Die menschliche Denklogik loslassen, den umfassenden Inhalt des Dafa erkennen

(Minghui.org) Jedes Mal, wenn ich einen Artikel zum Thema Kultivierung schreibe, spüre ich einen unterschwelligen Druck. Denn wenn man nicht mit einem möglichst reinen Herzen schreiben kann bzw. nicht vom Fa her schreiben kann, bedeutet das, dass man unter der Kontrolle der menschlichen Anschauungen steht und keinen Respekt gegenüber dem Dafa zeigt. Dann handelt man unverantwortlich.

Im vergangenen Jahr erlebte ich eine große Veränderung in meinem Denken. Wie ich das Dafa und den verehrten Meister verstehe, hat sich seitdem verändert und ich habe meine starre Denkweise, die sich im Laufe der Zeit verfestigt hatte, völlig aufgeben können.

Der Meister sagt:

„Im Himmel gibt es die Denklogik der Menschen nicht.“ (Fa-Erklärung und Fa-Erläuterung auf der Fa-Konferenz im Großraum New York, 20.04.2003)

Zu jeder Zeit meiner Kultivierung, vor und während der verschiedenen Phasen der Verfolgung, hat mich diese Denklogik stets blockiert. Sie schien richtig zu sein. Mit anderen Worten, ich hatte einen Tunnelblick, weil ich das Fa nur begrenzt verstand. Ich verstand das Fa eben unter der Kontrolle dieser Anschauungen und fand, dass ich in den verschiedenen Phasen der Verfolgung ständig fleißig vorangekommen war. Jetzt weiß ich, wie falsch das war.

Bevor ich begann, mich im Dafa zu kultivieren, hoffte ich, einen Weg zu finden, alle Grundsätze im Universum zu verstehen. Ich wollte diese unbekannte, grandiose und grenzenlose Welt verstehen und herausfinden, wie man sich aus dem Kreislauf der Reinkarnation befreien kann. Auf meiner Suche eignete ich mir daher eine Reihe starrer menschlicher Denkstrukturen an, die ich ganz bewusst noch verstärkte. Mit der Erhöhung meiner Kultivierung hat sich diese Denkgewohnheit noch verstärkt und hat sogar ein wissenschaftliches System gebildet, das scheinbar immer rigoroser wurde. Gleichzeitig zeigte sich aber auch eine gütige Seite, die auf subtile Weise zu meinem Hauptansatz wurde, um über das Fa nachzudenken und es zu verstehen. Diese „weiterentwickelte“ logische Denkweise war in meine Kultivierung im Dafa eingeflossen.

In den zwanzig Jahren meiner Kultivierung war ich mir dessen nicht bewusst. Ich wusste auch nicht, wie dieses Denken zu beseitigen war. Es hat sich auf subtile Weise in den Tiefen meines Lebens verborgen und eine äußerst störende Rolle gespielt, indem es meine aufrichtigen Gedanken gegenüber Dafa beeinträchtigt und verhindert hat. Es war so, dass ich nur den Inhalt des Fa akzeptierte, den ich verstand, und andersherum der Lehre des Meisters nur passiv folgte und das Dafa mit menschlichen Anschauungen und logischem Denken maß.

Dieses starre Denkmuster half mir zwar tatsächlich, das Dafa auf menschlicher Ebene zu verstehen, aber es hinderte mich daran, den noch höheren und tieferen Inhalt des Dafa zu erkennen. In gewisser Weise wurde es sogar zu einem unüberwindlichen Hindernis: Es hinderte mich daran, über die menschlichen Grundsätze hinausgehen. Unter der Kontrolle dieser Denklogik bin ich in dem Prozess, in dem ich mich bei der Kultivierung dem Dafa hätte bedingungslos angleichen sollen, immer mehr Kompromisse eingegangen. Infolgedessen blieben meine grundlegenden Anhaftungen im Verborgenen. Von daher ist mir nun klar geworden, wie wenig Respekt ich dem Meister zollte. Wie kann ein Mensch, der sich noch kultiviert, mit seinem begrenzten Denken das grenzenlose Dafa beurteilen und es sich vorstellen? Darüber hinaus ist es unmöglich, mit solch einem begrenzten Wissen zu versuchen, den großartigen und verehrten Meister zu verstehen.

