Falun-Dafa-Bücher gelesen – dafür inhaftiert und misshandelt
(Minghui.de) Fünf Einwohner des Bezirks Hong'an in der Provinz Hubei wurden verhaftet, weil sie gemeinsam die Falun-Dafa-Lehre [1] in der Wohnung eines Praktizierenden gelesen hatten. Drei von ihnen befinden sich noch in Haft. Im Untersuchungsgefängnis wurden sie misshandelt.
Die Frauen Liu Youxiang, Wang You'e, Wu Liheng und Ma Yumei sind alle zwischen 50 und 60 Jahre alt. Sie lasen am Nachmittag des 19. September gemeinsam mit Herrn Li Changrong, 78, in dessen Wohnung Falun-Dafa-Büchern. Zwei Mitglieder des Nachbarschaftskomitees klopften an die Tür. Als unterste Regierungsbehörde überwachen und beteiligen sich die Nachbarschaftskomitees seit zwanzig Jahren in ganz China an der Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden.
Die beiden vom Nachbarschaftskomitee sahen, dass Li und seine Gäste Falun-Dafa-Bücher lasen. Nach einem kurzen Gespräch mit Li gingen sie wieder.
Eine halbe Stunde später tauchten mehrere Polizisten auf, durchsuchten Lis Wohnung und beschlagnahmten seine zwölf Falun-Dafa-Bücher.
Die fünf Praktizierenden wurden zur Polizeiwache der Gemeinde Chengguan gebracht und dort verhört.
Li ließ man gegen 19:00 Uhr frei, während die anderen Vier in das Untersuchungsgefängnis Huolianfan gebracht wurden.
Ma wurde einige Stunden später gegen Mitternacht aus medizinischen Gründen entlassen. Es ist nicht klar, ob sie während der kurzen Haftzeit misshandelt wurde. Bestätigt ist jedoch, dass sie in dieser Zeit Verletzungen erlitt.
Die drei anderen Frauen, die in Haft blieben, mussten unter der prallen Sonne laufen. Außerdem wurden sie mit Elektroschlagstöcken geschockt, weil sie sich weigerten, die Häftlingsuniformen zu tragen.
Als Wangs Familie ihr Kleider in das Untersuchungsgefängnis brachte, sahen die Angehörigen, dass ihr Gesicht geschwollen und ganz grün und blau war. Außerdem hatte sie Verletzungen am Körper – verursacht durch Stromschläge.
Nach Angaben von Wus Familie war sie nach intensiver Sonneneinstrahlung ohnmächtig geworden. Wegen Bluthochdruck hatte man sie ins Krankenhaus eingeliefert.
[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.
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