(Minghui.org) Wie können wir als Praktizierende, während wir uns kultivieren, einen aufrichtigen Geist bewahren? Wir alle wissen, dass wir nach innen schauen sollen. Doch manchmal können wir unsere menschlichen Anhaftungen und Anschauungen nicht finden. Ich möchte euch mitteilen, wie ich damit umgegangen bin.

Da das Nach-innen-Schauen auf dem Fa basieren muss, habe ich Wahrhaftigkeit – Güte – Nachsicht als Ausgangspunkt genommen.

Wahrhaftigkeit

Ich prüfte jeden meiner Gedanken und Taten, ob sie wahrhaftig oder auf Lügen, Geheimhaltung oder Täuschung aufgebaut waren. Außerdem achtete ich darauf, ob meine Einstellung aufrichtig war, wenn ich das Fa lernte, aufrichtige Gedanken aussendete, Informationsmaterialien herstellte und bei meiner normalen Arbeit.

Ich prüfte mich, ob ich die wahren Begebenheiten mit einem reinem Herzen erklärte, um Lebewesen zu erretten. Ob ich fest an den Meister und Dafa glaubte, ob ich beim Umgang mit den Dafa-Büchern und den Fotos vom Meister respektvoll war. Ob ich in Schwierigkeiten und Konflikten nach dem hohen Maßstab eines Praktizierenden handeln konnte. Wahrhaftigkeit ist die Grundlage der Kultivierung. Wenn wir nicht aufrichtig und ernsthaft sind, wie können wir uns dann gut kultivieren?

Güte

Wir sind gütig, wenn wir Rücksicht auf andere nehmen. Wir sind egoistisch, wenn wir versuchen, unsere eigenen, persönlichen Interessen zu schützen. Im Umgang mit Menschen stoßen wir häufig auf die Frage der persönlichen Vorteile. Dabei wird unsere Xinxing geprüft, wessen Interessen wir im Auge behalten.

Menschen sind egoistisch, während Gottheiten selbstlos sind. Wenn wir uns von einem egoistischen Menschen in eine selbstlose Gottheit verwandeln wollen, müssen wir in unserem täglichen Leben Barmherzigkeit praktizieren. Es ist eines der Ziele unserer Kultivierung, um uns zu verbessern und ein Wesen zu werden, das voll und ganz für andere existiert.

Nachsicht

Gewöhnliche Menschen können auch etwas erdulden, aber sie tun es mit einem aufgewühlten Herzen. Das ist eine oberflächliche Nachsicht. Die Nachsicht eines Praktizierenden ist umfassend und ohne Vorbehalte. Das Herz sollte sich nicht durch den Verlust persönlicher Interessen wie Ruhm, persönlichen Vorteilen und verschiedenen Emotionen bewegen lassen. Um ruhig und unbewegt zu bleiben, muss sich ein Praktizierender von diesen Anhaftungen befreien. Warum ist es so schwer, eigene Interessen loszulassen? Weil das Eigeninteresse normalerweise als überaus wichtig angesehen wird.

Die Gedanken eines Neugeborenen sind rein, ohne irgendwelche festen Vorstellungen. Wenn das Kind in einer Umgebung aufwächst, in der ihm alle möglichen egoistischen Vorstellungen vermittelt werden, zum Beispiel die Einstellung, dass man nur für sich selbst leben sollte, lernt das Kind egoistisch zu sein und hält an seinen eigenen Interessen fest. Als Erwachsener wird es dann bestimmt egoistisch sein.

Die heutigen Menschen denken oft, wenn sie freundlich und ehrlich sind, werden sie im Nachteil sein. Wenn sie jedoch auf ihre eigenen Interessen achten, würden sie Vorteile erhalten. Sie sehen nur die Gewinne und Verluste in dieser menschlichen Welt und glauben nicht an die Existenz anderer Dimensionen. Ihre Vorstellungen sind sehr begrenzt.

Als Lebewesen, das sich dem Dafa angeglichen hat, braucht ein Praktizierender nicht auf seine eigenen Interessen zu achten, da das Fa alles ausbalanciert und arrangiert. Das Fa ist gerecht. Wenn uns jemand in dieser menschlichen Welt verletzt, wird es in anderen Dimensionen einen Ausgleich schaffen. Wenn wir uns für andere aufopfern, wird das Fa dafür sorgen, dass wir es nicht umsonst getan haben. Je mehr wir hergeben, desto mehr erhalten wir als Gegenleistung. Vor diesem Hintergrund: Brauchen wir dann noch eine Ausrede, um egoistisch zu sein und müssen uns an so eine Anhaftung klammern? Es ist in unserem eigensten Interesse, uns völlig loszulassen und dem Maßstab des Fa zu folgen.

Im Gegenteil: Wenn wir selbstsüchtig sind und unser Eigeninteresse in den Vordergrund stellen, werden wir wahrscheinlich andere verletzen. Wenn wir etwas erhalten, das uns nicht gehört, könnten wir scheinbar Vorteile erhalten und gleichzeitig in anderen Dimensionen Tugend verlieren. Wir bekommen nichts umsonst, alles hat seinen Preis. Gleichzeitig würden wir Karma erzeugen, wofür wir in Zukunft Schmerzen und Vergeltung erleiden müssten. Diejenigen, die selbstsüchtig sind, verlieren am Ende, sie gewinnen nichts.

Wenn wir auf Konflikte und Schwierigkeiten stoßen und keine Anhaftungen finden können, sollten wir nicht auf menschliche Vorstellungen zurückgreifen. Stattdessen sollten wir uns beruhigen und das Zhuan Falun von Meister Li Hongzhi lernen. Es öffnet unsere Herzen und vermittelt uns eine umfassendere, reinere und tiefere Sicht auf die Welt und unser Leben.

Nachdem wir unsere Gedanken und Taten an Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht gemessen haben, ist alles, was sich nicht messen lässt, auf menschliche Anschauungen zurückzuführen. Wir müssen es sofort mit aufrichtigen Gedanken korrigieren oder beseitigen. Dann sollten wir in der Kultivierung weiter voranschreiten.

Das Obenstehende ist mein persönliches Verständnis. Bitte weist mich auf Unangemessenes hin.