(Minghui.org) Das Bezirksgericht Miyun hat Guo Xiuyun, eine Falun-Gong-Praktizierende aus Peking, am 28. Dezember 2017 zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt, ohne ihre Familie oder ihren Anwalt zu benachrichtigen.

Guo wurde in Polizeigewahrsam genommen, als die chinesische Regierung im März 2017 ihre Sitzungen des Nationalen Volkskongresses abhielt. Die Zeit im Vorfeld der Nationalen Volkskongresse gilt als politisch heikle Periode. Guos Wohnung wurde durchsucht. Die Polizei beschlagnahmte einen Computer, einen Drucker und andere persönliche Gegenstände. Nachdem Guo in das Untersuchungsgefängnis von Miyun gebracht worden war, verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand drastisch. Sie wurde während der ersten Gerichtsverhandlung ohnmächtig, aber die Behörden weigerten sich, ihr Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung zu gewähren.

Vor ihrer letzten Verhaftung war Guo zwischen 2003 und 2008 bereits dreimal wegen ihres Glaubens verhaftet worden. Sie wurde zweimal in Zwangsarbeitslager gebracht, darunter auch in das Zwangsarbeitslager der Provinz Shanxi. Jedes Mal weigerte sie sich, ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben.

Nach ihrer Freilassung im Mai 2009 schikanierten die lokale Polizei, das Büro 610 und verschiedene Regierungsbehörden sie immer wieder. Man sagte ihr: „Wir werden Ihnen einen Job besorgen, wenn Sie eine Garantieerklärung schreiben, dass sie das Praktizieren von Falun Gong aufgeben. Wenn nicht, werden wir Sie wieder verhaften.“

Auch Guos Familie wurde in die Verfolgung verwickelt. Als ihr Sohn eine Baugenehmigung beantragen wollte, wurde er mit der Begründung abgewiesen, dass seine Mutter Falun Gong praktiziert.

Guo und ihre Familie leben wegen der Verfolgung in ständiger Angst.

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