Die Schicksalsverbindungen unter den Praktizierenden wertschätzen

(Minghui.org) Obwohl ich schon vor 2016 Falun Dafa praktizierte, begann erst damals die richtige Kultivierung. Zurückblickend lebte ich seit langer Zeit in dämonische Schwierigkeiten, befand mich jedoch wie im Nebel und konnte sie nicht wahrnehmen. Und weil mich, außerhalb von China lebend, die grausame Verfolgung nicht persönlich traf, empfand ich meine persönliche Kultivierung als relativ einfach. Aber in den letzten Jahren stieß ich auf Schwierigkeiten und stolperte auf meinem Kultivierungsweg. Dabei konnte ich viele Dinge erkennen.

1. Dämonische Schwierigkeit in der Familie

Seit Beginn meiner Kultivierung habe ich immer wieder Kultivierungspässe in der Familie erlebt. Meine Familienmitglieder, die früher nett zu mir waren, verachteten mich jetzt. Es kam immer wieder zu unterschiedlichsten Auseinandersetzungen und ich verspürte großen Druck. Anfänglich wusste ich nicht, wie ich damit umgehen sollte und konnte nur die Verfolgung durch die alten Mächte verneinen. Ich betrachtete alle Störungen und Schwierigkeiten als Verfolgung. Sobald ein Problem auftauchte, geriet ich in Aufregung. Ich sendete zwar aufrichtige Gedanken aus, konnte mich aber nicht beruhigen. Mit der Zeit gab es immer mehr Auseinandersetzungen und die innere Distanz zwischen mir und meinen Familienmitgliedern wurde immer größer. Um Konflikten und Kritik aus dem Weg zu gehen, schloss ich mich oft in meinem Zimmer ein.

Damals konnte ich diesen Pass nicht überwinden. Aber ich wusste, dass man der Verfolgung der alten Mächte erst entgehen kann, wenn man die drei Dinge gut erledigt. Daher blieb ich dran und tat es weiterhin.

Später konnte ich meine menschlichen Anhaftungen, wie Selbstgefälligkeit, beseitigen und mich allmählich innerhalb der Familie standhaft kultivieren. So gewann ich neue Erkenntnisse über die Verneinung der alten Mächte. Ich verstand, dass ich sie erst dann gründlich verneinen kann, wenn ich dem Fa des Meisters folge. Das Böse stirbt dann von selbst.

2. Älterer Praktizierender verlässt die Welt

Meine Großeltern begannen vor 1999 mit der Kultivierung. Mehrmals erlebten sie körperliche Schwierigkeiten, die ihnen von den alten Mächten auferlegt wurden. Dazu kam noch, dass wir Drei immer wieder miteinander stritten und schließlich getrennt wurden.

Im Jahr 2016 verletzte sich mein Großvater am Fußgelenk, sodass er nicht mehr die Treppe hinuntergehen konnte. Da er es nicht rechtzeitig als Verfolgung erkannte und verneinte, konnte er zum Schluss nicht mehr rausgehen, um das Fa zu bestätigen. Später konnte er immer schlechter sehen und das Fa-Lernen fiel ihm immer schwerer. Ich hatte einen Traum, in dem sein Name auf einer Totenliste stand. Ich verneinte diesen Traum und glaubte nicht daran.

Ich wollte ihm helfen, diese Verfolgung zu verneinen. Damals lernten wir gemeinsam mit meiner Großmutter das Fa. Aber die Störungen waren groß. Nachdem sie zum Beispiel einen Satz aus dem Fa vorgelesen hatte, konnte ich die Bedeutung nicht verstehen. Wenn ich für mich allein das Fa lernte, konnte ich in solchen Fällen wiederholt lesen und dadurch besser lernen. Um die Qualität des Fa-Lernens zu garantieren und Auseinandersetzungen zu vermeiden, trennte ich mich wieder von ihnen und lernte allein. Die kleine Fa-Lerngruppe in meiner Familie zerbrach. Später ließ sich mein Großvater zwar widerwillig operieren, konnte danach aber besser sehen als zuvor. Deshalb dachte ich, dass ihm der Meister eine Chance zur Kultivierung gegeben hatte. Er hätte jetzt das Fa wieder selbständig lernen können. Von da an ließ ich nach, dachte aber immer noch, dass bei mir alles in Ordnung sei.

Wegen kleinerer Streitigkeiten untereinander missachteten wir uns gegenseitig und schauten nicht nach innen. Dadurch wurde die Trennung immer größer. Es ging so weit, dass wir manchmal Unwahres als wahr betrachteten. Ich erledigte den Haushalt und schaute über die Auseinandersetzungen hinweg. So sah es oberflächlich ruhig aus, aber die Gefahr kam immer näher.

