Sie hatte sich bei Gericht für Falun Dafa eingesetzt – der Preis: lebenslange Freiheitsstrafe und Folter

(Minghui.org) Eine Frau war wegen eines Finanzdelikts zu Gefängnis verurteilt worden. Dort lernte sie vor 18 Jahren Falun Dafa [1] kennen. Nachdem sie sich mit den Prinzipien von Falun Dafa – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – näher befasst hatte, bereute Peng Yung ihren Betrug zutiefst. Während ihres Strafprozesses setzte sie sich für Falun Dafa ein und wurde zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Für den zuvor begangenen Finanzdelikt hingegen wäre sie nach Gesetz nur wenige Jahre eingesperrt worden.

Peng wohnte in der Stadt Xingtai in der Provinz Hebei. Sie war erst Anfang 30, als sie im Jahr 2001 wegen des Finanzdelikts verhaftet wurde. Während ihrer Haft lernte sie eine Falun-Dafa-Praktizierende kennen, die dort wegen ihres Glaubens interniert war. Die Freundlichkeit dieser Gefangenen beeindruckte Peng. Sie bedauerte ihr Fehlverhalten und wünschte, sie wäre Falun Dafa schon eher begegnet.

Während ihrer Strafverhandlung erzählte Peng, wie Falun Dafa ihr geholfen habe, ihre Fehler zu erkennen. Eine so gute spirituelle Praktik sollte nicht von der Regierung verfolgt werden, erklärte sie. Gegenüber dem Richter betonte sie, dass sie entschlossen sei, ab sofort nach den Prinzipien von Falun Dafa – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – zu leben.

Da sie sich für Falun Dafa eingesetzt hatte, verurteilte der Richter Peng zu einer lebenslangen Haftstrafe.

Später brachte man Peng in das Frauengefängnis der Provinz Hebei. Während der vergangenen 17 Jahre wurde sie grausam gefoltert, weil sie an ihrem Glauben festhielt.

Mit Gehirnwäscheverfahren durch Schlafentzug, Elektroschocks, Besuchsverbot ihrer Angehörigen, brutalen Schlägen und Beschimpfungen wollten die Wärter sie zwingen, Falun Dafa aufzugeben.

Schließlich durfte Peng nicht einmal mehr Dinge des täglichen Bedarfs wie Damenbinden und Toilettenpapier kaufen. Mit Stofffetzen oder Pappresten reinigte sie sich nach ihrer Notdurft oder wenn sie ihre Periode hatte.

Weil sie die Lehre von Falun Dafa abgeschrieben und die angeordnete Zwangsarbeit verweigert hatte, sperrten die Wärter sie in Isolationshaft in eine kleine, dunkle Zelle ohne Fenster und Klimaanlage. Im Sommer war es dort extrem heiß, im Winter eiskalt. Die meisten Häftlinge hielten diese Tortur nur wenige Tage aus. Peng hingegen musste dort mehrmals über 100 Tage in Folge ausharren.

Gegen Ende einer derartigen 100-tägigen Isolationshaft trat Peng über einen Monat lang in den Hungerstreik und protestierte gegen die Verfolgung. Obwohl sie dadurch extrem geschwächt war und Frostbeulen an Händen und Füßen hatte, misshandelten sie die Wärter mit Elektroschocks an Hals und Wangen. Ihre Zunge krampfte. Einige Monate lang konnte Peng nicht mehr deutlich sprechen.

Nach einer weiteren 100-tägigen Einzelhaft zerrten mehrere Gefangene Peng über den Boden. Dabei war sie bis auf die Unterwäsche ausgezogen. Ihr Rücken trug Wunden davon und sie blutete überall.

Nach diesem Vorfall trat Peng über 20 Tage in einen Hungerstreik. Die Wärter fesselten sie an einen Eisenring an der Tür, sodass sie weder stehen noch sitzen konnte. Während dieser Qualen brach Peng zusammen. Sie wurde inkontinent. Schließlich holten die Wärter sie aus der Zelle.

Einmal bemerkten die Wärter eine Kugelschreibermine in Pengs Hand und wollten sie ihr wegzunehmen. Als Peng sich wehrte, packten sie sie an den Haaren und schlugen ihren Kopf gegen die Wand. Durch die erlittene Hirnverletzung konnte Peng nicht mehr zusammenhängend sprechen.


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.