(Minghui.org) Yan Rongjie ist am 31. Mai 2019 zu 3,5 Jahren Gefängnis verurteilt worden, nachdem er seinen Glauben an Falun Dafa [1] nicht aufgegeben hat. Er hat gegen das Urteil Berufung eingelegt.

Yan Rongjie

Yan Rongjie, 55, aus der Stadt Guangzhou, Provinz Guangdong war am 23. Juli 2018 verhaftet worden. Jemand hatte ihn angezeigt, weil er Informationen über Falun Dafa an Handys von Mitmenschen geschickt hatte.

Noch in der gleichen Nacht durchsuchte die Polizei seine Wohnung. Ihre Gewalt und Brutalität erschreckte Yans über 80 Jahre alten Vater sehr. Nach der Razzia weigerte er sich zu essen und erlitt einen Monat später einen Herzinfarkt.

Nach sieben Monaten Haft und nachdem die Staatsanwaltschaft einmal seine Akten wegen unzureichender Beweise an die Polizei zurückgegeben hatte, erschien Yan am 22. Februar 2019 vor dem Bezirksgericht Liwan. Sein Anwalt plädierte auf nicht schuldig für ihn und argumentierte, dass kein Gesetz Falun Dafa kriminalisiere. Er betonte auch, dass die Informationen, die sein Mandant verbreitete, dazu dienten, die Verfolgung seines Glaubens aufzudecken, was niemandem Schaden zufüge. Er verlangte Freispruch.

Dennoch verurteilte der Richter Yan im Strafprozess am 31. Mai neben der Gefängnisstrafe zur Zahlung einer Geldstrafe von 5.000 Yuan [2].

Frühere Berichte:

Wegen seines Glaubens verhaftet, sein kranker Vater traumatisiert

55-Jähriger zeigt Polizei an, weil er rechtswidrig angeklagt wurde

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungswegs werden seit 1999 in China verfolgt.

[2] Das sind umgerechnet ca. 650 Euro. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- Euro.