Wachgerüttelt durch die Aussage: „Alle Ihre Zähne müssen gezogen werden“

(Minghui.org) Vor kurzem hatte ich etwas Zahnschmerzen und ein Zahn war ein bisschen locker. Mein Mann fragte mich, ob wir nicht einen Zahnarzt aufsuchen sollten. Da ich der Meinung war, dass es nichts Ernstes war, war ich dagegen. Außerdem wäre eine Behandlung teuer gewesen.

Einige Tage später hatte ich immer noch Zahnschmerzen, es hatte sich nicht gebessert. Mein Mann erinnerte mich daran, dass seine Krankenversicherung auch eine zahnärztliche Versorgung beinhaltet. Als ich hörte, dass die Versicherung die Behandlungskosten beim Zahnarzt übernimmt, stimmte ich einem Besuch zu, hatte aber ein ungutes Gefühl dabei.

Daraufhin recherchierte mein Mann ausgiebig im Internet, fand aber keinen geeigneten Zahnarzt. Obwohl er im Besitz zweier Zahnzusatzversicherungen ist, hatte er Probleme, einen Zahnarzt zu finden, der diese Zusatzversicherungen akzeptierte.

Nach der Zustimmung zum Zahnarztbesuch verschlimmerten sich meine Zahnschmerzen. Als mein Mann endlich einen Zahnarzt gefunden hatte, der beide Versicherungen akzeptierte, wurden meine Zahnschmerzen so schlimm, dass ich nichts mehr kauen, sondern nur noch Haferbrei und zerkochte weiche Nudeln zu mir nehmen konnte.

In der Zahnarztpraxis untersuchte die Zahnarzthelferin meine Zähne, dabei hatte ich sehr große Schmerzen. Nachdem der Arzt die Röntgenaufnahme begutachtet hatte, sagte er, ich hätte eine schwerwiegende Parodontose. Er empfahl mir, einen Parodontologen aufzusuchen.

Nach einem Anruf stellte sich heraus, dass er unsere Versicherung nicht akzeptierte. Obwohl ich enttäuscht war, hatte ich das Gefühl, dass ich von vornherein keinen Zahnarzt hätte aufsuchen dürfen.

Mein Mann schlug vor, dass wir einen anderen Parodontologen suchen sollten. „Lass uns ein paar Tage abwarten. Vielleicht verbessert sich mein Zustand ja“, erwiderte ich.

Am selben Abend telefonierte ich mit einer Mitpraktizierenden und erzählte ihr von meiner Situation. Sie erzählte mir, dass sie auch einmal bei Zahnschmerzen einen Zahnarzt aufgesucht und seitdem keinerlei Probleme mehr habe. Zwei Tage später sah ich eine andere Praktizierende, die mir sagte, dass sie schon einmal wegen Zahnschmerzen bei einem Zahnarzt gewesen sei.

Meine Zahnschmerzen dauerten nun schon so lange an und die anderen Praktizierenden gingen zum Zahnarzt, also beschloss ich auch, zum Zahnarzt zu gehen.

Schließlich fand mein Mann eine Parodontologin, die unsere Versicherungen akzeptierte. Er ließ sich einen Termin am Wochenende geben, damit er mich dorthin begleiten konnte. Auf dem Weg dorthin hatte ich wieder ein sehr ungutes Gefühl. Ich war der festen Überzeugung, dass nichts Gutes dabei herauskommen würde.

Zahnärztin: „Sie haben eine schwere Parodontitis“

Die Zahnärztin war wirklich sehr nett. Sie sah sich die Röntgenaufnahmen an und untersuchte sorgfältig meine Zähne. Dann sagte sie, dass eine weitere detaillierte Röntgenaufnahme erforderlich wäre. Als sie die neue Röntgenaufnahme begutachtete, sagte sie ernst: „Sie haben eine schwere Parodontitis. Es ist für sämtliche Behandlungsformen zu spät. Alle ihre Zähne müssen gezogen werden.“

„Was?! Sie wollen mir alle Zähne ziehen?“ Plötzlich erinnerte ich mich an die Worte des Meisters:

„Einer unserer Schüler ging ins Krankenhaus und ließ sich Spritzen geben. Mehrere Nadeln verbogen sich beim Einstechen. Zum Schluss spritzte das Medikament aus der Nadel heraus und die Nadel konnte immer noch nicht eingestochen werden. Da wurde ihm klar: ‚Aber ja, ich bin doch ein Praktizierender! Ich lasse mir keine Spritzen mehr geben.‘ Erst jetzt kam er darauf, sich keine Spritzen mehr geben zu lassen.“ (Zhuan Falun, Online-Version 2019, S. 306)

