Kein Schnäppchen-Jäger mehr sein
(Minghui.org) Vor kurzem habe ich erkannt, dass ich beim Einkaufen auf Schnäppchen aus bin.
Einmal stand ich vor einem Bekleidungsgeschäft und entdeckte am Eingang des Geschäftes an einer Schaufensterpuppe ein einzigartiges Kleid. Es schien ein außergewöhnliches Schnäppchen für nur 20 Yuan (etwa 2,50 Euro) zu sein.
Ich kaufte es und zog es gleich an, als ich zu Hause war. Mein Mann wies mich dann darauf hin, dass es an einem Ärmel ein Loch hatte. Als ich nachschaute, sah ich ein durch eine Zigarette verursachtes Brandloch. Also brachte ich das Kleid in das Geschäft zurück. Allerdings erhielt ich nur 15 Yuan zurück, weil bei der Rückgabe eines Kleidungsstückes eine Gebühr anfiel.
Als das chinesische Neujahrsfest näher rückte, schaute ich nach Geschenken für Verwandte und Freunde. Über WeChat kaufte ich drei Kästen Mandelmilch von einem Discounter. Der Preis pro Kasten war etwa 25 Yuan (ca. 3 Euro), es war günstiger als gewöhnlich. Nach Abholung der Kästen bemerkte mein Mann, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum in weniger als sechs Monaten erreicht sein würde. Die Mandelmilch konnte also nicht verschenkt werden. Am Ende behielt ich die gesamte Bestellung für meine Familie.
Durch diese Geschehnisse erkannte ich meinen starken Hang, nach Schnäppchen zu jagen. Heutzutage werden alle möglichen Produkte von Händlern auf verschiedene Weisen verkauft. Sie haben Ausverkäufe, Mengenrabatte und Internetauktionen. Konsumenten können den niedrigen Preisen nur schwer widerstehen.
Vor allem ließ ich mich aber manchmal von Produkten in Schaufenstern anziehen, was mein eigentliches Vorhaben, über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Dafa aufzuklären, zu Einkaufstouren umwandelte. Ich verschwendete auch Zeit, wenn ich im Internet recherchierte, um meinen Kindern beim Lernen zu helfen, und dabei aber nach neuen verfügbaren Produkten Ausschau hielt.
Kurzum: Ich gab diesem Eigensinn zu sehr nach. Ich wusste, dass ich mich im Alter von 40 Jahren nicht wie eine Kultivierende verhielt.
Ich erkannte, dass ich wegen meiner vielen Eigensinne keine Fortschritte in meiner Kultivierung machte. Das lag jedoch nicht nur an meinem Hang, nach Sonderangeboten Ausschau zu halten, sondern auch an meiner Angeberei, an meinem Wunsch nach einem einfachen Weg durch das Leben, an Faulheit und so weiter.
Als ich schließlich alle Internetseiten für Geschäfte in meinem WeChat-Account löschte, fühlte ich mich besser. Die schlechten Angewohnheiten, die mich in den letzten Jahren gestört hatten, lösten sich auf. Außer bei den Dingen des täglichen Bedarfs, lasse ich mich nicht mehr durch die Tricks der Gesellschaft zum Kauf verleiten.
Dadurch bekam ich mehr Energie. Ich wusste, was ich zu tun hatte – nämlich über Falun Dafa und die Hintergründe der Verfolgung aufzuklären. Meinen Mitmenschen von Falun Dafa zu erzählen, ist für mich nun einfacher geworden. Um es besser machen zu können, hat mir auch das Auswendiglernen des Fa geholfen.
Vielen Dank, Meister, für Ihre Inspiration. Ich werde mich noch mehr anstrengen, um mich gut zu kultivieren.
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