Eines Tages tauchte bei meinem Großvater während des Übens eine Störung auf. Anfangs erkannte ich nicht, wie ernst es war und reagierte negativ. Kurz darauf sah ich, als er die aufrichtigen Gedanken aussenden wollte, wie seine aufgerichtete Hand zitterte. Ich erschrak! Sofort begann ich ebenfalls aufrichtige Gedanken auszusenden und bat den Meister, ihm zu helfen. Es dauerte lang bis ich verstand, dass er immer schwächer wurde und die Welt verlassen würde. In seinen letzten Momenten war ich bei ihm, es war sehr bitter. Er wollte die Welt nicht verlassen und versuchte die ganze Zeit, nicht aufzugeben, aber das Böse nahm sein Leben.

Alles passierte sehr schnell und das erschrak mich sehr. Vom Fa her wusste ich, dass nichts zufällig ist und war relativ gefasst. Aber nachdem sich meine Familienmitglieder und Freunde beruhigt hatten, war ich plötzlich beunruhigt. Sobald ich meine Augen schloss, sah ich den letzten Moment meines Großvaters. Ich weinte sehr. Nicht aus Liebe, sondern weil ich zutiefst bedauerte, dass er als langjähriger Falun-Dafa-Schüler nicht mit dem Meister bis zum Schluss gehen konnte. Er hatte damals mit Gutherzigkeit und großem Herz das Fa bestätigt und war sehr traurig darüber, die Welt zu verlassen. Wie bösartig diese Verfolgung doch ist. In dem Moment wusste ich die Schicksalsverbindung unter den Praktizierenden und jeden einzelnen von ihnen zu schätzen. Andere wertzuschätzen bedeutet auch, sich selbst zu schätzen. Ich bereute meine Fehler. Zurückblickend sah ich sehr deutlich, was ich in den vergangenen zweieinhalb Jahren in der Familie richtig und was falsch gemacht hatte. Das war wie die Lösung einer Prüfung.

3. Unsere Schicksalsverbindungen schätzen

In der Kultivierung gibt es nichts Belangloses. Bei manchen Dingen kann es sein, dass die Chance nie wiederkommt, wenn man nicht gut oder falsch gehandelt hat. Gleichzeitig verstand ich, wenn man sich nicht solide kultiviert und den vom Meister arrangierten Weg nicht geht, dann folgt man dem Weg der alten Mächte. Wie bösartig ist das!

Jetzt verstand ich, dass mein früherer Ausgangspunkt in der Kultivierung falsch war. Er war egoistisch, denn ich ging nur von mir aus. Zum Beispiel: „Ich will mich erhöhen“, „ich will Menschen erretten“... Ich dachte zuerst an mich und ging den falschen Weg.

Was ist wirkliche Barmherzigkeit? Was bedeutet es, wirklich an die anderen zu denken? Wenn ich von anderen etwas nach meinem Maßstab verlangte und sie es nicht erreichten, dann verachtete ich sie und beschwerte mich darüber. Dabei hatte ich überhaupt nicht an sie gedacht. Besonders wenn Praktizierende unter Krankheitskarma leiden, müssen wir dann nicht noch nachsichtiger sein? Erst mit Güte und großer Nachsicht kann man diesen Praktizierenden wirklich helfen. Sonst sind wir dabei, den alten Mächten zu helfen und diese Praktizierenden zu verdrängen.

Am Anfang redete ich meinem Großvater noch gut zu. Als ich aber keine Änderung bei ihm sah, kritisierte ich ihn. Später verlor ich meine Geduld gänzlich, fand es hoffnungslos und schaute auf ihn herab. Zum Schluss ignorierte ich ihn.

Eine Methode der alten Mächte ist, die menschlichen Anhaftungen der Betroffenen zu verstärken, sodass die Mitpraktizierenden in ihrer Umgebung negative Gedanken über sie bekommen. Sie meinen dann, dass dieser sich nicht ändern und kein Gespräch helfen würde. Zum Schluss ist der Betroffene isoliert. Wir sollten uns auf keinen Fall der falschen Erscheinung ergeben. Der Meister möchte keinen Schüler zurücklassen. Wie können wir sie denn einfach aufgeben? Selbst wenn man ihnen nicht helfen kann, soll man ihnen gegenüber aufrichtig sein. Eigentlich ist das nicht nur Hilfe, sondern auch unsere gemeinsame Erhöhung. In diesem Prozess kultiviert man sich selbst. Es ist eine Prüfung für unsere Gemeinschaft.

