(Minghui.org) Jeden Tag nach der Arbeit freue ich mich auf das gemeinsame Fa-Lernen in der Gruppe. Wir lesen immer zwei Lektionen im Zhuan Falun von Li Hongzhi. Danach fühle ich mich erfüllt und bin zuversichtlich, auf dem richtigen Weg zu sein.

Einmal aber hustete ein älterer Praktizierender so laut, dass unser Lesen übertönt wurde. Bald darauf fingen auch andere zu husten an, manche standen sogar auf und liefen umher. Ich konnte mich nicht mehr richtig konzentrieren und war unzufrieden. Deshalb beschloss ich, gleich nach der ersten Lektion zu gehen.

Als ich auf eine Gelegenheit zum Weggehen wartete, dachte ich plötzlich an die Praktizierenden in China, die noch immer verfolgt werden. In dieser rauen Umgebung überwinden sie Störungen, die viel schlimmer sind als das Husten eines älteren Praktizierenden.

Ganz gleich, auf welche Schwierigkeiten sie auch stoßen, sie glauben standhaft an den Meister und lernen das Fa. Im Vergleich dazu ist die Umgebung hier im Ausland locker und bequem. Wie konnte ich also so leicht aufgeben und die Gelegenheit versäumen, mit den anderen gemeinsam das Fa zu lernen?

Der Meister sagt:

„Schwer zu ertragen ist zu ertragen, Unmögliches ist möglich.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 580)

So beruhigte ich mich wieder und konzentrierte mich auf jeden einzelnen Satz, anstatt mich über das Husten zu ärgern.

Kurze Zeit später hörte der Praktizierende mit dem Husten auf. Und er las auf einmal viel deutlicher als sonst. Auch die anderen hörten auf zu husten und umherzulaufen, und konzentrierten sich auf das Lesen.

An diesem Tag war das Fa-Lernen in der Gruppe sehr friedvoll und gut.