Die Chance zur Kultivierung nutzen: Unterschriften für die Petition zum Global Magnitzky Act sammeln

(Minghui.org)

Ich möchte euch gern berichten, wie ich die Chance zur Kultivierung ergriff, indem ich Unterschriften für die Petition zum Global Magnitzky Act [1] sammelte. 

Ein Startschuss ertönt

Als ich von der Petition erfuhr, hatte ich eine starke Empfindung, als würde ich einen Startschuss hören. Ich merkte, wie schnell die Zeit vergeht, und empfand die Dringlichkeit, die Menschen in Deutschland über die Verfolgung von Falun Dafa in China zu informieren.

Wie ich das tun sollte, darüber war ich mir aber nicht ganz im Klaren. Ich begann damit, am Wochenende E-Mails zu schreiben und mir für verschiedene Zwecke Vorlagen für die E-Mail-Sendung zu erstellen. Dabei traten viele menschliche Gesinnungen und die Anhaftung des Selbstschutzes an die Oberfläche, die ich dabei entdeckte. Ich wollte keine Absage hören, oder negatives Feedback, das man bekommen kann, wenn das Gegenüber noch nichts über die Hintergründe in China weiß.

Außerdem hatte ich circa zwei Wochen lang eine starke Reinigung, bei der ich viel Schleim aushusten musste. Meine Tochter hustete ebenfalls, sodass ich sie nicht zum Kindergarten brachte und wir zu Hause blieben. Am Sonntag aber machte ich mir dann Gedanken darüber, wie ich draußen Unterschriften für die Petition zum Global Magnitzky Act sammeln könne. Ich fragte mich, wie ich das bei der starken Schleimbildung und Husten ermöglichen könne, denn es ist in Deutschland nicht üblich, öffentlich auszuspucken.

Ich dachte darüber nach und mir fielen zahlreiche Artikel von Praktizierenden aus China ein, die in solchen Situationen Hilfe durch den Meister erhalten hatten.

Tatsächlich war es dann so, dass ich an jenem Morgen von einem Moment auf den anderen kaum mehr husten und auch nicht mehr ausspucken musste. Die Situation änderte sich dann wieder, sobald ich nachmittags wieder nach Hause kam. Sofort war der Husten wieder da. Ich dachte, der Meister hilft mir hier, aber wenn die Aufgaben draußen vorbei sind, geht die Reinigung weiter.

Die Anhaftung des Selbstschutzes loswerden

Als mich eine Dame über eBay anschrieb dachte ich: „Ich möchte ihr die Information über die Petition und die Verfolgung von Falun Gong in China gern schicken. Aber so etwas zu tun, ist ungewöhnlich. Kann sie das verstehen?“ Mir wurde dann klar, dass sich all diese Gedanken über Konventionen nur um meinen Selbstschutz drehten. Ich wollte keine negative Antwort bekommen und mein Ego bewahren. Sofort schrieb ich die Dame an und sie antwortete prompt. Immer wieder würde sie mit dem Thema China konfrontiert, schrieb sie und ich verstand, dass sie eine tiefe Schicksalsverbindung mit China und den Chinesen hat. Sie fragte mich, ob sie mich bei Fragen kontaktieren dürfe, und beteuerte, dass sie die Petition durchlesen werde.

Unterschriften auf Papier sammeln

Nachdem ich nun mein Adressbuch nach E-Mails durchforstet und sämtliche meiner Kontakte informiert sowie anderen bei ihren Petitionsanschreiben für das firmeninterne Intranet geholfen hatte, wusste ich nicht genau, was ich noch tun könnte.

Da die öffentlichen Verkehrsmittel keine gute Anbindung haben, muss ich den Rückweg vom Kindergarten stets zu Fuß zurücklegen. Ich entschloss mich, alle Menschen auf meinem Rückweg anzusprechen und sie die Petition auf dem Papier unterschreiben zu lassen. Der Meister hat uns so ein großes Tor geöffnet und ist allen Lebewesen gegenüber barmherzig, sodass ich diesen Weg und dieses Tor nicht durch meine menschlichen Anschauungen schmälern sollte.

In der Fa-Erklärung „An die französische Fa-Konferenz“ sagte uns Meister:

„Haltet mit der Entwicklung der Fa-Berichtigung Schritt, bringt Europa zum Durchbruch. Macht die Dinge zur Errettung aller Lebewesen gut, während ihr euch selbst gut kultiviert.“ (4.08.2019)

„Ihr seid die Hoffnung der Menschheit. Reißt euch zusammen und weicht vor Schwierigkeiten nicht zurück; macht es so, wie es die Dafa-Jünger aus Nordamerika tun. Lasst euch nicht von dem festgelegten Rahmen der Menschen einschränken.“ (ebenda)

Dabei stellte sich heraus, dass Menschen mit höherem Bildungsgrad schnell unterschreiben wollten. Diejenigen, die bildungsfern waren, aber nicht. Meine Anhaftung, auf andere herabzusehen, zeigte sich und ich ließ manche dieser bildungsfernen Menschen aus. Nach dem Austausch mit einer Mitpraktizieren wurde mir klar: Die Petition ist einfach nicht das geeignete Mittel, um diese Menschen zu erreichen.

