Durch Einheirat in eine Familie Praktizierender fand ich zu Falun Dafa

(Minghui.org) Ich wurde 1980 in einem Bergdorf geboren. Wegen ärmlicher Familienumstände besuchte ich die Schule nur drei Jahre. Mit 14 Jahren ging ich von zu Hause weg und arbeitete im Gaststätten- und Hotelgewerbe. Außerdem verkaufte ich Kleidung.

Igendwann bekam ich aber ein solches Heimweh, dass ich wieder in unseren Landkreis zurückging. Mit 23 heiratete ich und gründete meine eigene Familie.

Damals wusste ich nichts über Buddhas, Gottheiten oder spirituelle Kultivierung. Als ich meinen Mann das erste Mal traf, bemerkte ich, dass er keine schlechten Angewohnheiten wie Rauchen oder Trinken hatte und er wirklich gütig und ehrlich war. Als ich ihn deswegen befragte, erzählte er mir, er praktiziere Falun Dafa – einen spirituellen Glauben. Ich war ziemlich erstaunt, dass ein so junger Mensch es wagte, der Kommunistischen Partei Chinas die Stirn zu bieten.

„Glaubst du denn nicht, was die Partei sagt“, fragte ich. Er erwiderte: „Meinst du, die Partei könne jemandem mit Krebs helfen, der von den Ärzten nicht mehr geheilt werden kann? Angenommen, so jemand glaubt an Falun Dafa, fängt an, die Prinzipien Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit und Nachsicht zu praktizieren und seine Xinxing zu erhöhen und wird dadurch von seiner Krankheit geheilt. Was meinst du, sollte so ein Mensch an die Partei oder an Falun Dafa glauben?“ Mit der Zeit lernte ich ihn immer besser kennen. Bald zeigte sich, dass er jemand war, dem ich vertrauen konnte und mit dem ich auch mein Leben teilen wollte.

Ich heiratete ihn und zog zu seiner Familie. Seine Familie war angenehm, gelassen, gutmütig und großzügig. In dieser liebevollen Familie sind alle gleich. Es ist ein äußerst angenehm, in solch einem Umfeld zu leben.

Beide Elternteile meines Mannes praktizieren Falun Dafa. Ihre Geschichten sind außergewöhnlich. Mein Schwiegervater ist Lehrer. In seinen besten Lebensjahren wurde er von einer merkwürdigen Krankheit befallen. Die Haut an seinem ganzen Körper fing an, unerträglich zu jucken. Beim leichtesten Kratzen blutete die Haut und bereitete ihm entsetzliche Schmerzen. Manchmal war sein Zustand so schlimm, dass er keine Kleidung tragen konnte und zu Hause bleiben musste.

Im Krankenhaus wurde sein Hautzustand als ein Symptom von Leukämie diagnostiziert. Es gab keine wirkungsvolle Art der Behandlung. Man sagte ihm, er solle zur weiteren Untersuchung im Krankenhaus bleiben. Das koste etwa 30.000 Yuan (entspr. 3.840 Euro) pro Jahr. Es war ganz klar, dass die Familie noch nicht einmal 3.000 Yuan hatte. Sein Vorgesetzter an der Schule war verständnisvoll und gestattete ihm, zu Hause einen „Krankenurlaub“ zu machen.

Wegen der Krankheit meines Schwiegervaters musste meine Schwiegermutter einspringen und die ganze Verantwortung übernehmen. Nun hatte sie meinen Schwiegervater und seine Mutter zu versorgen und sich um eine geistig behinderte Schwägerin zu kümmern. Um die Familie zu ernähren und um das Geld für die Einschulung ihrer zwei Kinder sowie für die medizinische Behandlung ihres Mannes aufzubringen, musste sie auch die ganze Farmarbeit übernehmen. Mitten in der Nacht stand sie auf, um Sojabohnen zu mahlen und Sojaquark herzustellen, den sie dann am frühen Morgen mit ihrem Dreirad in der Umgebung verkaufte. Mittags kam sie zur Landarbeit zurück und musste dann noch die Haushaltsarbeiten erledigen. Die Jahre harter körperlicher Arbeit und Überanstrengung, vor allem eine ernsthafte Unterernährung forderten körperlich und mental ihren Tribut und so wurde sie immer mehr von gesundheitlichen Problemen geplagt.

