Polizei schikaniert 80-Jährige – sie hatte Falun-Dafa-Aufkleber angebracht
(Minghui.org) Mehr als 400 Kilometer legten Polizisten aus der Provinz Guangdong zurück, um eine über 80-Jährige in der Provinz Hunan zu schikanieren. Die Beamten hatten erfahren, dass die betagte Praktizierende in Guangdong mehrere Aufkleber über Falun Dafa [1] – beispielsweise mit der Aufschrift: „Falun Dafa ist gut“ – angebracht und entsprechende Informationsmaterialien verteilt hatte.
Li Guihua wohnt in der Stadt Chenzhou in der Provinz Hunan. Anfang Oktober 2019 machte sie sich auf den Weg nach Guangdong, um ihre Kinder in der Stadt Dongguan zu besuchen.
Einen Tag vor ihrer Heimreise – am 12. Oktober 2019 – hängte Li mehrere Aufkleber über Falun Dafa in der Nähe eines Bauermarktes in Dongguan auf.
Später ermittelten Polizisten bei Durchsicht der Überwachungskamera-Videos, dass Li die Aufkleber angebracht hatte. Am 15. Oktober suchten die Beamten gegen 19 Uhr Lis Tochter auf. Weil Li nicht anwesend war, fuhren sie weiter zu Lis Sohn und schikanierten ihn.
Als Nachbarn von Lis Sohn die Polizei bemerkten, meldeten sie den Beamten, dass Li ihnen Informationsmaterialen über Falun Dafa ausgehändigt habe.
Lis Sohn wurde gezwungen, eine Erklärung zu unterschreiben und zu versprechen, dass er Falun Dafa nicht länger unterstützen werde.
Gegen 22 Uhr suchten die Beamten erneut Lis Tochter auf und durchsuchten ihre Schränke.
Am Morgen des 16. Oktober 2019 brachen vier Polizisten aus Dongguan mit Kollegen aus Chenzhou in Lis Wohnung ein. Ohne einen Durchsuchungsbeschluss vorzuzeigen, durchsuchten sie jedes Zimmer und fotografierten alles. Eine Stunde später wurde Li auf die Polizeiwache gebracht.
Dort wurde sie fotografiert sowie eine Blut- und Urinprobe abgenommen. Die Polizisten nahmen ihr das Handy weg, gaben es ihr jedoch ein paar Stunden später wieder zurück. Bevor Li gegen 20 Uhr freigelassen wurde, musste sie ein Dokument mit unbekanntem Inhalt unterschreiben.
[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.
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