Mich zusammenreißen, aus dem Menschlichen heraustreten

Auf meinem Nachhauseweg vom Kindergarten liegt ein Zentrum für Familien und ein Bürgerzentrum. Zuerst sprach ich mit dem Leiter des Zentrums für Familien. Er unterschrieb sofort. Als nächstes ging ich in das Bürgerzentrum und suchte nach dem Leiter, fand aber stattdessen den Leiter einer Herrensportgruppe, die gerade mit dem Training anfangen wollte. Ich erklärte ihm kurz, worum es ging. Daraufhin bat er mich, mich in die Mitte des Raums zu stellen und darüber zu sprechen, dann müsse ich es nicht so oft wiederholen.

Ich bin es nicht gewohnt, vor Menschengruppen zu sprechen und tue es auch nicht gerne. Eigentlich hätte ich starkes Lampenfieber gehabt. Aber in diesem Moment hatte ich nur den Gedanken, wie dringlich diese Sache ist, und wollte sie unbedingt weit verbreiten und den Menschen eine Chance geben, die wahren Umstände über die Verfolgung und den Zusammenhang den diese mit Deutschland hat, zu erfahren. Ich hatte kein Lampenfieber und konnte frei heraus sprechen, ohne mich zu verhaspeln. Wahrscheinlich lag es daran, dass ich in dem Moment bereit war, auf mein Ego zu verzichten und aus dem Menschlichen herauszutreten.

Sofort waren viele der anwesenden Männer bereit zu unterschreiben. Dann ging ich erneut zum Büro des Leiters und klopfte an, der Stellvertreter war dort. Er nahm meinen Aushang entgegen und gab mir die Telefonnummer des Leiters.

Die klare Seite der Menschen mit großer Tugend spricht

Meine Tochter ist noch klein, aber sie verstand genau, worum es bei der Petition geht. Sie sah, wie ich auf fremde Menschen zuging und ihnen die Unterschriftenliste zeigte und tat es mir nach. Dabei konnte sie mit ihrem reinen Herzen die Menschen bewegen. Als wir auf dem Weg in den Kindergarten mit dem Bus im Stau saßen, ermutigte sie mich, zwei Sitznachbarn anzusprechen. Ich hatte Flugblätter über die Verfolgung in deren jeweiligen Sprachen dabei, gab sie ihnen und redete mit ihnen. Unvermittelt sagte die Kleine „Falun Dafa hao“ auf Chinesisch. Ich glaube, dass reinigte sofort das Feld. Beide wollten sofort unterschreiben und sahen danach merklich glücklicher aus.

Als ich mein Kind abholte, war ich erschöpft. Ich hatte immer noch die Karmabeseitigung und hätte mehr Fa lernen und Übungen machen müssen. Eine Mutter holte ebenfalls gerade ihr Kind ab. Ich fragte sie, ob sie uns vielleicht ein Stück des Wegs mitnehmen könnte.

Die Erzieherin sagte: „Oh das ist aber eine ganz andere Richtung“, doch die Mutter sagte sofort zu. Dann geschah etwas Interessantes. Sie sprach völlig aus dem Zusammenhang von „alle werden gerettet“ und fuhr uns fast bis nach Hause. Unterwegs konnte ich ihr den Hintergrund der Petition erklären, die sie am nächsten Tag unterschrieb.

Ich schrieb viele Menschen an und manche antworteten. Ein Kirchenmann zum Beispiel unterschrieb zuerst und dann verbreitete er die Petition mit den Informationen innerhalb der Kirchengemeinde weiter. Er erlaubte mir auch, in der Kirche selbst einen Aushang anzubringen. Da im Moment viele Weihnachtsfeiern stattfinden, werden so viele Menschen die Chance erhalten, sich zu informieren und die Petition zu unterstützen.

Eine Bombe und glückliche Folgen

Ich rief den Bürgerzentrumsleiter an und fragte ihn, ob er noch Fragen zu dem Aushang habe. Dadurch kamen wir ins Gespräch. Danach erlaubte er mir, in beiden Zentren die Aushänge mehrsprachig aufzuhängen.

Da in der Stadt eine alte Weltkriegsbombe entdeckt worden war, musste diese entschärft werden. Die Menschen in dem betreffenden Bezirk mussten evakuiert werden und wurden in städtischen Gebäuden untergebracht. Normalerweise handelt es sich dabei um die Turnhalle, aber in diesem Fall wurden sie alle in den beiden Bürgerzentren untergebracht, in denen die Aushänge erlaubt worden waren.

Auch der Bürgermeister der Stadt unterschrieb die Petition, schickte uns davon einen Screenshot, verbreitete sie in seinen Kreisen und wünschte uns viel Erfolg.

Ich danke dem Meister für die barmherzigen Arrangements. Ich denke, dass dies möglich war, weil ich starke aufrichtige Gedanken hatte. Deshalb bekam ich viel Hilfe.

Diese Erfahrung spornt mich an, es weiterhin gut zu machen, meine Mängel schnell zu korrigieren und aufzuholen.

Danke, verehrter Meister. Danke, Mitpraktizierende. Bitte korrigiert mich, sollte ich irgendwelche Fehler gemacht oder Missverständnisse haben.


[1] Die Petition zum Global Magnitsky Act an den deutschen Bundestag setzt sich für ein gesetzlich verankertes Einreiseverbot für Menschenrechtsverletzer aus aller Welt ein. Besonderer Fokus liegt dabei auf den Verfolgern von Falun-Dafa-Praktizierenden in China, die sich am Mord und Organraub beteiligt haben.