[Minghui Fa-Konferenz] Einige Verständnisse durch die Arbeit bei Minghui

(Minghui.org)

Seien Sie gegrüßt, Meister.Seid gegrüßt, liebe Minghui-Praktizierende.

Als Falun-Dafa-Jünger wissen wir alle, dass die Projekte zur Fa-Bestätigung, an denen wir teilnehmen, eben unser Kultivierungsweg ist. Ich bin sehr dankbar, Berichte für die Minghui-Webseite übersetzen zu dürfen. Wie für jeden anderen Mitarbeiter von Minghui ist auch für mich die Arbeit an diesem Projekt ein Prozess, in dem ich mich kultiviere und mich auf der Grundlage des Fa erhöhe. Jeder von uns hat dabei viele Erfahrungen gesammelt.

Einen Bericht über einen Unfall übersetzen und selbst einen kleinen Unfall erleben

Es gibt keine Zufälle in der Kultivierung. Natürlich ist es auch kein Zufall, wer von dem Übersetzungsteam welchen Bericht übersetzt. Als Übersetzer muss man den Erfahrungsbericht Wort für Wort lesen und sein Bestes tun, um den Autor zu verstehen. Deshalb bin ich der Meinung, dass der Prozess der Übersetzung auch ein Prozess ist, in dem der Übersetzer mit dem Autor ein Feld bildet. Natürlich spiegelt die Art und Weise, wie ich die Erfahrung des Autors betrachte und verstehe, auch meinen Kultivierungszustand wider.

Vor kurzem übersetzte ich einen Bericht. Es ging darum, dass ein Falun-Dafa-Jünger hinausging, um die wahren Umstände von Dafa zu erklären. Unterwegs stolperte er und fiel hin. Der Unfall schien schlimm zu sein – die alten Mächte wollten ihm einreden, dass sein Arm gebrochen sei. Der Praktizierende sendete sofort aufrichtige Gedanken aus. Durch sein festes Vertrauen an den Meister und das Fa konnte er die Störung beseitigen. Danach stellte er fest, dass sein Ellbogen wieder in Ordnung war.

Übersetzung eines Berichts übers „Stolpern und Hinfallen“ und mein eigenes Stolpern und Hinfallen

Als ich den Bericht las, fand ich, dass dieser Mitpraktizierende ein gutes Fa-Verständnis hatte. Ich fragte mich, ob ich mich in einer ähnlichen Situation wohl auch so gut verhalten hätte. Ein paar Tage später verteilte ich in einem Wohngebiet Informationsmaterialien über Falun Dafa. Als ich aus dem Auto ausgestiegen war, stolperte ich nach ein paar Schritten auf einer vereisten Treppe und fiel hin. Ich hörte ein Knacken in meinem linken Fuß. Als ich auf dem Boden saß, war mein linker Fuß nach innen geknickt und die Fußoberfläche zeigte nach unten.

Ich erinnerte mich sofort an den Erfahrungsbericht, sandte aufrichtige Gedanken aus und stand auf. Mit Hilfe des Autors und meines eigenen Fa-Verständnisses dachte ich: „Ich muss das Arrangement der alten Mächte komplett verneinen.“ Allerdings überlegte ich auch: „Ich sollte mich vielleicht im Auto kurz ausruhen. Wenn es wirklich nicht mehr geht, komme ich morgen wieder.“ Als dieser Gedanke auftauchte, erkannte ich sofort, dass etwas nicht stimmte. Wenn ich mich ausruhen oder zurückfahren würde, bedeutete es doch, dass ich den Unfall für schlimm hielt und deshalb sogar die Errettung der Lebewesen verzögerte.

War das nicht gerade das Arrangement der alten Mächte? Ich konnte doch nicht einerseits das Arrangement der alten Mächte verneinen und anderseits nach ihrem Arrangement handeln. Also verteilte ich wie geplant die Informationsmaterialien in dem Wohngebiet. Unterwegs fühlte sich mein linkes Fußgelenk warm an und ich spürte keine Schmerzen.

