[Fa-Konferenz in San Francisco 2019] Meine Erfahrungen in sechs Jahren Kultivierung

Vorgetragen auf der Fa-Konferenz in San Francisco 2019

(Minghui.org) Seien Sie gegrüßt, verehrter Meister! Seid gegrüßt, liebe Mitpraktizierende!

Direkt nach dem Abitur wanderte ich von China in die USA aus. Seitdem sind bereits mehr als zwanzig Jahre vergangen. Nach dem Studium arbeitete ich ungefähr zehn Jahre lang für zwei amerikanische Privatbanken. Ich hatte mit vielen hochrangigen Premium-Kunden zu tun und verkehrte in den etablierten bürgerlichen Kreisen. Später, als ich verheiratet war und Kinder hatte, nahmen mich die Kleinen und meine Karriere voll in Anspruch. Obwohl es mir äußerlich betrachtet sehr gut ging, fühlte ich mich innerlich leer. Einige Male nahm ich an einem Gottesdienst in der Kirche teil, fühlte mich aber trotzdem leer.

Im Grunde genommen war bereits alles für mich arrangiert worden: Vor sechs Jahren nahm ich an einer gemeinnützigen Veranstaltung teil, die von dem lokalen Radiosender „Sound of Hope“organisiert wurde. Obwohl ich normalerweise keine chinesisch-sprachigen Sendungen höre, landete ich ganz zufällig dort. Ich lernte da eine Frau kennen, die freiwillig bei der Veranstaltung mithalf. Wir blieben in Kontakt und irgendwann stellte sie mir Falun Dafa vor. Mit ihrer Unterstützung und Ermutigung las ich Ende 2013 zwei Bücher: Zhuan Falun und Falun Gong. Allmählich begann ich dann mit der wirklichen Kultivierung im Falun Dafa. 

Meine Weltanschauung hat sich seitdem völlig verändert. Mein Leben bekam einen neuen Sinn und eine neue Richtung. Wenn ich auf meinen sechsjährigen Kultivierungsweg zurückblicke - wie ich gestolpert bzw. hingefallen und bis heute durchgekommen bin - dann war alles nicht so einfach. Hier möchte ich von meinen Kultivierungserfahrungen berichten.

Mit Familienangehörigen gut umgehen

Ich habe einen westlichen Ehemann und zwei kleine Kinder. Mein Mann stammt aus einer christlichen Familie. Über die traditionelle chinesische Kultur und die Kultivierung weiß er nur wenig. Weil er im Internet die Verleumdungen über Falun Dafa gelesen hatte, verstand er nicht, warum ich mich darin kultiviere. Er hatte eine Abneigung dagegen gebildet und war mit meiner Kultivierung nicht einverstanden. Falls ich irgendwas nicht gut oder nicht nach seinem Wunsch gemacht hatte, sagte er, das käme von der Kultivierung. Dann wiederholte er noch die Worte aus dem Internet, welche Dafa diffamieren. Wenn ich so etwas von ihm hörte, tat es mir so weh, so als ob ein Stein auf meinem Herz liegen würde. Obwohl ich ihm einige Male erklärte, was Kultivierung und was Falun Dafa ist, konnten ihn meine Worte nicht bewegen. Das wurde durch meinen Groll und meinen Kampfgeist verursacht; sie nagten noch an meinem Herzen. Ich bot ihm dadurch noch die Gelegenheit, etwas Schlechtes über mich zu sagen und mich zu verspotten. Obwohl ich oberflächlich gesehen alles aushielt und nicht mit ihm in Streit geriet, war ich doch aufgewühlt. Ich hatte bereits zu viele negative Gedanken meinem Ehemann gegenüber. Allmählich ging ich ihm aus dem Weg. Wenn möglich vermied ich es, ihm gegenüber etwas von Dafa zu erwähnen. Heimlich ging ich zum Fa-Lernen und die Projekte zur Bestätigung des Dafa machte ich auch, ohne dass er es wusste. Ich informierte ihn möglichst nicht, wenn ich draußen die Übungen machte oder am Fa-Lernen in der großen Gruppe teilnahm. Einmal nahm ich allen Mut zusammen und sagte ihm, ich wolle zu einem großen Treffen mit den Mitpraktizierenden gehen. Er machte sofort ein langes Gesicht und sagte, dass ich wegen Falun Gong unsere Familie nicht mehr haben wolle. Ich würde mich auch nicht mehr um die Kinder kümmern. „Dann lebt halt jeder für sich“, meinte er. Obwohl ich an dem Tag doch zu dem großen Treffen ging, dachte ich an die Sachen zu Hause. Letztendlich ging ich schon frühzeitig, kurz nach 21 Uhr, heim. Für lange Zeit beunruhigte mich die Haltung meines Mannes, aber ich wusste nicht, was ich tun sollte.