Ich hatte beobachtet, wie mein Großvater zuerst hoffnungslos und dann verschwiegen wurde. Am Ende verschloss er sein Herz und folgte dem Arrangement der alten Mächte. Unabhängig von der Störung und der Verfolgung tragen auch die Praktizierenden in seiner Umgebung die Mitverantwortung. Der Tod eines Praktizierenden durch die Verfolgung ist nicht nur seine Sache. Es ist auch die Verfolgung unserer Gemeinschaft.

Meiner Meinung nach ist wirkliche Gutherzigkeit ohne Zwang. Man verlangt nicht, dass der andere sich ändert und schaut auch nicht auf sein Verhalten. Stattdessen kultiviert man sich bedingungslos nach innen. Nur von sich ausgehend etwas von anderen zu fordern ist egoistisch. Was bedeutet dann an die anderen zu denken? Meiner Meinung nach heißt es nicht, dass andere meine Meinung akzeptieren müssen, nur weil ich sie für richtig halte. Ich soll mich besser in andere hineinversetzen und ihre Schwierigkeiten berücksichtigen.

Mein Großvater bekam immer wieder Hinweise, dass er nicht lockerlassen und sich vielmehr selbst schätzen sollte. In letzter Zeit sind in unserem Gebiet immer wieder ältere Praktizierende gestorben. Anders als Verhaftung und Verurteilen ist diese Art Verfolgung versteckter und sehr plötzlich.

Ich muss auch die älteren Praktizierenden in meiner Umgebung wertschätzen. Seine Sache ist auch meine Sache. Wenn ich etwas erfahre, dann sind das Faktoren der Kultivierung in meinem Verantwortungsgebiet und ich soll es nicht meiden. Wenn ich mich schlecht verhalte oder nichts tue, ist es auch meine Verantwortung. Dann gehe ich den Weg der Kultivierung nicht richtig.

4. Dem Meister folgen

Eine wichtige Lektion, die ich durch diese Schwierigkeit lernte, war, dass wir Kultivierende innerhalb der Familie keine Einheit gebildet und keinen Wert auf das gemeinsame Fa-Lernen gelegt hatten. Das Fa in der Gruppe zu lernen, ist eine Form der Kultivierung, die uns der Meister gegeben hat. Wenn wir nicht danach handeln, gehen wir den Weg der alten Mächte.

Lange Zeit war ich depressiv und konnte meine Gefühle nicht loslassen: „Ich hatte meinem Großvater nicht geholfen, sondern ihm auch noch geschadet.“ So dachte ich.

Dank des Erkenntnisaustauschs mit anderen Praktizierenden, überwand ich diesem Zustand. Meinen depressiven Zustand sahen die alten Mächte gern. Der Meister jedoch möchte das nicht. Diejenigen, die schadeten, waren die alten Mächte, sie arrangierten alles. Egal was sich in der Vergangenheit ereignete und wie groß der Schaden war, alles wird vom Meister beurteilt. Wenn ich etwas zu verantworten habe, dann wird das so sein. Zurzeit gehe ich einfach den vom Meister arrangierten Weg und trage dazu bei, die Lebewesen zu erretten. Ich soll nicht depressiv sein.

Nach dem Tod meines Großvaters verstand ich viele Kultivierungsprobleme besser. Das ergab Veränderungen in meiner persönlichen Kultivierung und gleichzeitig änderten sich die familiären Verhältnisse. Viele Dinge wurden scheinbar erneut geordnet und traten in eine neue Phase ein.

Zuerst löste sich die Fa-Lerngruppe, die sich bei uns zu Hause traf, auf. Denn an dem Haus, in dem wir wohnten, waren zwei Überwachungskameras angebracht worden und die Praktizierenden hatten Bedenken wegen ihrer Sicherheit. Ich sah das als eine neue Welle der Verfolgung. Nach dem Ableben meines Großvaters war meine Großmutter allein. Wenn ich sie manchmal so allein sah, wurde ich traurig. Die Auflösung der Gruppe führte eindeutig dazu, dass sie noch mehr vereinsamte. Ich war hoffnungslos und dachte negativ. Das war eindeutig menschlich.

