieden, alle Verbindungen zur menschlichen Gesellschaft loszulassen. Das war erst der Maßstab, um in diese Kultivierung einzutreten. Man musste noch all die verschiedenen Eigensinne und Begierden loslassen, um dann die erforderliche Ebene zu erreichen und die Kultivierung in der Einsamkeit zu vollenden.

Nach der Festnahme machten sich manche Praktizierenden Sorgen um ihre Verwandten, ihre Karriere oder ihr Geld. Sie hatten Angst um sich selbst und befürchteten dieses und jenes. Bei allen, die sich in einem solchen Zustand befanden, konnte die Hilfe von außen normalerweise nicht funktionieren. Wenn er „den Maßstab der Anfangsphase einer einsamen Kultivierung“ nicht einmal erreicht hatte, wie konnte das dann gehen? In China sagt man, dass die Tausend und Abertausend Fäden der Gefühle schwer zu durchtrennen sind. Die Bezeichnung „Fäden der Gefühle“ scheint eine bildliche Beschreibung zu sein, doch in den anderen Räumen sind sie alle tatsächlich Materie. Wenn das Böse sie angreift, kommt es einem im Kopf so vor, als ob Flüsse und Meere umgewälzt würden und das eigene Herz darunter leide. Aber wo ist dann sein wahres Ich? Er ist dann noch sehr weit entfernt von der großen Freiheit eines Erleuchteten.

Tatsächlich sind die Festnahme und die Gefangenschaft eine große Prüfung, ähnlich dem Abschneiden des Seils bei der Kultivierung in einer Berghöhle, wie es im Zhuan Falun beschrieben wird. Wenn man das verstehen kann und sich dann direkt von all seinen Bindungen und Sorgen eines gewöhnlichen Menschen trennt – wie beim Abschneiden des Seils – dann kann man seine Eigensinne loslassen. Es bleiben einem dann nur das Aussenden der aufrichtigen Gedanken, die Aufklärung der Menschen über die wahren Umstände und das Rezitieren des Fa. Man kooperiert nicht mit dem Bösen. Solange jemand diese Ebene erreicht, hat das Böse in dieser Hinsicht keine Ausrede mehr, ihn zu verfolgen, dann ist auch die Hilfe von außen eher erfolgreich. Es hat nicht wenige solcher Beispiele gegeben.

Bei großem Krankheitskarma ist es genauso. Es ist als ob jemand von intelligenten Wesen eingesperrt würde, die auf die Rückzahlung des Lebens drängen. Dann muss man erst recht alle Sorgen eines gewöhnlichen Menschen und Bindungen zu den Verwandten loslassen. Manche Mitpraktizierenden waren schwer krank, sodass das Krankenhaus die Aufnahme verweigerte. Nachdem sie das geschafft hatten, sind sie schnell genesen.

Teil 2: Einige Verständnisse über aufrichtige Handlungen nach der Festnahme

Wenn die Mitpraktizierenden in der Gefangenschaft nicht gut gehandelt haben, konnte die Hilfe von außen einfach nicht funktionieren. Wenn man aufrichtige Gedanken hat und aufrichtig handelt, so führen die Rettungsbemühungen zum Erfolg. 

Folgende Punkte sollte man dabei beachten:

1. Fest an den Meister und das Dafa glauben

Wenn ein Praktizierender versteht, dass die Gefangenschaft der Prüfung einer Kultivierung in der Einsamkeit gleicht, wie sie im Zhuan Falun beschrieben wird, und dass man sich in dieser speziellen Umgebung auch kultivieren kann, dann ist es leichter für ihn, fest an Dafa zu glauben. Wenn sein Herz aber schwankt und er daran zweifelt, ob sich der Meister noch um ihn kümmert und wenn er solchen Argwohn nicht beseitigen kann, dann kann die Rettung keinen Erfolg haben. Folgendes habe ich gesehen: Sobald ein Zehntel der Mitpraktizierenden in Freiheit mit reinem Herzen die aufrichtigen Gedanken aussandte, reichte das aus, damit die Rettung funktionierte.

