Gedanken zum 20. Jahrestag des friedlichen Protestes vom 25. April

(Minghui.org) Fast 10.000 Falun-Dafa-Praktizierende [1] hatten sich am 25. April 1999 in Peking versammelt. Sie wollten bei der Nationalen Appellationsbehörde Beschwerde gegen die Verhaftung von 45 Praktizierenden einlegen. Die 45 Praktizierenden waren in der ca. 100 Kilometer von Peking entfernt liegenden Stadt Tianjin verhaftet worden.

Die Appellationsbehörde befindet sich neben dem Gelände des Regierungskomplexes des kommunistischen Staates. Die Praktizierenden warteten ruhig. Als ihnen gesagt wurde, dass die Mitpraktizierenden freigelassen wurden, gingen sie rasch wieder. Der geordnete Protest hinterließ einen tiefen Eindruck bei der lokalen Bevölkerung und den Medienberichterstattern.

Friedlicher Protest am 25. April 1999 in Peking

Der Sprecher der Partei hatte den wartenden Praktizierenden gesagt, dass gegen die verhafteten Praktizierenden keine Anklage erhoben werde. Doch nach dem 25. April bereiteten sich die Regierungsbehörden heimlich darauf vor, die landesweite Verfolgung einzuleiten.

Die Falun-Dafa-Praktizierenden folgen den universellen Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht. Jedoch kann die totalitäre Kommunistische Partei Chinas keine ihr entgegengesetzte Meinung dulden.

Falun Dafa der Öffentlichkeit vorstellen

Falun Dafa wurde 1992 in Changchun in der Provinz Jilin erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Seine Wirkung auf die Verbesserung von Gesundheit und Moral führte zu seiner großen Popularität. Nach sieben Jahren praktizierten geschätzte hundert Millionen Menschen Falun Dafa.

Die Lerngruppe, in der ich war, verdoppelte ihre Größe innerhalb eines halben Jahres. Daher wurde sie in zwei Gruppen aufgeteilt. Es wurden weitere Gruppenübungsplätze eingerichtet und auch deren Teilnehmerzahlen wuchsen. Man konnte damals viele Menschen in den Parks und anderen öffentlichen Plätzen die Falun-Dafa-Übungen praktizieren sehen.

Eine Praktizierende sagte: „Ich möchte in aller Öffentlichkeit rufen: Kommt und übt Falun Dafa! Es ist so gut!“

Falun Dafa wurde von der Gesellschaft angenommen und wegen der Verbesserung der Moral ihrer Anhänger hochgeschätzt. Für das chinesische Regime wäre es eine einmalige Gelegenheit gewesen, auf den friedlichen Protest angemessen einzugehen. So hätte sie die Entwicklung des Landes auf eine erfolgreiche und gesunde Weise gestaltet.

Beginn und Eskalation der Verfolgung

Die totalitäre Kommunistische Partei Chinas kann nichts akzeptieren, was sie als Untergrabung ihrer Macht befürchtet. Jiang Zemin war zu jener Zeit der Vorsitzende der Kommunistischen Partei Chinas. Aus Neid leitete er am 20. Juli 1999 die Verfolgung ein. Es war bekannt, dass Falun-Dafa-Praktizierende keine politischen Absichten haben und keine Bedrohung für ihre Macht darstellen.

Seit dem 20. Juli 1999 verfolgt die KP unschuldige Falun-Dafa-Praktizierende mit Lügen und großer Brutalität. Auf Anordnung von Jiang gründete die Partei das Büro 610. Das ist eine Sicherheitseinheit mit der Befugnis, sich über das Polizei- und Justizsystem hinwegzusetzen. Ihre einzige Aufgabe besteht darin, die Verfolgung von Falun Dafa zu koordinieren und durchzuführen.

Die Praktizierenden begannen mit der Aufklärung der wahren Umstände von Falun Dafa und machten die Öffentlichkeit auf die brutale Verfolgung durch die KP Chinas aufmerksam.

Nach dem 20. Juli 1999 fuhren viele Praktizierende nach Peking, um sich für Falun Dafa einzusetzen. Auf dem öffentlich wirksamen Platz des Himmlischen Friedens entrollten sie Transparente mit den Schriftzeichen für: „Falun Dafa ist gut“ und setzten sich für die Prinzipien von Falun Dafa ein.

Jiang und seine Gefolgsleute verschärften die Verfolgung. Um bei der Bevölkerung Hass auf Falun Dafa zu provozieren, inszenierte die Kommunistische Partei Chinas eine Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens, den sie den Falun-Dafa-Praktizierenden in die Schuhe schob.

Viele benötigen einen Weckruf, um die wahren Umstände erkennen zu können

Die Minghui-Website hat in den letzten 20 Jahren Informationen über den Tod von Tausenden von Falun-Dafa-Praktizierenden veröffentlicht, die infolge der Verfolgung ums Leben gekommen waren. Es ist anzunehmen, dass die tatsächliche Zahl viel höher liegt, da sehr viele Praktizierende wegen ihres Glaubens inhaftiert und gefoltert wurden. Aufgrund der Informationssperre können jedoch viele Informationen nicht bestätigt werden.

Es gibt erdrückende Hinweise darauf, dass die KP Organe von lebenden, inhaftierten Praktizierenden entnehmen lässt. Die offiziellen Stellen Chinas haben bisher keinen überzeugenden Gegenbeweis liefern können, woher die vielen Organe für ihre florierende Organtransplantationsindustrie stammen.

Seitdem sind 20 Jahre vergangen. Die Falun-Dafa-Praktizierenden sind in ihrem Glauben unerschütterlich geblieben. Sie bemühen sich weiterhin, die Öffentlichkeit weltweit über die Verfolgung zu sensibilisieren. Ihre Aufklärungsarbeit hat das Gewissen vieler Menschen wachgerüttelt.

Einige Menschen haben verstanden, was Falun Dafa ist, viele treten für Falun Dafa ein und unterstützen es. Andere haben begonnen, Falun Dafa zu praktizieren, und wieder andere haben ihren Austritt aus der Partei und deren Jugendorganisationen erklärt. Als sie von der wahren Natur der Partei erfuhren, erwachte in vielen Chinesen ihr Gewissen. 

Doch auch wenn es mittlerweile viele Menschen gibt, die die wahren Umstände über Falun Dafa erkannt haben, so gibt es immer noch eine große Anzahl, die noch nichts darüber erfahren hat.


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern.
Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.