Besuche bei 74-Jährigen in U-Haft nicht erlaubt – nicht einmal vom Anwalt

(Minghui.org) Die 74-jährige Wang Shaoqing ist schon einen Monat in Untersuchungshaft, weil sie ihren Glauben an Falun Dafa [1] nicht aufgeben wollte. Besuche ihrer Familie oder ihres Anwalts sind nicht erlaubt.

Die Behörden haben ihre Verhaftung genehmigt, so steht der Bewohnerin der Stadt Jinzhou, Provinz Hubei eine weitere Verfolgung bevor.

Wang war Anfang März 2019 nach Wuhan gereist, um dort ihre Tochter zu besuchen. Am 7. März wurde sie in einem Park verhaftet, als sie mit anderen über Falun Dafa sprach. Seitdem wird sie im ersten Untersuchungsgefängnis von Wuhan festgehalten. Ihre Familie ist jetzt sehr besorgt, ob sie dort misshandelt wird.

Wiederholt Zielscheibe der Behörden

Früher litt Wang unter mehreren gesundheitlichen Beschwerden. Durch das Praktizieren von Falun Dafa verbesserte sich ihre Gesundheit rasch. Weil sie an ihrem Glauben festhält, war sie in den letzten 20 Jahren immer wieder Schikanen, Festnahmen und Inhaftierungen ausgesetzt.

Im Jahr 2002 wurde Wang in einer Nervenheilanstalt festgehalten und bekam gewaltsam große Mengen an Psychopharmaka verabreicht. Sie entkam aus dem Krankenhaus. Danach sah sie sich gezwungen, ihrem Zuhause fernzubleiben, um der Polizei zu entkommen. Doch dann wurde sie einige Monate später, am 14. Januar 2003, erneut verhaftet.

Aus Protest gegen die Verfolgung trat sie im Untersuchungsgefängnis Bezirks Gong'an in einen Hungerstreik.

Kurz nach ihrer Entlassung verhaftete die Polizei sie erneut. Das war am 12. März 2004. Die Polizei drohte auch ihrem Sohn mit einer Verhaftung, als er versuchte, die Beamten davon abzubringen, seine Mutter wegzubringen.

Diesmal wurde Wang 40 Tage lang in der Gehirnwäsche-Einrichtung Tangxunhu festgehalten, wo sie sowohl psychischen als auch physischen Misshandlungen ausgesetzt war. Man wollte sie zwingen, ihren Glauben aufzugeben.

Auch 2016 wurde Wang schikaniert, nachdem sie Strafanzeige gegen Jiang Zemin eingereicht hatte. Jiang, der damalige Staatschef des kommunistischen Regimes, hatte 1999 die Verfolgung von Falun Dafa angeordnet.


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit 1999 in China verfolgt.