Mein Verstand war plötzlich klar. Ich dachte: „Meister, das war ein Fehler! Ich habe mich nicht als eine Praktizierende betrachtet. Nun habe ich es verstanden!“

Mein ganzer Körper fühlte sich heiß an. Die Zahnschmerzen, die mich seit vielen Wochen gequält hatten, waren augenblicklich verschwunden! Ich saß noch auf dem Zahnarztstuhl. Die Zahnärztin und mein Mann besprachen die Prozedur und der Extraktion all meiner Zähne. Ich drückte mit dem Finger auf meine Zähne. Sie taten nicht mehr weh.

Tränen standen mir in den Augen. Ich war sprachlos über die Wunder des Dafa und die Barmherzigkeit des Meisters. Sobald meine Gedanken aufrichtig waren, hatte der Meister mir die Schmerzen weggenommen!

Ich drängte meinen Mann, mit mir die Zahnarztpraxis zu verlassen. Mit Tränen in den Augen erzählte ich ihm, dass es meinen Zähnen wieder gut gehen würde. Mein Mann sah mich ungläubig an. Noch vor wenigen Minuten hatte er zusehen müssen, wie ich vor lauter Schmerzen meine Wange hielt. Um ihn zu überzeugen, dass jetzt alles in Ordnung war, aßen wir noch am selben Abend Rippchen. Als er beim Abendessen sah, wie ich ohne Probleme die Rippchen aß, war er vollends überzeugt davon, dass ich keine Zahnschmerzen mehr hatte.

Rückblickend auf diese Erfahrung, die ungefähr einen Monat andauerte, konnte ich mehrere Anhaftungen sehen. Zuerst hatte ich nicht vor, zum Zahnarzt zu gehen, aber als ich von der Zusatzversicherung erfuhr, entschied ich mich doch dafür. Ich ließ mich von den erbärmlichen finanziellen Vorteilen umstimmen. Oft suche ich nach Preisvorteilen „Zwei zum Preis von einem“ oder anderen Sonderangeboten. Ich dachte, ich sei clever und könne gut mit Geld umgehen. Dabei verhielt ich mich nicht wie eine Praktizierende.

Der Meister sagt:

„Wenn du dich für krank hältst, kann das wohl schon zur Erkrankung führen.“ (Zhuan Falun, Online-Version 2019, S. 270)

Das erklärt auch, warum meine Schmerzen schlimmer geworden waren, sobald ich mich entschlossen hatte, zum Zahnarzt zu gehen. Ich betrachtete diese Sache nicht als Prüfung meiner Xinxing, sondern als eine gewöhnliche Krankheit. Obwohl ich das Gefühl hatte, etwas Falsches zu tun, fehlte es mir an aufrichtigen Gedanken.

Als mir dann die beiden Praktizierenden von ihren Erfahrungen beim Zahnarzt berichteten, dachte ich: „Wenn sie zum Zahnarzt gehen, kann ich es auch.“ Anderen Leuten blind zu folgen, war eine weitere Anhaftung. Ich dachte nicht selbst nach oder wägte ab, ob etwas richtig oder falsch war, und übernahm auch nicht die Verantwortung für mein Handeln. Als ich hörte, dass die beiden Praktizierenden auch beim Zahnarzt gewesen waren, dachte ich, mein Zahnarztbesuch sei somit legitim.

Ich verstand weiter, dass ich nicht vollständig an Dafa geglaubt hatte. Der barmherzige Meister gab mir mehrere Hinweise: Zuerst konnte ich keinen geeigneten Zahnarzt finden; zweitens wollte der Zahnarzt mich nicht behandeln. Erst als die Zahnärztin alle meine Zähne ziehen wollte, wachte ich auf! Ich war so eine Närrin gewesen!

Die Tränen liefen mir wieder über das Gesicht. Ich bereute es, dass ich immer noch Fehler mache. Umso mehr bin ich dem Meister dankbar für seine Barmherzigkeit und Fürsorge.

Es sind nun schon 14 Jahre, seit ich Falun Dafa [1] praktiziere. Ganz gleich wie oft ich auch gestolpert bin, der Meister hat mich nie aufgegeben und mich immer beschützt. Ich sollte mich noch fleißiger kultivieren!


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern.