(Minghui.org) Vor langer Zeit wurde mir folgende Geschichte über Frau Li erzählt. Sie war 85 Jahre alt und konnte das ganze Buch Zhuan Falun rezitieren. Jeden Morgen lernte sie das Fa und am Nachmittag erklärte sie die wahren Umstände von Falun Dafa und half den Menschen, aus der Kommunistischen Partei Chinas auszutreten – und das seit über 10 Jahren.

Ich traf sie letzten Herbst in einer örtlichen Fa-Lerngruppe. Sie sah eher wie über 60 Jahre aus, war ausgelassen und hatte einen hellen Teint mit wenig Falten im Gesicht. Sie war immer guter Laune und lächelte freundlich. Sie saß mit geradem Rücken im Lotussitz. Wir lasen die Lektion 4 im Zhuan Falun. Sie rezitierte die Lektion mit ihrer Mezzosopran-Stimme gleichmäßig und sicher. Sie rezitierte die ersten beiden Absätze ohne einen einzigen Fehler.

Wieder bei guter Gesundheit

Sie hatte an Schlaflosigkeit gelitten, als sie zwischen 20 und 30 Jahre alt war. Damals hatte sie auch Schwindelanfälle und musste jedes Mal, wenn ihr schwindelig wurde, eine Woche lang im Bett liegen. Ihr kam das Leben hoffnungslos vor und so schrieb sie 1998 ihr Testament.

Bereits 1996 praktizierten zwei ihrer Kolleginnen Falun Dafa. Sie versuchten, Frau Li zum Üben zu bringen, weil sie wussten, dass es ihr nicht so gut ging. Aber sie zeigte kein Interesse. Nachdem sie ihren letzten Willen im Testament niedergeschrieben hatte und sich keine Sorgen mehr zu machen brauchte, dachte Frau Li an die beiden. Die Kolleginnen waren energisch und ihre Gesichter waren hell und rosig. Sie rief eine von ihnen an und teilte ihnen mit, dass sie nun doch Falun Dafa praktizieren wolle.

Als sie zu ihrer Kollegin nach Hause kam, um dort mehr zu Falun Dafa zu erfahren, war ihr kalt und sie konnte das Zittern nicht unterdrücken. Der Ehemann der Kollegin bat sie, keine Angst zu haben, denn Meister Li (der Gründer von Falun Dafa) hätte bereits begonnen, sich um sie zu kümmern. Die Kollegin gab ihr ein Exemplar des Zhuan Falun zum Lesen.

Nachdem sie angefangen hatte, das Zhuan Falun zu lesen, verbesserte sich ihr Gesundheitszustand von Tag zu Tag immer mehr. Sie fühlte sich endlich wieder sorglos und wusste, dass ein neues Leben für sie begonnen hatte.

Doch da begann die Verfolgung von Falun Dafa. Die glückliche und harmonische Kultivierungsumgebung wurde zerstört. Frau Li war jedoch fest entschlossen, jeden Tag drei Lektionen im Zhuan Falun zu lesen und die Übungen morgens und abends zu praktizieren. Ihr Mann sagte, dass sie eine richtige Kultivierende geworden sei. Er sah, wie sich ihr Gesundheitszustand stark verbesserte, und war Dafa dafür sehr dankbar. Daher unterstützte er seine Frau von ganzem Herzen beim Praktizieren von Falun Dafa.

Sie schrieb: „Falun Dafa ist gut“ und „Falun Dafa ist ein aufrichtiges Fa“, wo immer sie konnte, um den Menschen zu helfen, Dafa zu verstehen. Sie hatte das Gefühl, dass sie das tun sollte, wenn Falun Dafa und der Meister ungerecht behandelt wurden.

Später besuchte sie eine lokale Gruppe und lernte das Fa mit anderen Praktizierenden. Sie stellten Informationsmaterialien her und verteilten sie gemeinsam. Es tat ihr so gut, mit anderen Praktizierenden zusammen zu sein.

Beharrlichkeit trotz Trübsal

Die Polizei schikanierte Frau Li kurz vor dem chinesischen Neujahr im Jahr 2004. Die Beamten verhörten sie in einem abgelegenen Hotel weit von ihrem Zuhause entfernt. Sie erzählte ihnen, was für Krankheiten sie früher gehabt habe und wie sie sich nach dem Praktizieren von Falun Dafa erholt habe und seitdem ein glückliches Leben führe. Als sie sich weigerte, eine Verzichtserklärung auf Dafa zu unterschreiben, wurde sie freigelassen.

Zu Hause erwartete sie jedoch ein Familientreffen. Aus Angst wollten alle ihre Familienmitglieder sie beobachten und sie nicht nach draußen gehen lassen. Sie drohten ihr, sie sonst zu schlagen, bis ihre Beine gebrochen wären. Ihr Sohn zeigte ihr mit dem Finger ins Gesicht und sagte, er würde sie verhungern lassen.