Der verehrte Meister sagt:

„Wenn man ein wahrer Kultivierender und wirklich offen und ehrlich ein Dafa-Jünger werden kann, kann sich alles ändern.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA 2004, 28.02.2004 in Los Angeles)

Ich schaute nach innen und suchte bei mir nach den Ursachen. Immer wenn ich seinem Unverständnis gegenüberstand, wurde ich von Gefühlen mitgerissen. Ich fürchtete, er würde etwas sagen, das mir nicht gefiel. Indem ich mich dazu zwang, hielt ich das Ganze oberflächlich betrachtet aus. Aber innerlich ärgerte ich mich doch noch über ihn. Ich dachte, er sei nicht zu erretten. Das Fa hatte ich nicht tief genug verstanden und genügend aufrichtige Gedanken hatte ich auch nicht. So umging ich die Konflikte, um die Atmosphäre in unserer Familie wenigstens zeitweise zu beruhigen. Mit der Zeit wurden weder seine Missverständnisse gegenüber Dafa aufgelöst, noch eine gute Kultivierungsumgebung bei mir zu Hause geschaffen.

Ich erkannte, dass ich offen und aufrichtig gegenüber meinem Mann sein sollte. Ich muss mich selbst für eine Kultivierende halten. Vor allem sollte ich meine negativen Gedanken und Anschauungen ihm gegenüber ablegen und mich stattdessen mit Barmherzigkeit und Ehrlichkeit um sein Leben zu kümmern: Bevor er morgens um sechs Uhr frühstückt, mache ich schon die Meditation. Dann gehe ich die Treppe hinunter, mache ihm sein Frühstück und bereite sein Mittagessen vor, das er dann ins Büro mitnimmt. Danach fange ich erst mit den Stehübungen an. Wenn er abends nach Hause kommt, steht das Abendessen schon auf dem Tisch. Ich habe die meiste Arbeit im Haushalt übernommen, bringe unsere Kinder zur Schule, hole sie ab und betreue sie bei ihren Hausaufgaben. Jederzeit erinnere ich mich daran: Jeden Konflikt soll ich mit einem harmonischen und gelassenen Herzenszustand behandeln. Denn solche schwierigen Situationen können völlig unerwartet auftauchen.

Weil ich statt des Grolls nun mehr gütige Gedanken meinem Ehemann gegenüber habe, kann ich wieder seine guten Seiten sehen. Er finanziert fast ganz allein die ganze Familie und kümmert sich mit ganzem Herzen um die Kinder. Auf einmal realisierte ich, dass sein Widerstand gegen meine Kultivierung und die dämonischen Schwierigkeiten, die er mir bereitete, bei der Erhöhung in der Kultivierung helfen. Für einen Dafa-Jünger ist es ein Muss, familiäre Angelegenheiten gut zu behandeln. Das ist eine Basis für uns, Menschen zu retten. So entschloss ich mich, diese negativen Gefühle gegenüber meinem Ehemann unbedingt loszulassen. Seine Knoten im Herzen und Missverständnisse Dafa gegenüber sollte ich gelassen betrachten und ihm helfen, diese Knoten zu lösen, damit er für sich eine schöne Zukunft wählen kann.

