[Fa-Konferenz in Hongkong] Aus meiner Komfortzone heraustreten und nach Hongkong reisen, um Menschen zu erretten

Vorgetragen auf der Fa-Konferenz in Hongkong 2019

(Minghui.org) Grüße an den verehrten Meister!Grüße an die Mitpraktizierenden!

Ich komme aus Kaohsiung in Taiwan und praktiziere Falun Dafa seit 2000. Anfangs unterstützte mein Mann mich nicht. Ich musste arbeiten und so konnte ich nur über das Internet die wahren Umstände erklären. In meiner Freizeit verschickte ich Informationsmaterialien. Ich versuchte, jede Woche am Fa-Lernen in der Gruppe teilzunehmen. Ich erzählte meiner Familie von den erstaunlichen Veränderungen, die ich erlebte, und so verstand dann auch mein Mann, wie großartig Falun Dafa ist. Ich hoffte auch, dass er einmal praktizieren würde. Möglicherweise, weil ich ihn zu sehr bedrängt hatte, anstatt mich selbst zu kultivieren, ließ sich mein Mann aber nicht dazu bewegen.

Bei einer Diskussion in unserer Fa-Lerngruppe war ich von einem Praktizierenden bewegt, als er erzählte, wie er mit Menschen über die Verfolgung sprach. Ich fürchtete mich zwar nicht, mittels Computer oder durch Briefeschreiben die wahren Umstände zu erklären, aber Menschen persönlich anzusprechen, machte mir Angst.

Überwinden der Anhaftung an die Familie

Meine Wochenenden verbrachte ich mit Einkaufen von Lebensmitteln – ich musste jeden Tag kochen. Ich fühlte mich unwohl, weil ich nicht die Drei Dinge tat, die Praktizierende tun sollen. Sooft mein Mann unzufrieden war oder mich an irgendetwas erinnerte, schimpfte er mich oder nannte mich „Dummkopf“ oder sagte: „Dein Gehirn funktioniert wohl nicht richtig!“ Das machte mich sehr traurig. Ich schaute nach innen und erkannte, dass es bedeutete, dass ich die Drei Dinge nicht gut machte, wenn er sagte, mein Gehirn funktioniere wohl nicht richtig. Ich ging ja nicht aus dem Haus, um die wahren Umstände zu erklären. Wie konnte ich wohl Familie und eine verantwortliche Praktizierende zu sein, in Balance bringen? Das fragte ich mich.

Nachdem mein Mann und ich an einem Wochenende unsere Lebensmitteleinkäufe erledigt hatten, setzte er sich aufs Motorrad und ich mich auf den Rücksitz, wobei ich unsere Einkäufe mit beiden Händen festhielt. Es war eine holprige Fahrt und mein Hände schmerzten unerträglich. Als wir heimkamen, sagte ich ihm das und fügte hinzu: „Wäre ich keine Praktizierende gewesen, wäre ich wohl wütend geworden.“ Ich fragte ihn, ob er er denn meine, mich fair behandelt zu haben. Er entschuldigte sich und sagte, er habe es doch nicht absichtlich getan.

Eigentlich wusste ich, dass er mich schlecht behandelte, weil ich meine menschlichen Gefühle loslassen sollte. Ich sagte: „Ich gehe doch die ganze Woche arbeiten und verbringe jedes Wochenende mit dir zu Hause, du aber schimpfst mich dauernd aus. Ich bin eine Praktizierende, habe aber keine Zeit, die wahren Umstände zu erklären. Lass mich doch bitte weggehen, damit ich die wahren Umstände erklären kann. An Feiertagen könnte ich doch weggehen und käme rechtzeitig wieder zurück, um das Essen zuzubereiten. Ist das okay?“ Er bejahte.

Da ich den Weg zu einer bekannten Touristenattraktion nicht kannte, brachte mich mein Mann in der ersten Woche dorthin. Während ich mit Menschen sprach, ging er herum, kam um 18 Uhr wieder und half mir, die Plakate zusammenzulegen. In der zweiten Woche wollte mein Mann nicht gehen und so brachte mein Sohn mich dorthin. In der dritten Woche fragte ich: „Wer wird mich heute dorthin bringen?“ Mein Mann und mein Sohn baten unsere Tochter, das zu übernehmen. Ich lachte und wusste, es war an der Zeit, allein zu gehen.

Am Touristenplatz hielt ich die Plakate. Einmal kam eine Dame und las mein Plakat aufmerksam durch. Ich nahm mir vor, keine Angst zu haben, sondern die Chance zu nutzen, ihr beim Austritt aus der Kommunistischen Partei und deren Unterorganisationen zu helfen. Ich erklärte ihr dann die wahren Umstände und überzeugte sie, aus der Partei auszutreten. Sie kam aus Tianjin und war den Jungen Pionieren beigetreten. Als ich ihre Heimatstadt aufschrieb, machte ich einen Schreibfehler. Sie wies mich darauf hin. Beim Ausbessern machte ich noch einen Fehler. Sie nahm dann den Schreibstift selbst und schrieb die korrekten chinesischen Schriftzeichen hin. Ich gratulierte ihr zum Austritt aus der Partei. Sie war so froh, dass sie beim Weggehen hüpfte. Diese Erfahrung half mir, meine Angst zu überwinden, und ich dankte dem Meister von Herzen.