2. Alle Faktoren der Angst durch aufrichtigen Glauben ausmerzen

Der Meister erklärte:

„Das alles ist eine gute Sache, egal für wie groß du die dämonischen Schwierigkeiten und die Leiden hältst. Denn nur weil du dich kultivierst, ist das alles aufgetaucht. In den dämonischen Schwierigkeiten kann das Karma beseitigt werden, können die menschlichen Gesinnungen beseitigt werden und du kannst dich dadurch auch erhöhen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der New Yorker Fa-Konferenz 2008, 24.05.2008)

Wenn man an dieses Fa wirklich glaubt, wird man keine Angst mehr haben. Wenn alles eine gute Sache ist, wovor hat man dann Angst? Solange ein Praktizierender gut handelt, kann der Meister die Schwierigkeiten umwandeln. Wovor sollte man Angst haben? In Wirklichkeit haben die Eigensinne Angst und diese Angst spiegelt sich im Herzen wider, sodass man Angst verspürt.

Wenn ein Praktizierender wirklich keine Angst mehr hat und den Pass des Todes überwunden hat, kann er viele Prüfungen von Leben und Tod bestehen. Wenn er bei wichtigen Dingen dem Maßstab genügen kann, kann er auch in vielen anderen Bereichen leichter dem Maßstab entsprechen.

3. Nicht mit dem Bösen kooperieren

Der große Weg ist auch der einfachste. Dass ein Praktizierender bei einem Verhör durch das Böse keine Aussage macht, ist die grundlegende Methode, nicht mit dem Bösen zu kooperieren. Einen Praktizierenden zu einem Geständnis zu zwingen, dient dazu, ihn und andere Praktizierende zu verfolgen. Wenn man auch nur ein paar wenige Worte aussagt, hört die Verfolgung nicht mehr auf. Manche Praktizierenden wurden betrogen und dachten, dass ihre Aussage und Geständnis eine mildere Strafe bringen würden. Dadurch schufen sie aber immer mehr Karma und wurden danach noch schlimmer verfolgt. Mit ihren Geständnissen wurde außerdem die Rettung von außen erschwert.

4. Die Kraft der Barmherzigkeit kann das Böse auflösen

Manche Praktizierenden haben wirklich keine Angst. Sie stritten mit den Menschen, die sich an der Verfolgung beteiligten. Sie starrten sie wütend an und zeigten ihren Zorn. Manche benutzten die Methode „das Böse mit Bösem bekämpfen“ sogar vor Gericht. Sie stellten sich wie Helden dar und demonstrierten, dass ihr Wille nicht zu brechen war. Solche Praktizierenden konnten die Verfolgung nicht verringern und die Hilfe der Mitpraktizierenden hatte in diesen Fällen keine Wirkung. Warum? Weil dieses Verhalten nicht dem Zustand eines Erleuchteten entspricht.

Ein Mitpraktizierender soll im entscheidenden Moment dem Bösen die Stirn bieten. Aber dieses Verhalten muss der Gutherzigkeit entspringen. Zum Beispiel schrieb ein Mitpraktizierender, dass einmal ein Polizist eine Dafa-Jüngerin geschlagen habe. Währenddessen habe der Sohn des Polizisten neben ihm gespielt und es schien den Jungen nicht zu interessieren, was sein Vater tat. Eine Dafa-Jüngerin kam zu ihm und sagte: „Vergiss nicht, dass du ein Polizist des Volkes bist. Bring deinen Sohn zuerst weg! Wenn dein Sohn später erfährt, dass du die Dafa-Jünger verfolgt hast, wird er dich verachten!“ Dieser Polizist hörte auf der Stelle mit dem Prügeln auf. Er ließ seinen Sohn zu der Dafa-Jüngerin ‚Danke‘ sagen, seitdem schlug er die Dafa-Jünger nie wieder.

