(Minghui.org) Meine Familie wurde in China von der Kommunistischen Partei verfolgt. Von meinen Eltern erfuhr ich viel über die Bösartigkeit der Partei-Kampagnen und hatte dadurch nie einen guten Eindruck von Partei gehabt.

Mein Vater wurde während der Kulturrevolution verfolgt. Er verlor seinen Arbeitsplatz und wurde zu Farmarbeit aufs Land verbannt. Ein Wahrsager hatte meinem Vater erzählt, ich würde als Erwachsener etwas Besonderes sein, und er empfand diese Vorstellung als Trost.

Vom höheren Bildungssystem enttäuscht

Ich bestand den mörderischen Wettbewerb des Hochschulaufnahmeexamens und immatrikulierte mich 1992 an einer renommierten Universität. Aber bald entdeckte ich, dass höhere Bildung nicht das war, was ich mir vorgestellt hatte. Es gab neben der Indoktrination durch die Partei und einem langweiligen naturwissenschaftlichen Fach nur wenige human- oder kulturwissenschaftliche Fächer. Zu freiem Denken wurden wir nicht ermutigt. Nach der 04. Juni-Bewegung kontrollierte das kommunistische Regime die Ideologie in Hochschulen noch strenger. Ich fühlte mich wie erstickt und war äußerst enttäuscht.

Ich schwänzte den Unterricht und ging in die Bücherei, suchte Dinge, die mich interessierten, wie Konfuzianismus, Buddhismus, Taoismus und so weiter. Je mehr ich studierte, desto enttäuschter war ich vom Partei-Bildungssystem.

Ich realisierte, dass traditionelle Kultur die Essenz und der wahre Schatz unseres Erbes ist. Doch sie wurde von der Partei dämonisiert und war während der Kulturrevolution zerstört worden. Nur durch Auflösung der Partei kann die Renaissance traditioneller Kultur möglich sein. Vorm Examen träumte ich von einem goldenen Drachen, der am Himmel erschien. Ich beschloss, eines Tages bei der Wiederbelebung der traditionellen Kultur mitzuwirken.

Suche nach gleichgesinnten Menschen

Nach meinem Abschluss suchte ich nach gleichgesinnten Menschen und trat sogar in eine demokratische Partei ein. Gleich danach entdeckte ich aber, dass die chinesischen demokratischen Parteien nichts anderes als Vasallen der Kommunistischen Partei sind. Sie werden als Requisiten benutzt, um die Fassade zu schmücken. Die Satzungen dieser demokratischen Parteien stellen klar, dass sie die Kommunistische Partei unterstützen. Sie analysierten den Geist der verschiedenen Konferenzen des Zentralkomitees. Die Gehirnwäsche war sogar noch intensiver im Vergleich zu dem, was der Normalbürger über sich ergehen lassen muss. Ich bekam auch mit, dass fast jeder in der Vergangenheit einmal von der Partei verfolgt worden war. Die Kommunistische Partei vertraute niemals irgendeiner der demokratischen Parteien. Es war nicht so, wie ich es von einer demokratischen Partei erwartet hatte. Ich konnte nicht auf sie zählen – es gab da keine Hoffnung.

Beim Übergang ins 21. Jahrhundert begann sich das Internet in China auszubreiten. Als ich ein Gedicht an ein literarisches Forum weiterleitete, erhielt ich etwas Spezielles: Eine Software, welche die Internetblockade durchbrach. Von da an war ein Tor zur Freiheit, Wahrheit und Hoffnung offen. Bald entdeckte ich, dass die Welt außerhalb der Großen Firewall wunderbar ist! 

Wahrheit ist Macht

Mithilfe der Anti-Zensursoftware namens Freegate erfuhr ich, dass die seit 1999 bestehende Verfolgung von Falun Dafa immer noch anhielt. Ich erfuhr auch, dass die „Selbstverbrennung“ auf dem Platz des Himmlischen Friedens eine Inszenierung gewesen war, die dazu diente, Falun Dafa zu diffamieren. Die Analyse des Video-Clips machte mich wütend – die Kommunistische Partei hatte uns die ganze Zeit über getäuscht!

Ende 2004 veröffentlichte The Epoch Times eine Artikelserie, die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei hieß. Sie vermittelte mir ein tieferes Verständnis über den Ursprung und die Geschichte der Kommunistischen Partei. Viele rätselhafte und chaotische Phänomene, die in der Gesellschaft passierten, konnten über die bösartige Natur der Partei erklärt werden.

Von Falun Dafa war ich sehr beeindruckt, da es tiefgehend und umfassend aufdecken konnte, wie die Kommunistische Partei wirklich ist. Kurz nach der Veröffentlichung der Neun Kommentare trat ich auf der Epoch-Times-Webseite aus dem Kommunistischen Jugend-Verband aus.

Der Weg nach Hause

Ich war inspiriert und wollte mehr über Falun Dafa erfahren. Ich entdeckte die Minghui-Webseite und fing an, Falun-Dafa-Bücher zu lesen. Einmal, als ich das Zhuan Falun, das Hauptwerk von Falun Dafa las, hatte ich das Gefühl, von einer erstaunlichen Energie umhüllt zu sein. Sie fühlte sich real, stark und warm an! Danach wusste ich, dass ich meinen Weg nach Hause finden würde! Und ich fing an, mich zu kultivieren!

Je mehr ich das Fa lernte, desto mehr erkannte ich, welches Glück ich hatte! Das ist das höchste Buddha-Fa, das seit Beginn des Kosmos noch nie jemand bekommen hatte! Es tat mir leid, dass ich es nicht früher entdeckt hatte. Nachdem ich die Internet-Blockade durchbrochen hatte, war ich von der Friedlichkeit der Falun-Dafa-Praktizierenden und wie sie auf vernünftige Weise die Verfolgung aufdeckten, außerordentlich beeindruckt. Ihre Güte und Nachsicht bewegten mich tief.

Ich verhielt mich so, wie der Meister sagte:

„Niemals an der Politik teilnehmen. Niemals sich in die staatlichen Angelegenheiten einmischen.“ (Dafa bleibt ewig rein wie Jingang, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Ich beendete alle Aktivitäten, die irgendetwas mit Politik oder Ähnlichem zu tun hatten.

Der Meister sagt:

„Kultivierende haben keinerlei Interesse an menschlicher Macht, ganz im Gegenteil, Kultivierende verzichten auf den Eigensinn und die Begierde nach Macht.“ (Nochmals über Politik, 21.02.2007, in: Essentielles für weitere Fortschritte III)

„In Wirklichkeit gehört das zum Einhaltgebieten der Verfolgung und ist kein Betreiben von Politik. Wir haben auch keine politischen Absichten. Wir sind Kultivierende, wir sind Menschen, die auf dem Weg zur Gottheit sind. Wir steigen aus der irdischen Welt aus, trachten nicht und begehren auch nicht verschiedenartigen Ruhm und persönliche Vorteile in der Menschenwelt. Die Entlarvung der bösartigen Menschen sowie der bösartigen Partei dient zur Beendigung der bösen Verfolgung. Sie dient auch dazu, alle vom Bösen getäuschten Lebewesen aufzuwecken und zu erretten.“ (Es ist kein Betreiben von Politik, 26.01.2005, in: Essentielles für weitere Fortschritte III)

Während des Prozesses des Bewusstmachens der Verfolgung in der Bevölkerung wollten einige sich uns anschließen in der Absicht, ihren Ärger über die Kommunistische Partei zu äußern. Ich sagte zu ihnen: „Ich möchte nur, dass Sie die wahren Umstände erfahren und sich für eine bessere Zukunft für sich entscheiden. Wir sind Kultivierende, wir mischen uns nicht in die Politik ein. Wir möchten nur, dass die Menschen nicht von der Kommunistischen Partei getäuscht werden und dabei mit ihr zusammen Sünden begehen.“