Und so verstand ich die Worte des Meisters tiefer:

„Ich habe euch schon gesagt, dass die Barmherzigkeit nicht künstlich aufgesetzt ist. Sie ist auch nicht ein oberflächlicher Zustand, den man aufrechterhält. Barmherzigkeit kommt wirklich tief aus dem Herzen. Erst durch die Kultivierung kann sie erreicht und gezeigt werden. Sobald dein Wort vor den Lebewesen ausgesprochen wird, sobald dein Gedanke entsteht, können die schlechten Faktoren schon aufgelöst werden. Es kann schon dazu führen, dass die schlechten Dinge aufgelöst werden, die die Menschen auf der Welt vergiften und die sich in den gedanklichen Faktoren der Menschen befinden. Dann wird es den Menschen klar, so kannst du sie erretten. Ohne die Wirkung der starken Kraft der wahren Barmherzigkeit schaffst du es nicht, sie aufzulösen, dann kannst du bei der Erklärung der wahren Umstände die Wirkung nicht erzielen.” (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA 2004, 28.02.2004 in Los Angeles)

Jedes Mal, wenn ich von den Aktivitäten heimkam, erzählte ich meiner Familie von meinen Erfahrungen. Allmählich sah auch mein Mann die Dringlichkeit dessen ein, was ich tat und begann mich zu unterstützen. Wenn ich heimkam, sagte er sogar zu mir, es wäre nicht nötig, dass ich Essen kochte. Wir könnten auch einfach Essen zum Mitnehmen holen. Auf diese Weise wurde mein Kultivierungsumfeld entlastet.

Mein Mann unterstützt meinen Entschluss, nach Hongkong zu reisen

2015 wollte ich meine Arbeit aufgeben, doch mein Mann konnte das nicht verstehen und war dagegen. Ich hörte dann im August 2016 auf. Ich sagte zu meinem Mann, es sei nicht einfach, im August Arbeit zu finden. Ich würde mich dann nach dem chinesischen Neujahr wieder um eine Arbeit bemühen. Ich wollte nach Hongkong, um dort an Touristenplätzen die Bemühungen zur Erklärung der wahren Umstände zu unterstützen. Mein Mann war damit nicht einverstanden und meinte, es sei doch ausreichend, in Taiwan die wahren Umstände zu erklären. Es sei doch wohl nicht nötig, dazu nach Hongkong zu fahren.

Einmal kam mein Cousin, der auf seiner Farm asiatische Zitrusfrüchte anbaut, um meinen Mann um Unterstützung zu bitten. Und so gingen mein Mann und ich nach Tainan, um bei der Pomelo-Ernte zu helfen. Ich entdeckte dort eine Frucht mit mehr als 20 Udumbara-Blüten darauf (diese Blüten werden in vielen asiatischen Kulturen als heilig betrachtet).

Ich zeigte sie meinem Mann und er meinte, das sei ein Wunder. Ich sagte zu ihm, der Meister ermutige uns und es zeige auch, wie wunderbar Falun Dafa sei. Hinterher versuchte mein Mann nicht mehr, mich von der Reise nach Hongkong abzuhalten. Ich sagte, ich würde einen Monat lang in Hongkong bleiben, und auch, dass er die Praktizierende, mit der ich fahre, kenne. Da willigte mein Mann ein und ließ mich gehen.

Der Meister sagt:

„Es gibt noch etwas, viele unserer Lernenden machen sich Gedanken über viele Dinge, dieses und jenes. In Wirklichkeit, sobald man daran denkt, fällt die Ebene schon herab. Denkt an nichts, ihr braucht euch um nichts zu kümmern. Der Meister ist barmherzig. Er wird mit Sicherheit das Beste für dich arrangieren. (Beifall.) Du brauchst nicht daran zu denken, dass das die Barmherzigkeit des Meisters euch gegenüber ist, denn das hast du herauskultiviert. Das ist auf deine eigene mächtige Tugend zurückzuführen, erst dann macht das der Meister für euch.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Vancouver, Kanada 2003, 18.05.2003)

Allmählich begriff ich, dass die Dinge so passierten, wie erwartet, wenn ich meine Anhaftungen losließ.

Bevor ich nach Hongkong abreiste, ermahnten mich mein Mann, meine Tochter und mein Sohn, auf mich aufzupassen. Ich lächelte und versprach es ihnen. Ich wusste, das waren alles menschliche Gefühle.

