„Brief aus Masanjia“: Dokumentarfilm rührt Zuschauer an Universität zu Tränen

(Minghui.org) Es gab nicht nur Tränen, die Zuschauer sahen auch eine positive Botschaft in dem Dokumentationsfilm Brief aus Masanjia (Original: Letter from Masanjia). „Es ist herzzerreißend, eine so dunkle und grausame Verfolgung zu sehen. Aber da ist auch eine positive Botschaft enthalten. Die Wahrheit ist machtvoll!“, so ein Zuschauer. Der Film wurde am 14. März 2019 im Trabant-Universitätstheater der Universität von Delaware vorgeführt, organisiert vom Falun Dafa Verein der Universität.

Am Abend des 14. März 2019 im Trabant-Universitätstheater an der Universität von Delaware wird der Dokumentarfilm „Brief aus Masanjia“ gezeigt. (Von rechts: Robert, Vorsitzender des Falun Dafa Vereins, Doktorand der Neurologie; die vier Falun-Dafa-Praktizierenden Kui Huang, Jingfang Yang, Hong Cui und Cindy. 

Versteckter Brief berichtet von Folter

In der Dokumentation wird Julie Keith vorgestellt. Sie lebt in Oregon. In einem Discountladen hatte sie eine Halloween-Dekoration gekauft. Als sie die Dekoration auspackte, fand sie einen Brief, der auf Englisch und Chinesisch verfasst war. Er berichtet davon, dass Gefangene aus Gewissensgründen gefoltert würden und Produkte für den Export herstellen müssen. Betroffen seien vor allem Falun-Dafa-Praktizierende.

Nach dem einstündigen Dokumentarfilm berichteten drei in China verfolgte Falun-Dafa-Praktizierende von ihren Erfahrungen.

Kui Hang

Kui Huang war Student an der Tsinghua-Universität. Weil er Falun Dafa praktizierte, wurde er mehr als zehn Mal verhaftet. Insgesamt war er fünf Jahre lang inhaftiert und dort verschiedenen Arten von Folter ausgesetzt. So musste er viele Stunden Zwangsarbeit leisten, wurde mit Elektrostäben geschockt und zwangsernährt. Außerdem wurde ihm der Schlaf entzogen und er war Gehirnwäsche ausgesetzt.

Frau Jingfang Yang

Jingfang Yang praktiziert ebenfalls Falun Dafa. Sie wurde von Dezember 2002 bis Sommer 2003 in der Ersten Haftanstalt der Stadt Hefei eingesperrt, wo sie mehr als zwölf Stunden am Tag Produkte wie Pappschachteln und Weihnachtsleuchtketten herstellen musste. Danach verlegte man sie in das Erste Frauengefängnis der Provinz Anhui, wo man sie zwang, 16 Stunden am Tag zu arbeiten.

Frau Hong Cui

Hong Cui wurde zu dreieinhalb Jahren Zwangsarbeit im Zwangsarbeitsinstitut für Frauen von Tiantanghe im Bezirk Daxing der Stadt Peking verurteilt. Man folterte sie mit Schlafentzug, hielt sie in einer Isolationszelle gefangen, unterzog sie einer Gehirnwäsche und ließ sie Zwangsarbeiten verrichten.

Frage- und Antwort-Runde

Dr. Ann Corson ist Sprecherin der Organisation Doctors Against Forced Organ Harvesting. Sie war über das Internet zugeschaltet, um die Fragen der Zuschauer zu beantworten. Einige dieser Fragen waren: „Warum fürchtet das kommunistische Regime eine Gruppe von guten Menschen, die meditieren? Wie viele Menschen in China sind am Organraub beteiligt? Wieviel Geld verdient das kommunistische Regime mit dem Organraub?“ Eine weitere Frage war: „Wie kann ich helfen, die Verfolgung zu beenden?“

Am Ende der Frage-und Antwort-Runde sagte ein Zuschauer aus dem Publikum, dass diese Welt groß sei und bestehen bleiben werde. Das kommunistische Regime werde jedoch nur vorübergehend existieren. Sie (die chinesischen kommunistischen Führer) müssten begreifen, dass ihre Existenz in dieser Welt irgendwann vorbei sein werde.

„Das ist so, weil wir mutige Menschen wie diese (Falun-Dafa-Praktizierenden) haben, die friedlich, aber stark an die Öffentlichkeit treten“, so der Zuschauer. „Sie sind so großzügig. Ich weiß es zu schätzen, dass Sie heute Abend hierher gekommen sind! Danke, dass Sie uns die wahren Umstände über die Verfolgung in China aufgeklärt haben.“

Zuschauer teilen sich mit

Assistenzprofessorin Leslie Criston und ihr Bruder Mike Criston

Unter den Zuschauern waren die Assistenzprofessorin Leslie Criston und ihr Bruder Mike Criston. Nach der Filmvorführung teilten sie ihre Gefühle mit. Beide hoffen, dass noch mehr Menschen die wahren Umstände über die Verfolgung erfahren werden.

Professorin Leslie Criston, die am Institut für englische Sprache Englisch unterrichtet, hat viele chinesische Schüler in ihren Klassen. Sie sagte: „Es ist ein sehr bewegender Film. Es ist so traurig, aber zugleich auch ermutigend.“

Mike Criston, ein Künstler, meinte: „Es ist herzzerreißend, eine so dunkle und grausame Verfolgung zu sehen. Aber da ist auch eine positive Botschaft enthalten. Die Wahrheit ist machtvoll!“

„Wir kamen hierher, weil ein Mann einen Brief mit der Bitte um Hilfe geschickt hat und eine Frau ihm geholfen hat. Und jetzt sahen wir heute Abend diesen Film. Sie sind sehr mutig. Sie [die Falun-Dafa-Praktizierenden] riskierten dabei ihr Leben. Das hilft der ganzen Welt, sie helfen allen Menschen. So haben sie grenzenlose Macht. Keine Worte können meine Dankbarkeit ausdrücken.“

Leslie fügte hinzu: „Sie sind so mutig. Sie sind Helden. Sie haben nicht nur die Verfolgung überlebt, sondern sind vor allem auch beharrlich. Sie haben ihren Glauben nicht aufgegeben. Früher glaubte ich, dass ich einen starken Glauben an meine Religion hätte, aber in einer solchen Situation könnte ich nicht bestehen. Ich wünschte, ich könnte es. Diese Geschichte ist so aufrichtig.“ Sie wollte den Lehrern und ihren Schülern die erhaltenen Informationen weitergeben.

Mike fügte hinzu: „Die Verfolgung wird das Herz eines Menschen nicht verändern. Es wird dabei sogar noch stärker. Wenn Sie Ihre Bemühungen fortsetzen, werden Sie Erfolg haben. Wie Gandhi sagte: ‚Da waren Tyrannen und Mörder und eine Zeit lang schienen sie unbesiegbar. Aber am Ende fallen sie immer. Immer! Die Geschichte ist immer so.‘“

Als Mike vor Jahren einmal eine Verletzung heilen wollte, begann er damals, nach innerer Energie zu suchen. Die Suche öffnete ihm die Augen: „Meditation ist kraftvoll. Jeder, der meditiert hat, weiß das. Diktatoren halten nicht lange durch. Deshalb müssen wir sie weiter bekämpfen und alles tun, was wir können. Ich habe vor, meinen Kongressabgeordneten und meine Senatoren anzurufen und sie zu bitten, die Resolutionen über Falun Dafa zu unterstützen. Jede noch so kleine Bemühung hilft. Dieser Film ist sehr kraftvoll.“


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit 1999 in China verfolgt.