Damals besuchte mein Mann eine technische Hochschule. Er hörte von Qigong-Übungen, die außergewöhnlich wirksam seien. Viele Menschen seien von tödlichen Krankheiten geheilt worden, nachdem sie diese praktizierten, hieß es. Er drängte seinen Vater, es zu versuchen, doch mein Schwiegervater hatte schon lange vorher jegliche Hoffnung auf eine Besserung aufgegeben. Ohne Erfolg hatte er bereits alles versucht, was ihm andere empfohlen hatten. Er wollte einfach das alles nicht noch einmal durchmachen. Er hatte sein Testament geschrieben und wartete auf seinen Tod.

Mein Schwiegervater sagte zu meinem Mann, er solle sich um die Familie kümmern. Er müsse an die Schule zurück und seine Ausbildung abschließen, denn er bräuchte einen Job, um die Familie zu unterstützen. Mein Mann wagte nicht, seinem Schwiegervater zu widersprechen, und kam widerwillig zurück. Sein Herz war jedoch nicht bei der Schularbeit. Er hatte große Angst vor schlechten Nachrichten bezüglich seines Schwiegervaters.

Ein Hoffnungsschimmer

Das qualvolle Warten nahm ein glücklichen Ende. Mein Mann erhielt gute Nachrichten. Falun Dafa hielt in unserer Region Einzug und mein Schwiegervater fing mit dem Praktizieren an. Innerhalb von Monaten gewann er seine Gesundheit zurück und konnte wieder unterrichten. Seitdem war er keinen Tag mehr krank. Meine Schwiegermutter, die Zeugin der außergewöhnlichen Kraft von Falun Dafa wurde, fing auch umgehend an, es zu praktizieren. Und auch sie gewann schnell ihre Gesundheit wieder. Alle in der Familie waren glücklich.

Nach seinem Abschluss zog mein Mann jedoch nicht in eine andere Stadt, um dort zu arbeiten, sondern ging nach Hause, um seine Karriere dort fortzusetzen. Mein Schwiegervater wandte sich nicht gegen seinen Entschluss, weil er bereits ein Falun-Dafa-Praktizierender war und sich seine Einstellung zu vielen Dingen geändert hatte.

Nachdem wir geheiratet hatten, zog ich zur Familie meines Mannes. Das Haus ist geräumig und hat eine gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Drei Generationen leben alle harmonisch zusammen unter einem Dach. Ich fühlte mich glücklich, Teil dieser Familie zu sein, in der alle Falun Dafa praktizieren. Mein Mann machte dann ein kleines Geschäft auf.

Falun Dafa verteidigen

Es war 2007 und wir alle waren nachmittags in unserem Laden beschäftigt, als meine Schwiegermutter, von ihrer Schwägerin begleitet, hereinkam. Sie erzählten uns, mein Schwiegervater sei am Morgen von der Polizei verschleppt worden und bisher noch nicht wieder zurückgekehrt. Es war wegen der vor kurzem auf unserem Dach installierten NTDTV-Satellitenschüssel. Mein Mann ließ alles liegen und wir gingen geschlossen zur Polizeidienststelle. Meine Schwieger-Großmutter erzählte den Polizisten, dass ihr Sohn einmal unheilbar krank gewesen sei und während die Ärzte ihn nicht retten konnten, seine Krankheit durch das Praktizieren von Falun Dafa geheilt worden sei. Ein Polizist namens Liu befahl ihr, sofort zu schweigen.

Mein Mann sagte, er sei derjenige gewesen, der die Satelliten-Schüssel montiert habe. Es habe mit dem Rest der Familie nichts zu tun. Mein Schwiegervater sagte, er habe es getan. Ohne auch nur zu zögern, sagte ich, ich hätte es getan. „Also ihr streitet euch alle um die Verantwortung!“, rief Liu verärgert. Er deutete auf meinen Mann und schrie: „Bringt ihn ins Untersuchungsgefängnis!“ Eine Bande von Leuten brachte meinen Mann weg.

Meine Schwieger-Großmutter war sehr aufgebracht, dass ihr Enkel mit ihrem Sohn zusammen eingesperrt wurde. Die Polizisten wurden unruhig und sagten, sie reagiere überemotional und bereite Schwierigkeiten. Dann wandten sie sich an meine Schwägerin und forderten, sie solle sie heimbringen. Als sie hinausgingen, drehte sich meine Schwägerin zu Liu um und starrte ihn an. Das war ihm zu viel und er schrie: „Keine Bewegung!“