Während des Erfahrungsaustausches mit anderen Praktizierenden bekam ich Hinweise. Zuvor hatten Mitpraktizierende mich auch schon mehrmals darauf hingewiesen, dass ich negativ dachte, ich verstand es aber nicht. Die Auflösung der Gruppe betrachtete ich automatisch als Störung und war ratlos. Das waren keine aufrichtigen Gedanken. Warum fand ich diese Veränderung schlecht? Warum betrachtete ich die Auflösung gleich als Störung? Sah ich die alten Mächte als sehr groß an? An welchen Platz stellte ich den Meister und das Fa? Der Meister hatte uns erklärt, dass sowohl gute als auch schlechte Dinge für einen Kultivierenden gute Dinge sind. Alles wird doch vom Meister arrangiert und sein Plan ist der Beste. Warum fühlte ich mich unwohl damit? Es war eine Prüfung, ob ich an den Meister und an das Fa glaubte. Der Meister sagt:

„Ihr sollt die Probleme nicht zu ernst nehmen. Je mehr ihr den Schwierigkeiten Aufmerksamkeit schenkt, desto schwieriger wird die Sache. Denn die Erscheinung resultiert aus dem eigenen Herzen, die Sache wird einfach noch schwieriger. Der Spruch 'Die Erscheinung resultiert aus dem eigenen Herzen' hat noch diese Bedeutung. Denn du hast die Schwierigkeiten höher bewertet und dich niedriger eingeschätzt. Haltet jene Sachen nicht für zu wichtig. Die Errettung der Menschen ist so eine große Sache. Ihr sollt das tun, was ihr tun sollt. Das Herz soll ruhig und solide bleiben. Wenn ihr einer Sache begegnet oder etwas hört, was euch nicht unbedingt gefällt, sollt ihr es euch nicht zu Herzen nehmen. Macht offen und aufrichtig das, was ihr machen sollt. Lasst euch nicht von dem Häretischen stören und bewegen, dann werden die schlechten Faktoren bei euch nicht auftauchen. Das Böse ist folglich winzig und ihr seid dagegen groß und eure Gedanken sind ebenfalls auch stark. Es ist wirklich immer so.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Sitzung von The Epoch Times vom 17.10.2009)

Und weiter:

„Die Dafa-Jünger der ganzen Welt umfassen die ganze Welt. Jeder hat einen Bereich. Alles, was dir begegnet und mit dem du in Kontakt kommst, sind Faktoren in deinem Bereich. Wenn deine aufrichtigen Gedanken stark sind, bist du groß in deinem Bereich und du kannst in deinem Bereich jene schlechten Dinge unterdrücken.“ (ebenda)

Der Meister hat auch erklärt:

„Ich erinnere mich an eine Geschichte im Buddhismus. In Shakyamunis Heimat sollten alle Menschen in der Stadt vom Hochwasser überflutet werden und sterben. Dann hat einer von den zehn großen Schülern Shakyamunis sein Shentong angewandt und alle Menschen der Stadt in die Hand genommen, am Abend beim Schlaf wussten die Menschen nichts davon, es war als ob sie hypnotisiert wären. Er dachte, die Menschen in seiner Hand würden nicht mehr sterben. Wie vorherbestimmt kam das Hochwasser und die Stadt wurde völlig überflutet. Am zweiten Morgen dachte er, dass es jetzt kein Problem mehr gäbe; obwohl die Stadt überflutet wurde, sei den Menschen nichts passiert. Nun öffnete er seine Hand und sah, dass alle Menschen der Stadt zu Asche geworden waren. Denn seine Kultivierungsebene war begrenzt. Während er nichts davon wusste, haben die Gottheiten, die noch mikroskopischer und riesiger als er sind - das ist so, wie die von mir erklärte Beziehung zwischen den Molekülen, mit den großen Molekülen und mit den kleinen Molekülen, er konnte sein Shentong nur auf seiner Ebene anwenden, und was die Gottheiten machten, die seine Ebene übertreffen, wusste er nicht.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der europäischen Fa-Konferenz von 30 - 31.05.1998 in Frankfurt, Deutschland)

Dadurch erkannte ich, dass die alten Mächte dachten, dass sie alles beherrschen würden und alles perfekt arrangiert und installiert hätten. Aber die Fähigkeit des Meisters übertrifft das alles bei Weitem. Das Buddha Fa ist grenzenlos.

Der Meister sagt dazu:

„Ich nutze ihre Arrangements und führe meinen Plan durch. So ist das eben. Die wesentlichen Dinge können sie aber nicht ändern. Deshalb sollst du als Dafa-Jünger einfach deine aufrichtigen Gedanken festigen und deine Dinge gut machen. Wenn du es in den drei Bereichen wirklich sehr gut machst, wagt keiner, dir Schaden zuzufügen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA 2015 vom 16.10.2015)

Momentan habe ich folgendes Verständnis: Der Meister beherrscht und kontrolliert im Grunde genommen alles. Das Arrangement der alten Mächte ist oberflächlich und eine Täuschung, aber das Fa und das Arrangement des Meisters sind erst wahrhaftig. Wir sind auf dem Weg der Kultivierung. Wir handeln nach dem Fa des Meisters und betrachten die Erscheinungen, die von den alten Mächten in der Menschenwelt erzeugt wurden, als nicht wirklich. Wenn man das erreicht, ist man dabei, die alten Mächte zu verneinen und den Weg der Kultivierung zu korrigieren.

