Todesmeldung: Fünf Wochen nach Gerichtsverhandlung gestorben

(Minghui.org) Dong Yuexiao aus Zhucheng, Provinz Shandong fiel drei Tage nach seiner Gerichtsverhandlung ins Koma. Er war angeklagt worden, weil er Falun Dafa [1] praktizierte. Fünf Wochen später, am 7. September 2019, starb er.

Dong hatte am 20. April 2018 im 112 km entfernten Qingdao gemeinsam mit zwei weiteren Praktizierenden, Jiang Shisheng und Wang Pingsheng, Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilt. Dabei wurden die drei Männer verhaftet.

Am nächsten Tag durchsuchte die Polizei ihre Wohnungen und hielt Dong und Jiang im Untersuchungsgefängnis in Huangdao fest.

Wangs Gesundheitszustand entsprach nicht den Anforderungen für eine Aufnahme ins Gefängnis. Dennoch ließ ihn die Polizei nicht frei und hielt ihn auf der Polizeiwache Haiqing fest.

Chen Yonggang, der Polizeichef, verlangte von Wangs Familie 5.000 Yuan (650 Euro) im Austausch für seine Freilassung.

Wangs Familie machte ein Foto von der Polizei, wurde dann aber gezwungen, es zu löschen.

Sowohl Wang als auch Dong wurden später gegen Kaution freigelassen.

Jiang blieb im Untersuchungsgefängnis. Besuche waren nicht erlaubt. Als seine Tochter kam, um sich nach ihm zu erkundigen, hielt die Sicherheitsperson sie am Tor an und sagte: „Ich kann mich für dich umsehen, wenn du mich dafür bezahlst.“

Anklage und Gerichtsverhandlung

Die drei Praktizierenden wurden im Dezember 2018 von der Bezirksstaatsanwaltschaft Huangdao angeklagt.

Am 1. August 2019 standen sie vor dem Bezirksgericht Huangdao. Jiangs Anwalt plädierte auf nicht schuldig.

Dong wurde von seiner Familie in den Gerichtssaal gebracht, weil er seit seiner Verhaftung im Jahr 2018 an Bluthochdruck litt. Er und Wang kehrten nach der Anhörung nach Hause zurück.

Einer stirbt, der andere gegen Kaution freigelassen, der Dritte zu drei Jahren Haft verurteilt

Am Morgen des 4. August fiel Dong ins Koma und wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er einen Monat lang auf der Intensivstation blieb. Er kam nie wieder zu Bewusstsein und starb am 7. September 2019.

Zwei Monate später brachte die Polizei Wang zum Gericht, wo ihm mitgeteilt wurde, dass er zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden sei. Er weigerte sich, das Urteil anzuerkennen und verlangte, dass die Polizei ihn nach Hause bringt. Die Polizei zwang ihn zu einer Untersuchung. Dabei wurde festgestellt, dass er viele gesundheitliche Probleme hatte. Der Richter hob seine Entscheidung auf und entließ Wang gegen Kaution.

Jiang wurde zu drei Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe verurteilt. Die Höhe muss noch untersucht werden.

Früherer Bericht:
Three Shandong Residents Tried for Upholding Their Faith


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.