Ich rannte zu ihm, fasste ihn am Kragen und sagte: „Sie sind doch ein Polizist, der eigentlich für uns da sein sollte. Warum schreien Sie uns an und jagen einer älteren Dame Angst ein? Was tun Sie denn?“ Überrascht drückte er mein Hand weg und seine Polizeimarke fiel herunter. Er war wütend. Zwei Polizisten stürzten sich auf mich und drehten mir die Arme nach hinten. In meiner Panik rief ich: „Meister!“ Sie ließen mich sofort los. Ich denke, es war möglicherweise das erste Mal, dass sie so eine starke Reaktion erlebt hatten. Liu mäßigte seinen Ton und sagte: „Wissen Sie denn nicht, dass Ihr Mann etwas sehr Schwerwiegendes getan hat?“ Ich ließ mich nicht einschüchtern und entgegnete: „Ich weiß, dass mein Mann nichts Falsches getan hat. Lassen Sie mich eines sagen: Jeder in unserer Familie – vom Ältesten mit fast 90 bis zum Jüngsten mit zwei – wir alle praktizieren Falun Dafa. Was wollen Sie dagegen unternehmen?“

Liu erwiderte: „Darüber werden wir uns ein andermal unterhalten.“ Ich sagte zu ihm, ich käme wieder zurück und würde nach ihm schauen. Er fragte: „Warum hacken Sie gerade auf mir herum?“ – „Weil Sie in mein Haus kamen, um meinen Schwiegervater zu kidnappen.“ Er wandte ein: „Kidnappen? Wir führen nur unsere Befehle aus.“ Dann zog Liu eilig ab.

Unerschütterlich bleiben

Am Abend dachte ich über die Geschehnisse des Tages nach. In meinem Herzen wusste ich: Ich hatte das, was ich tun sollte, ohne Angst getan. Ich glaubte wirklich, dass Meister Li (der Begründer) immer auf uns aufpasst und jeden seiner Schüler beschützt.

Ich musste mich um das Geschäft kümmern. Niemand war da, um die anstehende Arbeit und unsere Bestellungen zu erledigen. So musste ich Hilfe von außen anfordern, um für einen Kunden dringend einen Grabstein fertigzustellen. Bald wollten auch andere Kunden ihre Aufträge erledigt haben. Obwohl ich mich in alle Richtungen entschuldigte, waren sie sehr verärgert und warfen uns Nichteinhaltung unserer Zusagen vor. Zum Schluss musste ich ihnen den wahren Grund für die Verzögerung nennen. Ich erklärte, der Grund sei, dass mein Mann eingesperrt worden sei, weil er eine Satellitenschüssel installiert habe. Es stehe noch nicht fest, wann er freigelassen werde. Ich wolle aber ihre Anzahlungen in voller Höhe erstatten. Sie waren sehr verständnisvoll.

Zwei Wochen später rief mich die Polizei an und sagte, ich könne meinen Mann besuchen. Alle in der Familie wollten mitgehen, als sie davon erfuhren. Wir warteten beim Untersuchungsgefängnis, als Polizist Liu eintraf. Er war wütend und sprach: „Ihnen wurde gesagt, Sie sollen allein kommen. Warum bringen Sie so viele Leute mit?“ Ich antwortete: „Sie gehören alle zu seiner Familie. Es ist doch nur natürlich, dass sie ihn besuchen wollen.“ Er sagte: „In Ordnung! Sie gehen rein und die anderen warten draußen.“

Mein Mann schien sich zurückzuhalten. Ich erinnerte ihn daran, dass er eigentlich gar nicht hier sein dürfte. Die Polizei entschied dann, dass seine Familie ihn besuchen durfte. Mein Sohn spielte außerhalb. Als er die Erwachsenen hineingehen sah, eilte er auch hinein und sagte beim Gehen: „Das Fa berichtigt das Universum, das Böse vollständig vernichtet.“ Er sagte das zweimal. Jedes Wort war ganz klar zu verstehen. Auch mehrere Polizisten hörten das und schauten sich gegenseitig an. Ich war amüsiert über den ernsten Ausdruck seines Gesichts. Niemand hatte ihm diese Worte beigebracht. Später wurde mir bewusst, dass wir diese Worte wohl als Ermutigung hören sollten.

Einen Monat später kam mein Mann schließlich aus dem Gefängnis heraus. Damals begann ich ernsthaft, Falun Dafa zu praktizieren, und trat unter der Anleitung des Meisters in meine Kultivierung ein.

In den mehr als zehn Jahren meiner Kultivierung erlebte ich gute und schlechte Zeiten, aber unter den wachsamen Augen des Meisters sind wir alle gut durchgekommen. Ich glaube, solange wir auf den Meister und das Fa vertrauen, kann uns zukünftig nichts mehr aufhalten.