2. Kleine Mitpraktizierende erziehen und dabei die eigene Xinxing stählen

Meine beiden Kinder sind noch klein und brauchen meine Hilfe und Fürsorge. Nun bin ich allerdings von Natur aus ungeduldig. Diese Eigenschaft kommt beim Umgang mit Kindern voll und ganz zum Vorschein. So beschuldigte ich meine Kinder, dass sie zu langsam seien, sie würden die Sachen nicht zügig erledigen, nicht zügig genug essen und bei ihren Hausaufgaben trödeln. „Steht schnell auf! Kommt schnell essen! Schnell putzt eure Zähne! Geht schnell ins Bett! Schnell, schnell, schnell!“, das sind die Sätze, die ich täglich zu meinen Kindern gesagt habe. Sobald sie meinem Zeittakt nicht folgen konnten, ärgerte ich mich und schrie sie an. Manchmal beschimpfte ich sie sogar noch. Da wurden sie natürlich nervös und unruhig und fingen an, mich nachzumachen. Wenn ich sie wieder ermahnte und sie nicht wussten, wie sie ihre Unzufriedenheit loswerden konnten, machten sie mich kurzerhand nach. Sie schrien und weinten. Das alles machte mich richtig fertig, so dass ich noch gereizter wurde.

Mein überhitztes Gemüt war schon auffällig, bevor ich das Fa erhielt. Als ich mit der Kultivierung begann, war mir bewusst, dass ich mein Temperament zügeln sollte. Meinen Angehörigen, besonders meinen Kindern gegenüber, verhielt ich mich allerdings wieder locker. Ich ließ meinen Gefühlen freien Lauf und achtete nicht mehr auf mein Verhalten.

Der verehrte Meister sagt:

„Ihr alle wisst auch, dass das Fa gut ist und wollt das Fa bewahren, ihr müsst es tun, ihr müsst alle Lebewesen erretten und das Fa bestätigen. Wenn ihr keine starken aufrichtigen Gedanken habt, können Gesinnungen der gewöhnlichen Menschen hineingemischt werden, sodass ein überhitztes Gemüt entsteht, manche denken sogar: ich will auf jeden Fall auf meins beharren usw. solche Faktoren, so entstehen einige Zustände unter den Dafa-Jüngern, die es nicht geben soll.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2002 in Philadelphia in den USA, 30.11.2002)

Als ich diesen Abschnitt des Fa las, wurde mir erst klar: Eigentlich ist das überhitzte Gemüt der Zustand eines alltäglichen Menschen. Das kann nur bei Kultivierenden in Erscheinung treten, die keine ausreichenden aufrichtigen Gedanken haben. Aber ein Mensch, der sich gut kultiviert, sollte ruhig und gelassen sein. Er sollte jederzeit einen barmherzigen und harmonischen Herzenszustand bewahren können.

Der verehrte Meister sagt:

„Der Grund liegt darin, dass sich dein Kultivierungszustand überall in deinem Leben zeigt. Es ist nicht so, dass man mit Absicht etwas tut. Was mit Absicht getan wird, ist aufgesetzt. Jedoch soll man als ein Kultivierender sich selbst zügeln, und ein friedliches und ruhiges Herz bewahren. Man behandelt jede Sache mit Barmherzigkeit, das ist das, was wir tun sollen“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA, 21-22. Febr. 1999 Los Angeles)

Ich erkannte, dass ich dieses hartnäckige überhitzte Gemüt unbedingt ablegen musste, weil sich im Prinzip noch ein starkes Ego dahinter verbirgt. Auf der Minghui-Website las ich einen Erfahrungsbericht: Ein überhitztes Gemüt ist eine Anschauung, die nach der Geburt gebildet worden ist, und es ist auch eine Wiederspiegelung der Partei-Kultur. So ein Gemüt wird eine gute Sache zu einer schlechten Sache umwandeln. Weder barmherzig noch nachsichtig, das läuft den Prinzipien von Dafa gerade zuwider.

Oberflächlich gesehen wollte ich mich darauf konzentrieren, die drei Dinge gut zu machen: Keiner darf mich dabei einschränken. Auch meine Kinder dürfen meine Zeit nicht verschwenden. Sie dürfen mich nicht behindern, Menschen zu erretten. Sie dürfen nicht verhindern, dass ich bei Dafa-Projekten mitmache. Eigentlich dachte ich nur an mich selbst: „Meine Zeit ist wertvoll, meine Projekte zur Errettung der Menschen dürfen nicht aufgehalten werden.“ Ich habe aber nicht daran gedacht, dass meine beiden Kinder noch klein sind und mich brauchen. Ich sollte ihnen doch genügend Geduld und Fürsorge schenken. Außerdem sind sie auch für das Fa auf die Welt gekommen. Sie sind kleine Dafa-Jünger und meine kleinen Mitpraktizierenden. Als Mutter muss ich sie gut erziehen. Darüber hinaus habe ich auch noch die Aufgabe, sie zum Fa-Lernen und zum Praktizieren der Übungen zu ermutigen und sie auf ihrem Weg zu begleiten.

