Erfahrungsberichte verfassen – dazu das Gedankenkarma beseitigen

(Minghui.org) In letzter Zeit las ich oft die Erfahrungsberichte der Minghui-Fa-Konferenzen und wollte auch gern einen Erfahrungsbericht schreiben. In diesem Prozess gab es aber immer wieder Hindernisse.

Vor einigen Tagen wollte ich einen Erfahrungsbericht meines zurückliegenden Kultivierungsjahres schreiben. Als ich aber damit anfing, konnte ich nichts niederschreiben. Früher hatte ich viele Berichte über unsere örtlichen Veranstaltungen geschrieben und hatte dabei viele Erfahrungen gesammelt. Aber warum konnte ich keinen Erfahrungsbericht über meine Kultivierung schreiben?

Normalerweise habe ich über die Kultivierung viele Erkenntnisse und tausche mich oft mit den anderen in unserer Gruppe darüber aus. Aber als ich sie niederschreiben wollte, konnte ich sie nicht formulieren. Auf einmal hatte ich Bedenken, dass ich ihn nicht gut genug schreiben würde und fand, dass ich mich nicht so gut wie die anderen kultiviert hatte. Vorgestern schrieb ich einige Zeilen, gab dann jedoch wieder auf.

Gestern las ich mehrere Erfahrungsberichte der Minghui-Fa-Konferenz hintereinander durch. Die Inhalte und Energie dieser Berichte inspirierten mich sehr. Danach wollte ich meinen Bericht doch weiterschreiben. Aber es blieb schwierig. Das Gedankenkarma, das in langer Zeit entstanden war, wirkte wieder. Diese schlechten Gedanken sind lebendig. Ich erkannte, dass meine schlechten Gedanken während des Schreibprozesses beseitigt werden. Diese wollten sich aber nicht beseitigen lassen, deshalb störten sie mich.

Die negativen Gedankenvorgänge sahen wie folgt aus: „Weil ich mich schlecht kultiviert habe, kann ich nichts niederschreiben“, „Eigentlich macht es keinen Unterschied, ob ich etwas schreibe oder nicht“, „Auch wenn ich einen Bericht schreibe, wird er kaum etwas bewirken“. Diese Gedanken übten großen Druck auf mich aus. Dazu kamen noch weitere, wie: „Ich sollte schlafen gehen. Es ist nicht gut, wenn ich immer so spät ins Bett gehe.“ „Es kostet sehr viel Mühe, diesen Bericht zu schreiben. Es ist besser, wenn ich ins Bett gehe. Es ist schon spät.“ Zum Glück konnte ich meine aufrichtigen Gedanken soweit bewahren, dass ich nicht ins Bett ging. Aber ich schrieb nicht weiter, sondern sendete E-Mails nach China, in denen ich die Tatsachen von Falun Dafa erklärte und die Verfolgung aufdeckte. Ich rief auch nach China an, um mit den Menschen direkt zu sprechen.

Nach Mitternacht ging ich ins Zimmer meines Kindes und wollte dort meditieren. Kaum fing ich damit an, wachte mein Kind auf. Mal wollte es essen, mal wollte es trinken oder weinte ununterbrochen. Obwohl ich sehr gestört wurde, hielt ich den Gedanken fest: „Egal wie sich mein Kind heute gibt, muss ich unbedingt eine Stunde meditieren.“

Am nächsten Tag musste ich die Fenster meines Schlafzimmers von Vogelkot reinigen. Das war sehr mühsam. Morgens zum Aussenden der aufrichtigen Gedanken konnte ich nicht aufstehen. Tagsüber war ich mit Haushalt und anderen Projekten beschäftigt. Ich dachte, dass ich endlich meinen Bericht weiterschreiben könnte, sobald mein Kind eingeschlafen sein würde. Kaum dachte ich so, weinte es wieder. Ich musste mich eine ganze Weile um das Kind kümmern, erst dann schlief es ein.

Szene mit dem Himmelsauge gesehen

In diesem Moment erinnerte ich mich plötzlich an eine Szene, die ich vor einigen Tagen nach dem Einschlafen gesehen hatte: Eine westliche Praktizierende aus unserem Gebiet saß in der Mitte eines Zimmers, umgeben von einer Gruppe chinesischer Praktizierenden. Sie sendete gerade aufrichtige Gedanken aus. Ihr Feld war harmonisch und friedlich. Während sie aufrichtige Gedanken aussendete, gab es in ihrem Körper eine große Lotusblume. Es war sehr ernsthaft und heilig. Eine solche Blume in solch einer Farbe hatte ich in der Menschenwelt noch nie gesehen. Sie war mit Licht umgeben. Der Wurzelstock strahlte klare und weiße Energie aus. Der Wurzelstock befand sich in ihrem Körper bis zum Kopf. In ihrem Kopf gab es riesige Blumenblätter, die klare und weiße Energie ausstrahlten. Während sie aufrichtige Gedanken aussendete, entstanden aus der großen Blume sehr viele kleine Lotusblumen mit unterschiedlichen Farben. Diese wirkten wiederum auf die chinesischen Praktizierenden um sie herum. Das ganze Feld war sehr harmonisch, friedlich und barmherzig.

Dann sah ich mich selbst aufrichtige Gedanken aussenden. Jedoch war die Umgebung nicht sehr hell. Obwohl ich erkennen konnte, dass es in meinem Körper eine nach oben ausgerichtete weiße Säule gab, war mein ganzer Körper sehr angespannt. Das Feld der westlichen Praktizierende dagegen war friedlich, harmonisch und klar.

Nach dieser Erinnerung ließ ich sofort die Musik Pu Du abspielen und begann neben meinem Kind sitzend aufrichtige Gedanken auszusenden. Ich versuchte, der westlichen Praktizierenden gleich, starke, barmherzige Gedanken auszusenden. Als ich diesen Zustand erreichte, schlief mein Kind langsam ein. Danach hatte ich das Gefühl, dass der Meister mich viel erkennen ließ.

Mir fielen wieder die Störungen ein, die ich während des Schreibens erlebte. Plötzlich erinnerte ich mich an die folgenden Worte des Meisters:

„Genau dieses Denken behindert sie.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2019 vom 17.05.2019)

Als ich früher Berichte schrieb, wollte ich immer schnell fertig werden. Wenn es nicht schnell genug ging, fühlte ich mich unwohl. Ich strebte nach Schnelligkeit. Besonders den Anfang eines Berichtes schrieb ich sehr schnell. Dabei dachte ich, dass der Bericht sowieso noch einmal korrigiert wird. Aber eigentlich benötigte ich jedes Mal viel Zeit, um den Bericht im Nachhinein zu korrigieren.

Einfach weiterschreiben! 

Jetzt habe ich Folgendes erkannt: Wenn ich einen Bericht schreibe möchte, sollte ich mich von keinem Gedanken hindern lassen. Einfach weiterschreiben! Einen Satz nach dem anderen. Ist ein Satz gut geschrieben, folgt der nächste. Dabei sollte ich nicht auf die Zeit schauen, aufrichtige Gedanken bewahren und an nichts anderes denken. Außerdem sollte ich vor Beginn aufrichtige Gedanken aussenden. Ich machte mir bewusst, dass meine Berichte ihre Rolle bei der Errettung der Lebewesen spielen werden.

Danach setzte ich mich hin und schrieb. Lange Zeit hatten mich das Gedankenkarma und viele andere Ablenkungen gestört. Aber jetzt konnte ich sie mit aufrichtigen Gedanken und aufrichtigem Verhalten überwinden. Mein Kopf war sehr klar und ich war wieder in der Lage, den Artikel in einem Atemzug fertigzustellen.

Auch wenn beim Schreiben Schwierigkeiten auftreten, soll man mit starken aufrichtigen Gedanken einen Durchbruch schaffen. Alle Störungen werden dann verschwinden, alles in unserer Umgebung kommt wieder in Ordnung. Der eigene Zustand wird verbessert und der ganze Mensch harmonisiert.

Einen Berichte zu schreiben, ist ein Weg der Kultivierung – von Anfang bis zum Ende. In diesem Prozess werden Störungen und Hindernisse auftauchen und Anhaftungen offenbart. Man muss alles mit aufrichtigen Gedanken durchbrechen. Erst wenn der Artikel zum Schluss fertigstellt ist, hat man sich erhöht. Wenn man etwas erkannt hat, soll man es auch umsetzen.