Als ich nach Hause kam, setzte ich mich nach dem Abendessen auf die Couch. Mein linker Fuß fing an, weh zu tun,  und zitterte. Ich hatte meinen Angehörigen nichts von dem Unfall erzählt. Meinem Verständnis nach haben die Gedanken der gewöhnlichen Menschen ebenfalls Energie. Sich Sorgen zu machen und Angst um die Angehörigen zu haben, sind bei ihnen nun einmal ein Ausdruck der Fürsorge. Als eine Kultivierende sollte ich die Entstehung solcher negativen Emotionen und Energien vermeiden. Als ich mich gerade ausruhen wollte, fragte mich mein Mann, ob wir die Küche aufräumen sollten. Nach unserem wöchentlichen Putzplan kommt am Dienstagabend die Küche an die Reihe. Ich bin jeweils zuständig für alle Schränke und die Arbeitsflächen. Mein Mann reinigt den Boden. Um an die höheren Küchenschränke zu gelangen, musste ich auf einen Hocker steigen. Ich dachte: „Die Küche ist ja nicht schmutzig und es kommt auf eine Woche nicht an. Mein Fuß tut doch so weh und hier geht es nicht um eine so große Sache wie die Errettung von Lebewesen. So eine Kleinigkeit kann ich doch sein lassen.“ Sofort wurde mir klar, dass diese Gedanken nicht richtig waren. Zwei Sätze kamen mir in den Sinn: „Die Arrangements der alten Mächte komplett verneinen! Es gibt keine Kleinigkeit in der Kultivierung!“ Ich verstand, dass der Unfall auch unser Alltagsleben beeinträchtigte und eine Anerkennung des Arrangements der alten Mächte bedeutete. So stand ich sofort auf und fing mit dem Putzen an.

Am nächsten Morgen, als ich aufstehen sollte, war ich etwas unsicher. Ich wusste nicht, wie sich mein Fuß anfühlen würde, wenn ich darauf stand. Da erinnerte ich mich wieder an den Erfahrungsbericht. Der Mitpraktizierende betonte immer wieder: „ ... glaube an den Meister und an das Fa“. Allerdings konnte ich meine Zweifel nicht beseitigen. Einerseits rezitierte ich innerlich immer wieder „glaube an den Meister und an das Fa“, andererseits dachte ich an einen Spruch der gewöhnlichen Menschen, nämlich: „Es wird hundert Tage dauern, bis eine Verletzung der Sehnen oder der Knochen geheilt ist.“ In diesem Moment erkannte ich, dass mich die Anschauungen der gewöhnlichen Menschen immer noch stark beeinflussten. So fing ich mit dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken an. Plötzlich tauchten die Wörter „wunderbare Effekte“ in meinen Gedanken auf.

Der Meister sagt:

„Wenn Qigong eine Kultivierungsmethode ist, dient es nicht allein zur Krankheitsbeseitigung und Gesundheitserhaltung, denn es kann einen auf eine sehr hohe Ebene bringen. Überlegt einmal, wenn es zur Krankheitsbeseitigung und Gesundheitserhaltung für die Menschen benutzt wird, kann es natürlich seine wunderbaren Effekte zeigen.“ (Li Hongzhi, Erklärung des Fa bei der Präsentation der ersten Auflage von „Zhuan Falun“ in Beijing, 4.01.1995)

Ich verstand, dass hier „wunderbare Effekte“ eben bedeutete, dass keine Behandlungen und keine medizinischen Methoden nötig waren. Zum Thema Heilung haben die gewöhnlichen Menschen bezüglich der Dauer, der Medikamente und anderer Bedingungen viele Anschauungen. Nach meinem Verständnis ist die Bezeichnung „wunderbare Effekte“ das Fa, das diese Anschauungen beseitigen kann. Ich bin eine Falun-Dafa-Jüngerin. Es ist der normale Zustand, dass meine Füße vollkommen gesund sind. Wovor habe ich Angst? So stand ich auf und mein Fuß tat kein bisschen weh. Ich war deswegen auch nicht froh, da ich jetzt verstand, dass es so sein sollte. Es ist wie der Sonnenaufgang und -untergang, eben eine ganz normale Sache. Die Falun-Dafa-Praktizierenden haben keine Krankheiten und das sollte der normale Zustand sein.

Dann erinnerte ich mich an eine Geschichte im Zhuan Falun von Li Hongzhi, dem Hauptwerk des Falun Dafa. Ein Mensch konnte die Fruchtposition eines Arhat nicht erreichen, weil er zuerst Frohsinn und danach Angst vor dem Frohsinn hatte. Nach meinem persönlichen Verständnis lag es möglicherweise daran, dass er sich nicht wirklich als Kultivierender betrachtet hatte. Deshalb konnte er diese Fruchtposition nicht erreichen. Wenn sich ein Mensch um Verlust und Gewinn sorgt, dann deutet es darauf hin, dass er sich unsicher fühlt. Also zweifelt er an sich selbst. Wenn ein Kultivierender eine Fruchtposition erreicht, dann soll er sie eben bekommen. Es ist so normal wie „ein Apfel ist reif, er fällt von alleine herunter“. Wenn sich ein Kultivierender wegen der Fruchtposition Sorgen macht oder sich freut, dann betrachtet er im Grunde genommen die Fruchtposition als „nicht normal“. Zweifelt er nicht daran, ein Kultivierender zu sein? Das Gleiche gilt auch für die Tatsache „Falun-Dafa-Jünger haben keine Krankheiten“. Ich brauche gar nicht wegen der „Heilung nach einem Unfall“ glücklich zu sein. Egal ob es bei mir oder bei einem Mitpraktizierenden passiert, soll ich es als ein normales Phänomen betrachten und dabei keinerlei Anhaftungen haben.

Nach diesem Ereignis schaute ich nach innen und erkannte einen weiteren Punkt. Als ich den Bericht übersetzte, dachte ich: „Dieser Mitpraktizierende hat wirklich gute Erkenntnisse. Er ist so schlimm hingefallen und konnte den Pass mit aufrichtigen Gedanken überwinden.“ Ich hatte dabei nicht erkannt, dass das eine Störung der alten Mächte war – und ich hätte sie verneinen sollen. Denn der Mitpraktizierende war dabei, die Fakten über Falun Dafa zu erklären und Menschen zu erretten. Er sollte überhaupt nicht hinfallen. Der Meister erkennt die sogenannten Prüfungen der alten Mächte nicht an. Ich fragte mich: „Was bedeutet dann ‚nicht anerkennen‘?“

Nach meinem jetzigen Verständnis sollte die Störung gar nicht erst auftauchen. Beim ersten Lesen des Erfahrungsberichts hatte ich diesen Grundsatz noch nicht gut genug verstanden, sondern den Prozess als vorbildlich betrachtet, wie der Mitpraktizierende den Pass überwunden hatte, und war sogar seinem Beispiel gefolgt. Im Grunde genommen hatte ich diese Schwierigkeit damit anerkannt und sie als hilfreich für die Erhöhung gehalten. Wenn ich den Grundsätzen des alten Kosmos entspreche, werden sie bei mir wirken. Das ist eine Lücke, wodurch Störungen und Schwierigkeiten bei mir entstehen können. Deshalb ist jeder Gedanke eines Kultivierenden sehr wichtig.

Keine Zeit zu haben, ist eine Ausrede

Hier möchte ich über ein weiteres kleines Erlebnis berichten. Einmal war ich den ganzen Tag für ein anderes Projekt unterwegs. Nachdem ich am Abend zuhause etwas gegessen hatte, war es fast 22 Uhr. Ich hatte schon vor einigen Tagen einen Bericht zur Übersetzung genommen. Ich dachte: „Heute Abend übersetze ich nicht mehr weiter. Ich bin müde und es ist spät. Nach dem Fa-Lernen und Aussenden gehe ich schlafen. Morgen ist ja auch noch ein Tag.“ An diesem Tag las ich gerade die „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz zum 10. Jahrestag der Minghui-Webseite“.

