Vor den Toren der Frankfurter Buchmesse: 685 Unterschriften für Petition an Deutschen Bundestag – für Magnitsky Act

(Minghui.de) Die Frankfurter Buchmesse ist die größte Buchmesse auf der Welt. Dieses Jahr fand sie vom 16. bis zum 20. Oktober 2019 statt und zählte mehr als 280.000 Besucher und mehr als 7.000 Aussteller aus aller Welt. Vor dem Haupteingang der Messehallen waren die Falun-Dafa-Praktizierenden mit einem Informationspavillon präsent. Ihre Plakate zeigten einerseits die Schönheit des Praktizierens von Falun Dafa, aber auch die düstere Verfolgung in China. Auf einem großen Bildschirm veranschaulichten Dokumentarvideos die Organraubverbrechen in China. Viele interessierte Messebesucher kamen auf den Stand zu, nahmen Informationsmaterialien mit, führten Gespräche mit den Praktizierenden und unterschrieben die bereitliegende Petition für den Magnitsky Act.

Erfreuliche Bilanz nach fünf Messetagen: 685 Unterschriften für Magnitsky Act

Während der fünf Messetage sammelten die Praktizierenden aktiv Unterschriften an den Deutschen Bundestag zur Durchführung des Magnitsky Acts [1]. Nach diesem Gesetz soll künftig Menschenrechtsverbrechern die Einreise in das Land verweigert und ihre Gelder eingefroren werden. 50.000 Unterschriften sind erforderlich, damit dieses Gesetz in Deutschland verabschiedet werden kann. Deshalb war die Bilanz mit 685 Unterschriften besonders erfreulich.

Im Folgenden einige Stimmen und Impressionen

Falun-Dafa-Praktizierende zeigen die Übungen vor dem Haupteingang der Frankfurter Buchmesse.

Passanten unterschreiben die Petition zur Durchführung des Magnitsky Acts.

Praktizierende (re.) verteilt Flyer und klärt interessierte Passanten über die Verfolgung in China auf.

„Deutschland und Europa sollten größeren Druck auf die KP Chinas ausüben“

Der IT-Experte Johann unterschreibt die Petition zur Durchführung des Magnitsky Acts.

Nicole Jürgen hörte zum ersten Mal von dem Organraub an lebenden Falun-Dafa-Praktizierenden durch die KP Chinas. Sie unterschrieb die Petition und kam später mit ihrer Freundin Melanie an den Stand, um sie auch unterschreiben zu lassen. „Diese Sache entsetzt mich, es ist unglaublich! Deswegen habe ich meine Freundin mitgebracht, dass sie auch unterschreibt. So eine wichtige Sache erfahren wir erst jetzt. Der Organraub ist wirklich traurig. Aber zugleich sehe ich, dass Sie sich hier bemühen, diese Tragödie zu beenden, das finde ich sehr gut. Das ist die positive Seite. Ich hoffe, dass noch mehr Menschen, die mehr Macht besitzen, dieser Sache  Aufmerksamkeit schenken. Lassen Sie noch mehr Menschen darüber erfahren, damit sie Druck auf die Kommunistische Partei Chinas ausüben und den Falun-Dafa-Praktizierenden helfen.“

Anno Heilmann ist Dozent für Deutsch. Er sagte: „Ich finde, dass wir - Deutschland und Europa - größeren Druck auf die Kommunistische Partei Chinas ausüben sollten. In zwischenstaatlichen Dialogen unter Machthabern auf höheren Ebenen wird öfters erwähnt, das sei ein heikles Thema. Ich finde aber, wo es Probleme gibt, sollte man sie direkt ansprechen. Das hat mit Wirtschaft nichts zu tun, Geschäfte sind Geschäfte.“

Anno Heilmann unterschreibt die Petition und fand, dass die deutsche Regierung sich zu wenig eingesetzt hat, um diese Verfolgung zu beenden.

Marie Irimic ist Mitarbeiterin der Messe. Als sie nach Feierabend aus der Messehalle kam, unterschrieb sie die Petition der Falun-Dafa-Praktizierenden. „Für einen Menschen ist die Glaubensfreiheit am wertvollsten. Aber die Chinesen müssen so viel darunter leiden“, sagte sie mit tränenerstickter Stimme. Sie schwieg kurz und setzte dann fort: „Ich hoffe, dass die Situation der Chinesen besser wird. Im Fernsehen habe ich schon viel erfahren. Sie haben keine Meinungsfreiheit und ihr Informationszugang ist auch sehr begrenzt. Sie werden verfolgt, das macht mich sehr traurig.“

Marie tut es sehr leid, dass Chinesen keine Glaubensfreiheit haben und viel Leid ertragen müssen. Sie hofft, dass sie ihnen mit ihrer Unterschrift helfen kann.


[1] Im Jahr 2016 haben die USA erstmalig den Globalen Magnitsky Act verabschiedet. Mit diesem Gesetz können Menschenrechtsverbrecher aus der ganzen Welt bestraft werden. Die Einreise in die USA wird verweigert und das Vermögen eingefroren. Ähnliche Gesetze gibt es mittlerweile in Kanada, Großbritannien und den drei baltischen Ländern. Das Europaparlament hat im März 2019 in einer Resolution die EU Mitgliedsstaaten aufgefordert, entsprechende Gesetze zu verabschieden. Australien und die Ukraine sind dabei, ähnliche Gesetze auf den Weg zu bringen. 

Für Deutschland - ein demokratisches Land, das sich für Menschenwürde und Menschenrechte einsetzt - ist der Globale Magnitsky Act ein Muss, so das Falun-Dafa-Informationszentrum, das diese Petition an den Bundestag unterstützt: Menschenrechtsverbrecher müssen mit ihren Straftaten konfrontiert werden, sie sollen von weiteren Straftaten abgehalten werden.