Der Meister sagt:

„Wenn du aus diesen Gefühlen herausspringst, wird dich niemand mehr bewegen können, das Herz eines alltäglichen Menschen kann dich dann nicht mehr mitreißen. An seine Stelle tritt Barmherzigkeit, etwas noch Erhabeneres.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 242)

Als wir dann in Hongkong eintrafen, verirrten wir beide uns. Dann hörte ich Pudu. Wir folgten den Klängen der Musik und fanden die anderen Praktizierenden. Der Meister hatte sich wirklich um uns gekümmert!

Zuhause hatte ich nie genügend Zeit zum Fa-Lernen und so las ich, während ich in Hongkong war, jeden Tag zwei Lektionen im Zhuan Falun. Zuerst konnte ich mein Fa-Lernen nicht beibehalten und so ermahnte ich mich selbst, dass ich in Hongkong war und die Drei Dinge doch gut machen musste.

Der Meister sagt:

„Bei jeder Angelegenheit sollt ihr euch nach dem Fa richten. Als ein Dafa-Jünger, wie auch immer, egal unter welchem Umstand, ob du den Weg falsch oder richtig gegangen bist, ihr sollt die drei Dinge gut tun, die die Dafa-Jünger tun sollen. Tut sie dann in der folgenden Zeit gut. So kultivierst du dich immer weiter, gehst immer weiter vorwärts und vollendest dich immer weiter. Während du dich kontinuierlich kultivierst, wirst du erkennen, wie man es in der Zukunft besser macht.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in der Hauptstadt der USA 2012, 14.07. 2012, Washington DC)

Als ich wieder nach Taiwan zurückkam, sagte ich zu meinem Mann: „Da es nicht leicht ist, nun einen Job zu finden, sollte ich vielleicht für weitere drei Monate nach Hongkong gehen. Wenn ich dann zurückkomme ist das Chinesische Neujahr.“

Als ich das erste Mal in Hongkong war, hatte sich mein Mann beklagt, es sei zu lang. Ich sagte ihm, wenn ich drei Monate bleiben würde, würde ich das Geld für die Flugkosten sparen. Da war er einverstanden. Diesmal beklagte er sich nicht, dass drei Monate zu lang seien, sondern meinte, sie wären doch in einem Augenblick vorbei.

Nach dem Chinesischen Neujahr bemühte ich mich um eine neue Arbeit. Meine Tochter sagte: „Mama, du musst arbeiten und die ganze Hausarbeit erledigen. Ich denke, du solltest nun zu Hause bleiben und die Hausarbeit machen, das ist ja auch eine Arbeit.“ Als mein Mann hörte, was meine Tochter sagte, drängte er mich nicht mehr, eine neue Arbeit zu finden. Als ich zu Hause war, versuchte ich mein Bestes, mich um meine Familie zu kümmern, aber wenn es Zeit war, nach Hongkong zu gehen, ging ich.

Schluss

Neben dem Platz zur Erklärung der wahren Umstände in Hongkong war ein Schokoladengeschäft. Der Ladeninhaber hatte eine negative Haltung zu uns und wollte uns vor seinem Geschäft nicht mit Leuten reden lassen. Als ich einmal in der Nähe seines Geschäfts stand und mich mit Menschen unterhielt, spürte ich plötzlich einen Schmerz in der Brust. Ich bekam mit, dass er gerade seinen Schuh nach mir geworfen hatte! Ich war traurig, dass so etwas passieren konnte. Die Praktizierenden in Hongkong, die ständig die wahren Umstände an diesem Platz erklärt hatten, waren doch wirklich barmherzig und nachsichtig gewesen.

Der Meister sagt:

„Kultivierende betrachten die Sache umgekehrt, sie halten die dämonischen Schwierigkeiten und das Leiden für eine gute Gelegenheit, sich zu erhöhen. Für sie ist das alles eine gute Sache – lass nur mehr davon kommen, kommt doch schneller zu mir – so kann man sich schneller erhöhen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in San Francisco 2005, 05.11.2005)

Gegenwärtig arbeite ich im Büro der Epoch Times in Fengshan und kann meinen Zeitplan selbst gestalten. Weil ich die Drei Dinge gut gemacht habe, fing auch mein Mann an, das Fa zu lernen und die Übungen zu machen. Er schickte 2018 dem Meister auch Grüße zum Neuen Jahr, nahm am Fa-Lernen teil und setzte sich für meine Reisen nach Hongkong ein.

Nun bin ich wieder in Hongkong und berichte den Mitpraktizierenden von meinen Erfahrungen. Ich schätze diese Gelegenheit wirklich und danke dem Meister von Herzen dafür.

Sollte in meinem Verständnis etwas unangemessen sein, weist mich bitte freundlich daraufhin!

Vielen Dank, verehrter Meister!Vielen Dank, Mitpraktizierende!