So plante ich jede Woche drei Tage ein, um mit meiner großen Tochter Yanyan zusammen das Fa zu lernen, die kleine durfte daneben spielen und zuhören. Im Alltag spricht und hört sie hauptsächlich Englisch. Deshalb kannte sie nur wenige chinesische Zeichen. Anfangs war ich mir nicht sicher, auf welche Art und Weise ich mit ihr das Fa lernen sollte. Wäre Chinesisch oder Englisch besser? Wir nahmen dann die chinesische Originalfassung des „Zhuan Falun“. Ich las einige Zeichen, sie sollte währenddessen mit dem Finger auf die Zeichen zeigen und mir dann nachlesen. Damals las ich oft auf der Minghui-Webseite, dass kleine Dafa-Jünger mit ihren Eltern zusammen das Fa lesen. Auf eine ganz natürliche Art und Weise kennen sie irgendwann fast alle Zeichen in „Zhuan Falun“. So suchte ich das chinesische Zeichen für „ist“ aus, das hatten wir bereits mehrmals gelesen. Ich fragte sie, ob sie sich daran erinnern könne. Sie schüttelte den Kopf. Dann wählte ich ein anderes Zeichen und stellte ihr dieselbe Frage. Aber sie schüttelte wieder den Kopf. Ich dachte: „Dieses Zeichen haben wir schon mehrmals gelesen, wie kann es sein, dass du dich nicht mehr erinnern kannst?“ Mit der Zeit durchschaute sie meine Absicht. Ihr gefiel meine Methode nicht, sie wollte nicht mehr mit mir zusammen das Fa lernen. Tränen traten ihr stattdessen in die Augen. Ich erkannte, dass das an meinem überhitzten Gemüt lag. Mein strebendes Herz war wieder hochgekommen. Ich dachte: „Ich habe mir Zeit genommen, um mit ihr das Fa zu lernen, aber sie versteht den Inhalt nicht. Was tun? Falls ich diese Zeit für mich selber nutzen würde, um das Fa zu lernen, könnte ich gut einige Seiten lesen.“ Als ich das nur unterschwellig dachte, erkannte ich, dass es nicht richtig war. Das war auch eine Wiederspiegelung meines Egos. Ich lehnte diesen Gedanken ab und sendete aufrichtige Gedanken aus, um sie zu eliminieren. So entschuldigte ich mich bei ihr und sendete aufrichtige Gedanken aus, um mich selbst zu reinigen.

Einige Tage später sagte mir eine Mitpraktizierende, dass wenn man mit seinem Kind das Fa lerne, solle man ihm die oberflächliche Bedeutung der Zeichen auch erklären. Wenn es nur das Fa lese, ohne den Inhalt zu verstehen, könne es das Fa doch nicht erhalten. Ich bedankte mich bei ihr für den Hinweis. Schließlich legte ich den Gedanken ab, dass sie von alleine die Zeichen erkennen sollte. Ich erkannte, dass mein Vorgehen falsch war. Als ich wieder mit ihr das Fa lernte, wurde mein Herzenszustand friedlich und ruhig. Als wir drei Zeilen gelesen hatten, erklärte ich ihr die oberflächliche Bedeutung. Dann lasen wir wieder drei Zeilen und ich erklärte ihr wieder die Bedeutung. Jetzt lernen wir jedes Mal bereits etwa eine halbe Stunde das Fa. Ich strebe nicht mehr nach dem schnellen Fortschritt, sondern richte mich nach dem Kind. Es spielt keine Rolle, wie schnell oder wie viele Seiten wir lesen.

