(Minghui.org) Ein Mann aus Chenzhou, Provinz Hunan, wurde heimlich vor Gericht gestellt, weil er Falun Dafa [1] praktiziert. Er durfte sich bei der Verhandlung nicht verteidigen.

Lei Anxiang wurde seit seiner Verhaftung am 24. Juni 2019 im Krankenhaus 198 festgehalten. Dort stellte man ihn am 31. Oktober 2019 in einem provisorischen Gerichtssaal vor das Bezirksgericht Beihu.

Der Staatsanwalt empfahl eine Gefängnisstrafe von weniger als zwei Jahren. Richterin Luo Hongrong jedoch zog ein Strafmaß von über drei Jahren in Betracht.

Leis jüngste Verhaftung wurde durch eine Reise ausgelöst, die er am 24. April 2019 unternommen hatte. An diesem Tag fuhr er in die Stadt Lechang in der Provinz Guangdong, um Informationen über die Verfolgung zu verbreiten und die Chinesen davon zu überzeugen, ihre Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei zu beenden. Die Polizei in Lechang verhaftete ihn und brachte ihn noch am selben Tag nach Chenzhou zurück.

Zwischen dem 24. April und dem 13. Mai stand Lei 18 Tage lang unter Hausarrest, wobei er und seine Familie rund um die Uhr von der Polizei und den Mitarbeitern des örtlichen Wohnkomitees überwacht wurden.

Am 24. Juni verhaftete die Polizei Lei dann und brachte ihn direkt ins Krankenhaus. Sie schikanierte auch seine Familie mehrmals und beschlagnahmte seine Falun-Dafa-Bücher. 

Hintergrund

Lei wurde durch Falun Dafa von einer Lendenwirbelsäulenerweiterung, rheumatoider Arthritis, Rückenschmerzen und Bronchitis geheilt. Früher beschimpfte er Leute und sagte Dinge, die die Gefühle anderer verletzten. Als er Falun Dafa kennenlernte und sich nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht richtete, erkannte er seine Fehler und veränderte sich zum Positiven.

Weil er sich jedoch weigerte, seinen Glauben aufzugeben, wurde der pensionierte Klimatechnik-Ingenieur in den letzten 20 Jahren immer wieder verfolgt. Er war insgesamt acht Jahre lag in zwei Arbeitslagern und im Gefängnis eingesperrt gewesen.

Durch Schläge seitens Polizisten erlitt er einmal fünf Rippenbrüche und innere Organverletzungen. Wärter des Arbeitslagers rollten einen Holzknüppel gegen seine Wade und verdrehten einen Bleistift zwischen seinen Fingern, bis die Knochen freigelegt waren.

Frühere Berichte:

70-Jähriger nach jahrelanger Haft und Folter erneut wegen seines Glaubens verhaftet (Provinz Hunan)Three Chenzhou Practitioners' Whereabouts UnknownStadt Chenzhou: Das Wanhao Hotel wird als Gehirnwäscheeinrichtung zur Folter von Falun Gong-Praktizierenden benutztThe Persecution Experienced by Mr. Lei Anxiang Since 1999Call for Rescuing Mr. Lei Anxiang, Who Was Illegally Sentenced by the CCP

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.