Der Meister hat uns in verschiedenen Fa-Erklärungen mehrmals ermahnt:

„Die Kultivierung ist ernsthaft.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2015, 14.05.2015)

Ich war jedoch von meiner Denklogik geblendet, die ich auf verschiedenen Ebenen meiner Kultivierung genährt und verstärkt hatte. Ich schenkte dem zu wenig Aufmerksamkeit. Das war wirklich eine große Lücke in meinem Verständnis des Dafa.

Der Meister hat deutlich erklärt:

„Kultivierung ist ernsthaft und duldet nicht die geringste Nachlässigkeit. Wenn man mit unterschiedlichen unreinen Gedanken das Fa und das Buch liest, kann man nichts daraus lesen und nichts daraus bekommen.“ (Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz des Großraums New York 2009, 07.06.2009)

Meiner Meinung nach ist es richtig, wenn Menschen mit logischem Denken das Wissen auf der menschlichen Ebene erforschen. Aber für Kultivierende ist es ein gefährliches Hindernis, weil es sie davon abhält, das Dafa wirklich zu verstehen. Wenn ich heute zurückblicke, wird mir klar, dass ich mich in all den Jahren nicht kultiviert habe. Der größte Teil meines Verständnisses gegenüber dem Dafa und dem Meister blieb eben nur auf der Ebene der Menschen.

Wir sind uns im Klaren, dass ein Kultivierender keine feste Denkweise und feste Anschauungen entwickeln darf. Es ist sogar notwendig, mit den Grundsätzen der Menschen zu brechen, die schon seit Jahrtausenden in den Knochen eingeprägt sind. Ohne die Kultivierung im Dafa und ohne die Barmherzigkeit des Meisters hätte ich diese Anschauung, die sich in den Tiefen meines Denkens versteckte und mich das Dafa mit menschlich logischem Denken verstehen ließ, überhaupt nicht finden können. Sehr wahrscheinlich wäre ich unter der Kontrolle dieser Anschauungen im Alltagsleben immer mehr zu einem Philosophen geworden. Es hätte eher nach einem strengen Experten oder Gelehrten ausgesehen. Was für eine schreckliche Sache!

Seit Dafa von der Kommunistischen Partei verfolgt wird, habe ich alle möglichen findigen Tricks der gewöhnlichen Menschen angewendet, um mich zu schützen und meinen Schaden so gering wie möglich zu halten. Das war häufig auch sehr effektiv. Diese Art des Denkens kann jedoch leicht zu einer Anschauung werden, die auf mikroskopischer Ebene unbewusst zur Wirkung kommt, um die eigenen Anhaftungen zu verdecken.

In der Anfangsphase der Verfolgung wurde ich zusammen mit fast 20 Mitpraktizierenden verhaftet. Im Untersuchungsgefängnis habe ich angesichts der psychischen Bedrohung und der körperlichen Misshandlungen, denen wir ausgesetzt waren, die Worte der Polizisten analysiert. Basierend auf den „Hinweisen“, welche die Polizei erhalten hatte, erfand ich eine Geschichte, die zu einer Wende führte. Ich wurde nicht mehr verhört, und verriet auch keine Mitpraktizierenden. Ich ließ die Polizei glauben, keine wertvollen Informationen für sie zu haben. Aber im Vergleich zu jenen Mitpraktizierenden, die mit aufrichtigen Worten bzw. aufrichtigen Gedanken die Aussagen der Polizei widerlegten, oder beim Verhör schwiegen, hatte ich einfach zu viele menschlichen Gesinnungen. Die Denklogik spielte zwar eine Rolle bei der Verringerung der Verfolgung gegen mich, aber mein Verhalten war von Angst getrieben. Hätte ich damals die Kraft des Fa wirklich verstanden und mein Handeln wirklich auf das Fa gestützt, hätte ich diesen Mangel sehen und die Angst direkt beseitigen können.