Es gab auch einen Mitpraktizierenden, der vor Gericht mit ruhiger Stimme alles erklärte, was er sagen wollte. Dann fragte er den Richter: „Sind Sie gegen Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit, Nachsicht? Ich weiß, dass Sie nicht dagegen sind. Ich hoffe, dass Sie merken können, dass Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit, Nachsicht gut sind und dass Sie dadurch eine schöne Zukunft haben werden.“ Später wurde seine Haftstrafe zur Bewährung ausgesetzt und man ließ ihn frei.

Der Meister erklärte:

„In Wirklichkeit stellt die Barmherzigkeit eine gewaltige Energie dar. Die Energie der aufrichtigen Gottheiten. Je barmherziger, desto größer ist diese Energie. Alle schlechten Dinge können aufgelöst werden. Das haben weder Shakyamuni noch die Kultivierenden von früher gesagt. Die stärkste Erscheinung der Güte ist die Barmherzigkeit. Sie ist eine Erscheinung der gewaltigen Energie. Sie kann alle unrichtigen Dinge auflösen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in Washington DC 2009, 18.07.2009)

Die Barmherzigkeit ist kein schönes Gerede, sondern das Ergebnis, dass man durch Kultivierung seine Gefühle und seinen Egoismus beseitigt hat. Viele Menschen, die an der Verfolgung eines Praktizierenden beteiligt sind, sollen auch errettet werden. Ich denke, es entspricht nicht dem Wunsch des Meisters, dass die Praktizierenden wegen ihres Zorns die Errettung solcher Menschen ablehnen. Dies ist kein barmherziges Verhalten, das ein Erleuchteter hat. Das Aussenden der aufrichtigen Gedanken kann keine große Wirkung haben, wenn der Praktizierende Wut im Herzen hat. Deshalb muss man in dämonischen Schwierigkeiten die Barmherzigkeit kultivieren und die gewöhnlichen Menschen mit Güte behandeln. Nur so hat das Aussenden der aufrichtigen Gedanken die Kraft, das Böse zu vernichten.

5. Nach innen schauen, das Fa rezitieren und ein reines Herz bewahren

„Körper im Käfig gefangen, sei nicht traurigAufrichtige Gedanken, aufrichtiges Verhalten, das Fa ist daRuhig überlegen, wie viele eigensinnige Dinge noch daMenschliches Herz abgelegt, Böses vernichtet sich selbst“ (Li Hongzhi, Sei nicht traurig, 13.01.2004, in: Hong Yin II)

In der Gefangenschaft soll ein Praktizierender nach innen schauen, Erkenntnisse gewinnen und das Fa mehr rezitieren. Wenn man nicht viel vom Fa auswendig gelernt hat, reicht es schon, wenn man immer wieder „Über Dafa“ (Lunyu) rezitiert. Während der Gehirnwäsche kann man immer wieder „Falun Dafa ist gut“ rezitieren.

Der Meister erklärte:

„‚Dafa Hao‘ zu rezitieren ist nicht nur wirkungsvoll für die gewöhnlichen Menschen, es ist auch wirkungsvoll für die Dafa-Jünger, um ihre Gedanken zu reinigen. Wenn du alle Zellen deines Körpers ‚Dafa Hao‘ rezitieren lässt, wirst du merken, dass es eine Erschütterung in deinem ganzen Körper gibt. (Beifall.) Denn das was durch das Rezitieren in Bewegung gesetzt ist, ist das Fa, deshalb hat das so eine große Kraft.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in New York 2004, 21.11.2004)

Wenn ein Praktizierender mit ganzer Konzentration „Falun Dafa ist gut“ rezitiert, sodass jedes Zeichen vor seinen Augen erscheint; wenn er keine anderen Gedanken mehr hat und die Gesinnungen eines gewöhnlichen Menschen komplett durch das Rezitieren beseitigt sind; wenn jemand dies wirklich schaffen kann, dann wird er keine Schmerzen mehr spüren, wenn er geschlagen wird. Die bösen intelligenten Wesen werden dann Angst vor ihm haben, wenn sie ihn sehen, und sie werden auch nicht mehr wagen, ihn zu verfolgen. Vielleicht wagt dann niemand mehr, diesen Praktizierenden zu schlagen und seine Rettung ist dann sehr einfach.