Denn der Meister sagt:

„Kultivierung hängt von einem selbst ab, Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab.“ (Zhuan Falun, Online-Version 2019, S. 36)

Es beruhigt mich und macht mir Freunde, dass meine große Tochter das Fa mit mir lernen möchte. Während ich mit ihr das Fa lerne, Zeichen für Zeichen und Satz für Satz die oberflächliche Bedeutung der Zeichen erkläre, bekomme ich sogar ein neues Verständnis und neue Erkenntnisse über das Fa des Meisters. Mir ist klar, dass das eine Ermutigung des Meisters ist!

3. Kultivierung bei der Suche nach Sponsoren für Shen Yun

Mitte 2018 fuhr ich einmal zum Fa-Lernen in die große Gruppe, wo ich normalerweise nur selten hinging. An dem Tag sagte der Shen-Yun-Koordinator, er hoffe, dass alle kooperieren und dadurch mehr Sponsoren gewonnen werden könnten. Als ich das hörte, spürte ich, dass die Fa-Berichtigung rasch voranschreitet. Als Jünger darf ich mich dieser Verantwortung nicht entziehen, aktiv soll ich mit den anderen zusammen die Vorbereitungen für die Aufführung von Shen Yun im Dezember treffen. Täglich wollte ich mir mehr als zwei Stunden Zeit nehmen, um Sponsoren zu finden, um zu telefonieren oder Firmen zu besuchen.

Nach möglichen Sponsoren suchte ich zuerst in den lokalen Magazinen, in denen Geschäfte für feine und teure Waren werben. Mehrere bekannte Läden für Markenschmuck und auch erstklassige Hotels schalteten jeden Monat in diesen Magazinen ihre Werbung. Also rief ich diese Firmen und Hotels an. Zugleich kooperierte ich aber auch mit den beiden Mitpraktizierenden. Wir besuchten Geschäfte für Markenprodukte, um ihnen Shen Yun vorzustellen. Wir fragten sie, ob sie sich vorstellen könnten, Sponsor zu werden. Manche Filialleiter waren sehr freundlich und teilten uns mit, dass solche Entscheidungen von der Zentrale getroffen werden und gaben uns die Kontaktdaten. Es gab auch welche, die wenig Interesse zeigten. Unabhängig von ihrer Reaktion nutzten wir diese kurze Zeit, um ihnen die Mission von Shen Yun vorzustellen. Wir teilten ihnen mit, dass Shen Yun eine erstklassige Show von hoher Qualität ist. Viele Leute meinten, dass sie noch nie etwas über Shen Yun gehört hätten. Sie wussten nur, dass es eine Tanzperformance aus China sei. Durch unseren kurzen Bericht wurden sie darüber informiert, was Shen Yun wirklich ist. Sie meinten, sie würden es sich überlegen, ob sie nicht sogar selbst hingehen werden, wenn Shen Yun kommt.

Ich rief auch einige große Hotels an und hoffte, mit ihren Marketingmanagern über ein Sponsoring zu sprechen. Aber leider konnte ich in vielen Fällen weder die richtigen Ansprechpartner finden, noch einen Rückruf auf meine Nachricht erhalten. Manche Hotels teilten mir mit, dass sie kein Interesse hätten. Manche sagten, sie dürften im Programmheft von Shen Yun nicht inserieren aufgrund einer Richtlinie, welche die Hotelkette herausgegeben hat. So führte ich erfolglos dutzende Telefongespräche und fühlte mich etwas enttäuscht und entmutigt. Negative Gedanken kamen zum Vorschein. Zum Glück erkannte ich schnell, dass dahinter ein menschliches Herz steckte, welches mich beim Erfüllen meiner Aufgabe störte. Ich durfte nicht diesen negativen Gedanken folgen!

Der verehrte Meister sagt:

„Ich sage euch, wie schlecht ihr euch auch fühlt, ihr müsst unbedingt weiter zum Kurs kommen. Sobald du den Saal betrittst, werden alle Krankheitssymptome verschwinden; es wird keine Gefahr geben. Eins muss ich euch sagen: Wie „krank“ du dich auch fühlst, ich hoffe, dass du trotzdem weiter zum Kurs kommst. Das Fa ist schwer zu bekommen.“ (ebenda, S. 111)

Ich erkannte, dass die „Krankheit“, von welcher der Meister redet, genau das Gefühl von Verlust und die Frustration war, die ich empfand. Warum fühlte ich mich denn so? Tief verborgen in meinem Inneren sah ich mein Herz, das nach Ruhm, Geld, persönlichen Interessen und einem schnellen Erfolg strebte. Shen Yun und ich sollten erfolgreich sein. Wenn ich mit so einem unreinen Herzen anrufen würde, wie könnten dann meine Worte auf die Gesprächspartner wirken? Ich musste mich auf der Grundlage des Fa schnell korrigieren, meine Einstellung ändern, d.h. meinen Herzenszustand berichtigen. Mit aufrichtigen Gedanken und ohne strebendes Herz sollte ich weitere Hotels kontaktieren.

