(Minghui.org) Ich heiratete mit 25 Jahren. Bald darauf kam mein Sohn zur Welt. Mein Mann und ich mühten uns auf den drei Hektar Land ab, um unsere Familie durchzubringen.

Als mein Sohn 10 Jahre alt war, wurde meine Mutter krank. Ich fuhr zu ihr und pflegte sie im Krankenhaus für mehr als einen Monat. Nachdem ich wieder zuhause angekommen war, bemerkte ich Veränderungen an meinem Mann. Er verhielt sich nicht mehr wie gewohnt. Scheinbar zufällig fand ich heraus, dass er eine Affäre hatte.

Ich verhielt mich wie eine Falun-Dafa-Praktizierende: Ich blieb gelassen, stritt nicht mit meinem Mann und war auch nicht wütend. Stattdessen ging ich zu seiner Geliebten, um mit ihr zu sprechen. Ich wies sie auf das korrekte Verhalten einer Frau hin und forderte sie auf, meinen Mann nicht mehr zu treffen. Sonst würde Sie mit ihrem Verhalten unsere Familie zugrunde richten.

Sie wollte nicht zuhören und sagte: „Ich lebe für deinen Mann und ich werde nicht ohne ihn gehen. Jeder im Dorf weiß über unsere Affäre Bescheid. Jeder – außer dir!“

Als ich wieder nach Hause kam, konnte ich nicht aufhören zu weinen. Ich sprach mit meinem Mann: „Wir sind Ehemann und Ehefrau. Wir sind die Eltern unseres Sohnes. Ist dir diese kurze Affäre wichtiger als unsere zehnjährige Beziehung?

Mein Mann antwortete: „Es gibt keinen Weg zurück. Ich habe einen Fehler gemacht, aber nun liegt ihr Leben in meinen Händen. Sie wird sich selbst umbringen, wenn ich sie verlasse. Sie hat sich eine Flasche Rattengift besorgt.“

Er fuhr fort: „Einmal habe ich gesehen, wie ihr Mann sie mit einem Stock schlug, bis sie ohnmächtig wurde. Ihre Schwiegereltern hassen sie und sorgten dafür, dass er sie schlägt. Sie hat Schande über die Familie gebracht. Ich befürchte, dass sie sich umbringt. Wenn dir das alles zu viel wird, nimm einfach unseren Sohn und geh.“

So begann ich, meine Sachen zu packen. Doch dann dachte ich: „Ich bin eine Praktizierende und kann meine Familie nicht verlassen.“ Ich beruhigte mich und lernte das Fa im Zhuan Falun.

Der Meister sagt:

„Wenn wir bei den zwischenmenschlichen Konflikten keine Nachsicht üben können und uns noch nicht einmal als Praktizierende betrachten können, dann sage ich, das geht nicht. Als ich mich damals kultivierte, haben mir viele hohe Menschen gesagt: „Schwer zu ertragen ist zu ertragen, Unmögliches ist möglich.“ In Wirklichkeit ist es so, ihr könnt das später einmal versuchen. Bei den wirklichen Schwierigkeiten oder beim Überwinden des Passes versuch es einmal. Wenn es schwer zu ertragen ist, versuch doch mal, es zu ertragen; wenn es unmöglich erscheint oder man glaubt, dass es nur schwer möglich ist, versuch es mal und schau, ob es tatsächlich unmöglich ist oder nicht. Wenn du das wirklich schaffen kannst, wirst du finden, dass wirklich wieder Licht am Horizont aufscheint!“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 579)

Die Worte des Meisters berührten mein Herz. Mein Verstand wurde klarer. Ich wusste, was ich tun sollte.

Später sagte ich zu meinem Mann: „Ich habe darüber nachgedacht. Ich werde dich nicht verlassen. Sag ihr, dass sie zu uns kommen soll.“

Am nächsten Tag kam die andere Frau, um mich zu treffen. Ich wollte ihr gütig helfen und sagte: „Bitte, nimm dir nicht leichtfertig das Leben. Du hast zwei zauberhafte Töchter. Wir sind wie Schwestern und sollten versuchen, ab sofort miteinander auszukommen.“

Sie war von meinen Worten ergriffen und dachte nicht weiter über Selbstmord nach. Seitdem kam sie oft zu mir. Manchmal las ich ihr aus dem Zhuan Falun vor oder ich gab ihr ein Buch über göttliche Kultur, während ich das Fa lernte.

Sie sah, wie ich vom Praktizieren des Falun Dafa profitiert hatte. Ich behandelte sie wie eine Angehörige. Wenn sie besonders leckeres Essen zubereitete, teilte sie es mit mir. Wenn sie die Leute schlecht über Dafa sprechen hörte, erzählte sie ihnen, dass das eine gute Praktik sei.

Ich berichtete ihr auch von der Lehre des Dafa, wie man ein guter Mensch sein kann. Allmählich lernte sie, wie sie sich als Frau richtig verhalten sollte und brach ihre Beziehung zu meinem Mann ab.

Seitdem hörte ihr Mann auf, sie zu beschimpfen und zu schlagen. Er wurde fürsorglicher und liebevoller. Ihr Familienleben wurde harmonischer.

Sie erkannte durch mich die Schönheit des Falun Dafa und trat aus der Kommunistischen Partei und den zugehörigen Organisationen aus. Durch meinen Umgang mit dieser Situation erlebten auch meine Freunde, Angehörigen und Nachbarn die Güte des Dafa.

Wenn ich nicht Falun Dafa praktiziert hätte, dann hätte ich die Geliebte meines Mannes wie meine Feindin behandelt, mit ihr gestritten und mir sogar gewünscht, dass sie Selbstmord begeht.

Falun Dafa lehrt mich, zuerst an andere zu denken. Es zeigt mir, wie ich ein guter Mensch sein kann, indem ich den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht folge. Falun Dafa bewahrte zwei Familien davor auseinanderzugehen.