Der Meister sagt:

„Wenn die Minghui-Webseite gut funktioniert, ist das eine eurer großartigsten Arbeiten zur Errettung von Menschen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz zum 10. Jahrestag der Minghui-Webseite, 07.06.2009)

Als ich diesen Satz las, fragte ich mich, warum der Meister sagt: „... eine eurer großartigsten Arbeiten zur Errettung von Menschen“. Bisher konnte ich nur erkennen, dass Minghui sehr wahrscheinlich eine noch größere Bedeutung hat, als ich bereits angenommen hatte. Wahrscheinlich gibt es bei Minghui wichtige Faktoren, die ich noch nicht erkennen konnte. Meine Aufgabe besteht darin, mein Bestes zu geben, damit die Webseite gut funktioniert.

So übersetzte ich an diesem Abend den Erfahrungsbericht doch noch zu Ende. Ich beeilte mich dabei nicht bewusst, war aber überraschenderweise sehr schnell fertig. Da erinnerte ich mich an einige Stellen im Zhuan Falun.

Der Meister sagt:

„Wenn ein Praktizierender konkret etwas macht, sind es seine Kultivierungsfähigkeiten, die wirken.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 524)

„Weil sich jene hochenergetische Substanz in einem anderen Raum befindet und sich nicht in diesem unserem Raum bewegt, ist ihre Zeit schneller als unsere.“ (ebenda, Seite 387)

Nach meinem persönlichen Verständnis sind es unsere Kultivierungsfähigkeiten, die wirken, wenn wir an den Projekten zur Fa-Bestätigung arbeiten. Die Kultivierungsenergie bewegt sich in anderen Räumen. Wenn ich eine Vorstellung habe, für welche Aufgabe wie viel Zeit benötigt wird, dann ist es eine Anschauung, eine Illusion. Ein gewöhnlicher Mensch kann die Dauer für die Aufgabenerfüllung als einen festen Faktor betrachten, dies wirkt sich auch nicht negativ auf ihn aus. Allerdings kann mich diese Anschauung bei einem Projekt zur Menschenerrettung behindern.

Als ich am nächsten Tag das Fa lernte, stieß ich auf den folgenden Absatz:

„Mancher denkt dann: Man darf nicht mehr töten, aber ich muss zu Hause kochen; wenn ich nicht mehr töte, was isst meine Familie dann? Um diese konkrete Frage kümmere ich mich nicht, ich erkläre das Fa für die Praktizierenden und bin nicht dazu da, leichthin den alltäglichen Menschen zu erklären, wie sie leben sollen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 402)

Früher hatte ich zu diesem Text eine Frage: Diese Person meinte, dass ihre Angehörigen nichts mehr zu essen hätten, wenn sie nicht töten würde. Das war wirklich ein Problem. Als ich diesmal diesen Text erneut las, hatte ich ein neues Verständnis: Nach den Grundsätzen der gewöhnlichen Menschen kann man sich vegetarisch ernähren oder die Lebensmittel im Supermarkt kaufen. „Ich töte nicht mehr“ und „meine Angehörigen haben nichts mehr zu essen“ sind zwei Dinge, die keinen zwingenden direkten logischen Zusammenhang haben. Im Grunde war es so, dass diese Person ihre alte Lebensweise nicht ändern wollte und daher das Leben ihrer Angehörigen als Ausrede benutzte. Wie kann jemand, der sich derart dagegen wehrt, sich zu verändern, ein guter Kultivierender sein?

Wie war denn mein Verhalten am Abend zuvor gewesen? Für einen Kultivierenden sind „Müdigkeit“ und „keine Zeit“ auch nur Ausreden.

Es gibt noch viel mehr Kultivierungserfahrungen, die ich während meiner Arbeit für Minghui gemacht habe. Für diese Einreichung möchte ich jedoch diese beiden kleinen Dinge mit allen teilen. Für mich ist es eine Art Ermutigung und ich hoffe, dass sie auch den anderen Praktizierenden eine gewisse Hilfe sein wird. 

Bitte korrigiert mich, wenn es Verbesserungsbedarf gibt.