Kurz danach wählte ich die Nummer eines Hotels, welches in der Nähe des Theaters liegt, in dem Shen Yun auftreten sollte. Der Manager der Marketingabteilung nahm meinen Anruf direkt entgegen und war an einer Zusammenarbeit sehr interessiert. Als ich die Koordinatorin informierte, war sie sehr überrascht. Sie sagte, dass sie schon immer Mitpraktizierende finden wollte, die Kontakt mit diesem Hotel aufnehmen könnten, weil das Hotel für die Tänzer sehr günstig liege. Wir beide trafen uns dann mit dem Manager der Marketingabteilung. Anschließend trafen wir uns mehrmals mit der Hotelleitung. Wir sprachen über die wahren Begebenheiten von Falun Dafa und die Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas. Mitpraktizierende unterstützten uns bei den Gesprächsterminen. Wir unterhielten uns auch über Möglichkeiten, wie sie Shen Yun unterstützen könnten. Einer Zusammenarbeit stand schließlich nichts mehr im Weg. So reduzierte die Hotelleitung nicht nur die Zimmerpreise der niedrigsten Kategorie, sondern sie waren sogar bereit, die Veranstaltung durch Werbung auf den E-Tickets zu sponsern.

Meine Kultivierungserfahrungen auf der Suche nach Sponsoren für Shen Yun waren tiefgreifend. Oft hatte ich das Gefühl, ein Wandermönch zu sein. Gegenüber verschiedenen Menschen mit ihren unterschiedlichen Reaktionen konnten wir, meine Mitpraktizierenden und ich, unsere aufrichtigen Gedanken bewahren und sie mit aufrichtigen Gedanken behandeln. Wir ließen uns nicht von menschlichen Gesinnungen stören oder ablenken. Wir konnten unsere gute Zusammenarbeit aufrechterhalten, uns gegenseitig vertrauen und ermutigten. So konnten wir die meisten der angesehenen Markengeschäfte im Buchtgebiet besuchen. Ich fühlte mich als Botschafter des Hauptbuddhas; ich habe die Gelegenheit gehabt, bei der heiligen Mission von Shen Yun mitzuwirken und die Lebewesen einzuladen. Ich hoffe, sie haben sich die Show letztendlich angeschaut und sie konnten dabei errettet werden. Danke an den Meister für seine barmherzigen Arrangements!

Schlusswort

Vor sechs Jahren schlug ich diesen Kultivierungsweg ein, weil mein Herz mir sagte, dass Dafa gut ist. Ich erkannte, dass Dafa Menschen lehrt, wie sie sich der Güte zuwenden können; wie es Krankheiten beseitigen und Gesundheit hervorbringen kann. Erst später erkannte ich, was für ein großes Glück es ist, sich auf dieser materiellen Welt im Falun Dafa kultivieren zu dürfen. Das kann die Menschen wirklich zum wahren Ursprung zurückbringen. Mit Worten lässt sich meine Dankbarkeit für die barmherzige Errettung des großartigen Meisters nicht ausdrücken. Ich werde mich an die Lehre des Meisters halten, das Fa mehr und gut lernen, die Lebewesen mit Barmherzigkeit behandeln und die drei Dinge mit ganzem Herzen gut machen, so wie es uns der verehrte Meister anvertraut hat.

Ich werde fleißig vorankommen, mich solide kultivieren und mein Gelübde in der Vorgeschichte einlösen. Ich hoffe, dass ich zur Vollendung kommen und mit dem Meister zurückkehren kann.

Danke Mitpraktizierende! Falls es etwas Unangebrachtes gibt, weist mich bitte barmherzig darauf hin.

Heshi.