Nachdem ich dieses rein menschliche Denken abgelegt habe, hat sich mein Verständnis des Dafa geändert. Mir ist deutlich geworden, wie grenzenlos die Barmherzigkeit des Meisters ist; es ist nicht in Worte zu fassen. Ich habe den größten Respekt vor dem Meister und dem Dafa, der wahrscheinlich dem Ursprung meines Lebens entsprungen ist. Alle hinter mir stehenden Lebewesen, die durch meine Kultivierung gerettet oder vollendet werden, tun nichts anderes, als dem Meister und Dafa den gleichen Respekt entgegenzubringen. Darüber hinaus gibt es für sie nichts anderes. Diese von Herzen kommende Verehrung hat meine aufrichtigen Gedanken angesichts der bestehenden bösartigen Verfolgung in China verstärkt. Sie bewirkt, dass ich die kostbare Zeit vor dem Ende der Fa-Berichtigung schätze. Nach meinem Verständnis hat der Meister die Zeit für uns verlängert, was die überaus große Barmherzigkeit des Meisters gegenüber den Lebewesen zeigt.

Solange wir den Meister und das Dafa aufrichtig respektieren, wird sich die Kraft des Fa bei unserer täglichen Kultivierung und Bestätigung des Fa zeigen. Dieses Gefühl von Heiligkeit gibt mir den Mut und den festen Glauben, alle Hindernisse in der menschlichen Welt zu überwinden. Es gibt mir auch die Weisheit und die Fähigkeit, die ich niemals überzeichnen kann. Diese können Wunder erschaffen, die wir Dafa-Jünger nutzen können, um das Fa zu bestätigen. All dies kann jedoch nicht durch die Analyse und Herleitung menschlicher logischer Denkweisen bestätigt und dargestellt werden.

Der Meister sagt:

„Wenn die Menschheit gegenüber der Manifestation von Dafa in der Menschenwelt die gebotene Hochachtung und den gebührenden Respekt zeigt, werden Menschen, Völker oder Nationen mit Glück gesegnet oder zu Ehren gelangen.“ (Über Dafa (Lunyu), 24.05.2015)

Als ich meine menschliche Denklogik losgelassen hatte, änderte sich meine Einstellung zur Kultivierung vollkommen. Ich bin gegenüber dem Meister und dem Dafa von Respekt und Hochachtung erfüllt. Mein neues Verständnis des Dafa hat mich noch einmal von Grund auf verändert. Es bewirkte bei mir auch eine Korrektur und Veränderung im Prozess der Erfüllung meiner Mission, dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen und die Lebewesen zu erretten.

Wenn ich zurückblicke, muss ich feststellen, dass ich dem Meister und dem Dafa bei weitem nicht genug Respekt entgegengebracht habe. Ich war der Meinung, relativ wenig Wert auf die Formsachen legen zu müssen, solange man den Meister von Herzen respektierte.

Aus Sicherheitsgründen hatte ich zuhause das Bild des Meisters abgenommen, weil jederzeit Polizisten hätten kommen können. Jetzt habe ich das Bild des Meisters wieder im Wohnzimmer aufgehängt. Zudem ermutigte ich meine nicht praktizierenden Familienmitglieder, für den Meister Räucherstäbchen anzuzünden, um ihm ihren Respekt zu erweisen. Meine Tochter hatte einige Male hohes Fieber, woraufhin meine Mutter sie aus Sorge lieber ins Krankenhaus bringen wollte. Ich bat meine Mutter jedoch, Ruhe zu bewahren, zu beten und Räucherstäbchen für den Meister anzuzünden. Danach geschah jedes Mal ein Wunder: Meine Tochter war am nächsten Tag ohne Einnahme von Medikamenten wieder gesund und konnte an den Aktivitäten der Schule teilnehmen. Mein Neffe litt oft unter Fieber und war des Öfteren im Krankenhaus. Als er davon hörte, sagte er: „Das ist wirklich ein Wunder!“

Der Meister sagt:

„Im Vergleich zur Fa-Berichtigung ist alles andere bedeutungslos, es steht nicht im richtigen Verhältnis zu ihr und kann nicht damit verglichen werden. Die Umstände bei der persönlichen Kultivierung können nicht mehr mit der Fa-Berichtigung verglichen werden. Auf welcher hohen Ebene die alten Mächte auch immer sind, wenn sie dieses Verhältnis nicht richtig stellen können, ist es für sie gefährlich, dann werden sie bei der Fa-Berichtigung im Kosmos ausgeschieden. Die unzähligen Lebewesen, die deswegen herunter gestoßen wurden, waren alle auf sehr hohen Ebenen.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2002 in Philadelphia in den USA, 30.11.2002)

Ich bin zu der Erkenntnis gelangt, dass während der Fa-Berichtigung die Haltung gegenüber dem Meister und dem Dafa an erster Stelle steht. Für alle Lebewesen, einschließlich der gewöhnlichen Menschen, bestimmt ihre Haltung gegenüber dem Dafa, ob sie beibehalten werden können. Meiner Meinung nach gilt das genauso für Kultivierende. Egal wie hoch unsere Ebene oder wie gut unser Erleuchtungsvermögen auch sein mag, ist die Achtung vor dem Meister und dem Dafa das Wichtigste, damit wir in dem Prozess, in dem wir dem Meister bei der Fa-Berichtigung helfen, so wenig Umwege wie möglich machen.

Allerdings vertreten nicht wenige Praktizierende in dieser Hinsicht meine alte Einstellung. Sie sind sich noch nicht im Klaren über diese entartete Anschauung, die sich auf mikroskopischer Ebene versteckt. In dem Prozess, die drei Dinge zu machen, respektieren nicht wenige Praktizierende in meiner Nähe den Meister und das Dafa nur oberflächlich; sie nehmen sich oft selbst am wichtigsten. 

Einmal sagte ein Mitpraktizierender, als wir uns austauschten: „Ich habe einmal eine sehr bedauernswerte Katze gesehen. Im Gesicht und am ganzen Körper hatte sie übelriechende Geschwüre. Ich wollte die Katze gerne retten. Deshalb sagte ich: ‚Ich will dich retten, ich will das Karma für dich ertragen!’ Am nächsten Tag tauchten dann bei mir tatsächlich auch Geschwüre im Gesicht und am Körper auf. Ich habe das Karma für diese Katze ertragen und habe sie gerettet!“ Oberflächlich gesehen redete dieser Mitpraktizierende von Barmherzigkeit, die er bei der Kultivierung entwickelt hatte, aber als ich seine Worte hörte, fühlte ich mich im Herzen sehr unwohl.

Der Meister sagt:

„Nun gibt es aber ein Problem. Wenn ihr dem Meister gegenüber keinen Respekt zeigt, dann ist das entsprechend der Prinzipien im Universum falsch. Somit wird die alte Macht eine Lücke ausnutzen und euch vernichten. Sie werden euch mit der größten Ausrede vernichten, denn sie haben den gesamten Prozeß, in dem ich euch erlöse, gesehen.“ (Die Fa-Erklärung 2003 im Westen der USA in der Zeit des chinesischen Laternenfestes, 15.02.2003)

Wenn der Meister nicht gewesen wäre und den größten Teil des Karmas für uns ertragen und uns vor der Hölle gerettet hätte, wären wir so wie alle Lebewesen im Kosmos im Verlauf der Geschichte schon längst vernichtet worden. Könnten wir eine solche Tugend oder Fähigkeit haben und das Karma für andere Lebewesen ertragen, um sie zu retten? Wenn dieses Lebewesen gerettet worden ist, kann es nur so sein, dass der Meister dieses Karma ertragen hat.

Die Kultivierung ist sehr ernsthaft. Mit diesem Beispiel möchte ich sagen, dass die Worte des oben genannten Mitpraktizierenden zeigten, dass er den verehrten Meister nicht für am wichtigsten nimmt. Vielleicht ist ihm dieses Problem noch nicht bewusst. Aus meiner Sicht wird dieser Mangel sehr wahrscheinlich von den alten Mächten ausgenutzt werden und unnötige Schwierigkeiten zur Folge haben.

Das sind meine persönlichen Erkenntnisse auf meiner Ebene. Bei Mängeln bitte ich um Korrektur.