Frau Li zuckte mit einem Lächeln die Achseln und tat weiter, was sie tun sollte. Ihr Mann und ihr Sohn wurden so wütend, dass sie sie aufforderten, das Haus zu verlassen.

Daraufhin mietete sich Frau Li eine Wohnung. Bevor sie ging, sagte sie zu ihrem Mann und ihrem Sohn, dass es die richtige Entscheidung sei, Falun Dafa zu praktizieren. Dafa lehre die Menschen, gut und barmherzig zu sein, daran sei nichts auszusetzen.

Als sie wirklich gehen wollte, änderte ihr Mann seine Meinung und bat sie zu bleiben. Aber Frau Li dachte, es wäre gut für beide, eine Weile getrennt zu leben, so dass ihr Mann sein hitziges Gemüt beruhigen konnte. Außerdem hatte sie die Miete schon bezahlt.

Ihr Mann brachte sie drei Monate später nach Hause. So hatte Frau Li die Prüfung der Gefühle gegenüber den Familienangehörigen bestanden. Danach zeigte sich kein Familienmitglied mehr feindlich gegenüber der Kultivierung. Als die Familienmitglieder Falun Dafa besser verstanden, wurde ihr familiäres Umfeld wieder ausgeglichen.

Das Fa abschreiben und auswendig lernen

Frau Li verbrachte viel Zeit damit, das Fa zu lernen und auswendig zu lernen. In den ersten Jahren verbrachte sie viel Zeit damit, das Fa abzuschreiben. Sie schrieb das Zhuan Falun fünf Mal ab und alle Artikel des Meisters einmal.

Den größten Nutzen, den ihr das Auswendiglernen des Fa brachte, war, dass sie ihre Handlungen und Gedanken sofort am Fa messen konnte. Das Fa des Meisters kam ihr immer in schriftlicher oder mündlicher Form in den Sinn.

Sie hat das Gefühl, dass der Meister in den letzten 20 Jahren immer bei ihr gewesen ist und sie ermutigt und beschützt hat. Wenn sie irgendeine Prüfung oder ein Trübsal aus der Sicht des Fa betrachtete, lösten sich Prüfung oder Trübsal sofort auf und wurden zu einer guten Sache auf ihrem Kultivierungsweg.

Die Wahrheit erklären und Lebewesen erretten

2012 fing Frau Li an, in ihrem Haus Informationsmaterialien über die Verfolgung von Falun Dafa herzustellen. Sie gab diese Materialien auch anderen Praktizierenden, ging aber auch selbst hinaus und verteilte einige von ihnen. Seitdem produziert sie solche Materialien.

In der Fa-Lerngruppe berichteten einige Praktizierende von ihren Erfahrungen, wie sie den Menschen die wahren Umstände von Falun Dafa persönlich erzählten. Frau Li war berührt von ihren Geschichten und fragte sich, ob sie das Gleiche tun sollte.

Als der neue Artikel des Meisters veröffentlicht wurde, fühlte sie die Dringlichkeit und Wichtigkeit, die Menschen persönlich über die wahren Umstände von Falun Dafa zu informieren.

Der Meister sagte:

„Insbesondere was die Dafa-Jünger in China angeht, so soll jeder heraustreten, um die wahren Umstände zu erklären, sodass dies überallhin ausgeweitet wird. Jeder Ort, wo es Menschen gibt, soll erreicht werden.“ (Li Hongzhi, Das Menschenherz loslassen, die weltlichen Menschen erretten, 01.09.2004, in: Essentielles für weitere Fortschritte III)

So trat sie heraus, um den Menschen persönlich die wahren Umstände von Falun Dafa zu erklären. Das erste Mal ging sie in einen Park und sprach mit den Leuten, die neben ihr auf einer Bank saßen, über Falun Dafa und die Verfolgung. Sie waren einverstanden, aus der KP und ihren Jugendorganisationen auszutreten. Das ermutigte sie sehr. Sie fühlte den Meister direkt neben sich.

Manchmal stieß sie auch auf Menschen, die sie beschimpften und sie sogar schlagen wollten. Sie wurde nicht böse, sondern verspürte Bedauern, dass die Lebewesen nicht gerettet wurden. Dabei schaute sie nach innen, um zu sehen, ob es irgendetwas gab, was sie hätte besser machen können. Sie erkannte, dass die Kraft der Barmherzigkeit und die Hilfe des Meisters Menschen retten konnte.

Sie erkannte auch, dass die Leiden von ihren persönlichen Anschauungen und Anhaftungen herrührten und dass eine wahre Praktizierende alle Schwierigkeiten überwinden kann. Sie muss die Arrangements der alten Mächte von Grund auf ablehnen und auf den Meister hören.