Drei Rentnerinnen ins Gefängnis gesperrt – sie machten auf die Verfolgung von Falun Dafa aufmerksam

(Minghui.org) Drei ältere Damen gerieten am 29. März 2018 in die Fänge von Polizisten, als sie in einer ländlichen Region Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilten. Sie wohnen in der Stadt Heze, Provinz Shandong.

Am Nachmittag durchsuchten Beamte ihre Wohnungen. Lis Computer, ihre Falun-Dafa-Bücher und andere Materialien über Falun Dafa wurden beschlagnahmt. Auch nahmen die Polizisten 10.000 Yuan [2] in bar von ihrem Mann mit. Als er erklärte, dass es sein Geld sei, warfen die Polizisten ihm die Beteiligung an illegalen Spendensammlungen vor.

Erst nach einem Jahr Haft im Untersuchungsgefängnis von Heze verurteilte das Bezirksgericht Juancheng die drei Praktizierenden. Gegenwärtig befinden sie sich im Frauengefängnis der Stadt Jinan.

Die über 70-jährige Chen Yuhua, eine Geschäftsfrau im Ruhestand, wurde zu vier Jahren Haft verurteilt. Die ebenfalls über 70-jährige Cheng Panyun ist Staatsanwältin im Ruhestand und wurde zu dreieinhalb Jahren verurteilt. Die 66-jährige Li Zhenhuan ist pensionierte Leiterin einer Fernsehstation und wurde zu drei Jahren verurteilt.

Über 70-jährige Chen bereits mehrmals verfolgt

Früher hatte Chen an Gebärmutterkrebs und einer Herzerkrankung gelitten. Ihre Krankheiten wurden geheilt, nachdem sie 1997 begonnen hatte, Falun Dafa zu praktizieren. Damals kam auch die konfliktgeladene Beziehung mit ihrer Schwiegermutter ins Lot.

Da sie sich weigerte, ihren Glauben aufzugeben, wurde Chen seit Beginn der Verfolgung mehrmals verhaftet. Zweimal war sie in einem Arbeitslager eingesperrt. Einmal brachten Beamte sie mit einer List dazu, aus der Wohnung zu kommen, um sie dann festzunehmen. Sie hatten behauptet, dass ihre Mutter auf der Straße gestürzt sei.

Am 14. Oktober 2007 wurde Chen erneut verhaftet und anschließend zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Damals hatte sie ihren bettlägerigen Mann versorgt. Durch die Folter im Frauengefängnis von Shangdong erlitt sie einen Lendenwirbelbruch.


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit 1999 in China verfolgt.
[2] Das sind umgerechnet ca. 1.300 Euro. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300 Euro.