5. Fa-Bestätigung während der Arbeit

Seit mehr als zwei Jahren war ich nicht Teil der menschlichen Gesellschaft. Bei der Fa-Bestätigung strebte ich unbewusst nach oberflächlichen Effekten. Weil ich der Zeit anhaftete und nach der Vollendung trachtete, waren meine Handlungen so, dass sie von anderen deutlich gesehen wurden und meinen Erfolg zeigten.

Später verstand ich besser, wie ein Kultivierender das Fa im alltäglichen Leben bestätigen soll. Als junger Praktizierender soll man eine Arbeit haben. Das entspricht der Gesellschaft der alltäglichen Menschen und ermöglicht es, sich in dieser zu kultivieren. Denn unsere Kultivierung findet nicht außerhalb der Gesellschaft statt. Die alltäglichen Menschen sollen gern mit uns zusammen sein und wir können sie so besser erretten. Wir sollen sie nicht meiden, geschweige denn sie fernhalten.

Von jetzt an gehe ich diesen Weg, aber es gibt noch vieles zu verbessern, meine Xinxing weiter zu erhöhen. Die Geschwindigkeit der Kultivierung fühlt sich sehr schnell an und die Anforderung sehr hoch. Jede Kleinigkeit ist wichtig und ich muss mein Hauptbewusstsein immer wieder stärken. Erst konnte ich gut mit den Menschen über die wahren Umstände der Verfolgung reden, aber nach einiger Zeit bekam ich Bedenken und konnte meinen Mund nicht mehr öffnen. Um Schritt zu halten, musste ich immer wieder die Aufrichtigkeit meiner Gedanken stärken.

In meinem neuen Arbeitsumfeld bin ich noch dabei herauszufinden, wie ich mit meinen Kollegen ganz natürlich über Falun Dafa ins Gespräch komme. Der Meister hat mir das Beste gegeben und schiebt mich immer wieder an, also soll ich mich auch verbessern. Ich möchte Lebewesen erretten, aber manchmal hatte ich zu viele Bedenken. Ich wurde tatenvoll und handelte mit menschlicher Gesinnung. Gewöhnliche Menschen denken, dass sie selbst alles planen und vorbereiten müssen, um alles in der Hand zu haben. Gleichzeitig ist es auch die Verkörperung des Egos. Meinem Verständnis nach, ist das an sich schon gegen den Plan der Gottheiten und gegen das Arrangement des Meisters. Ich muss mich selbst und das Streben loslassen. Alles wird vom Meister arrangiert. Alles was ich zu tun habe ist, mich dem Fa anzugleichen. Ich möchte die Lebewesen erretten, aber eigentlich errettet der Meister die Menschen. Er arrangiert die Schicksalsverbindungen und wie es geschehen soll.

Da ich heute viele meiner Schwächen sehen kann, wundere ich mich, dass ich früher so selbstgefällig war. Immer dachte ich, mich besser als die anderen kultiviert zu haben. Der Neid dirigierte mich und ich konnte nicht zugeben, wenn andere besser waren. Das alles kam vom Ego. Manchmal stellte ich mich vor das Bild des Meisters, hatte aber das Gefühl weit von ihm entfernt zu sein. Ich spürte, dass mein Respekt dem Fa und dem Meister gegenüber ungenügend war. Woher kam das? Es stammte vom Egoismus des alten Kosmos. Die alten Mächte meinen auch, dass sie die größten Gottheiten wären. Deshalb wagten sie, die Fa-Berichtigung zu benutzen, um ihre Ziele zu erreichen. War meine Denkweise der ihren nicht ähnlich? Betrachtete ich den Meister wirklich als denjenigen, der mich anleitet? Ich erkannte, wie groß mein Problem war und schämte mich. Nach den Anforderungen des Meisters zu handeln, ist das was ich wirklich will.

Schlusswort

Innerhalb der letzten Monate ist sehr viel passiert und ich erlebte viele Veränderungen. Früher war ich sorglos, aber diese Erfahrungen haben mich verändert. Mir ist es wichtig geworden positive Schlüsse zu ziehen. Ich möchte den Zustand bewahren:

„Kultivieren wie am Anfang“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz des Großraums New York 2009 vom 7.06.2009)

Ich bitte um Korrektur, wenn etwas nicht in Ordnung ist.