(Minghui.de) Acht Einwohner der Stadt Mianzhu, Provinz Sichuan standen am 29. Oktober 2019 vor Gericht, weil sie Falun Dafa [1] praktizieren.

Die Familien von vier der Praktizierenden hatten Anwälte engagiert. Die Anwälte plädierten für ihre Mandanten auf „nicht schuldig“. Dies begründeten sie damit, es lägen keine Beweise dafür vor, dass ihre Mandanten den Gesetzesvollzug untergraben hätten. Diese Anschuldigung wird von den Behörden standardmäßig gegen Falun-Dafa-Praktizierende erhoben, um sie zu verleumden.

Die anderen vier Praktizierenden hatten keine eigenen Anwälte. Die vom Gericht bestellten Anwälte wurden angewiesen, für sie auf „schuldig“ zu plädieren.

Cai Yifeng weigerte sich, den vom Gericht bestellten Anwalt und das Schuldgeständnis zu akzeptieren. Der Richter beschloss, eine separate Anhörung für sie zu einem späteren Zeitpunkt durchzuführen. Er wies den Gerichtsdiener an, sie zurück in die örtliche Haftanstalt zu bringen.

Die Anhörung für die sieben Praktizierenden dauerte einen ganzen Tag, wobei der Richter das Verfahren gegen 18:20 Uhr vertagte. Er sagte, er werde die Urteile zu einem späteren Zeitpunkt verkünden.

Nur wenige Familienmitglieder der Praktizierenden durften an der Verhandlung teilnehmen. Dutzende von Polizisten standen vor dem Gerichtsgebäude und machten Fotos von den Verwandten und Freunden der Angeklagten, die gekommen waren, um ihre Unterstützung für ihre Angehörigen zu zeigen.

Verhaftung im Mai 2019

Die acht Praktizierenden Yang Xuncheng (m), Guo Yuanjun (m), Huang Bohui (w), Yin Guangsu (w), Cai Yifeng (w), Li Yongfang (w), Wan Mengrong (w) und Lu Shangrong (w) wurden am Abend des 28. Mai 2019 verhaftet.

Von links nach rechts: Yang Xuncheng, Guo Yuanjun, Huang Bohui, Yin Guangsu, Cai Yifeng und Li Yongfang

Die beiden männlichen Praktizierenden kamen damals ins Untersuchungsgefängnis Huagai inhaftiert und die sechs weiblichen Praktizierenden ins Untersuchungsgefängnis 3 von Mianyang.

Die Bezirksstaatsanwaltschaft Anzhou genehmigte ihre Verhaftungen am 28. Juni und klagte sie am 9. Oktober an.

Frühere Berichte:

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[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.