Nicht am Eigennutz festhalten

(Minghui.org) Viele Praktizierende sind danach süchtig, im Internet einzukaufen und Rabatte und Angebote zu erhaschen. Einige beteiligen sich sogar an Dingen wie Netzwerk-Marketing. Als Rechtfertigung dafür erklären sie, dass sie nichts tun würden, was gegen irgendein Gesetz verstoße.

Solche Lücken nutzen die alten Mächte aus. So haben etliche Praktizierende lange unter Schwierigkeiten gelitten. Doch ihre Anhaftung wird immer stärker. In dieser entscheidenden Zeitspanne, in der Lebewesen errettet werden sollen, verschwenden manche Praktizierende viel Zeit.

Als Falun-Dafa-Praktizierende ist uns klar, dass wir uns nach dem Dafa richten müssen und nicht nur nach den Gesetzen der menschlichen Gesellschaft. Beispielsweise ist es legal, an der Börse zu spekulieren. Es ist legal, angeln zu gehen. Auch Homosexualität ist in manchen Ländern legal. Doch können wir als Kultivierende solche Dinge tun?

Was wir als Praktizierende tun sollten und was nicht, ist allen langjährig Praktizierenden bewusst. Aber manchmal finden Menschen einen Vorwand für ihr Handeln, weil sie durch das Streben nach Ruhm und Eigennutz getrieben werden. Der Meister hat uns die Geschichte über Shakyamunis Schüler erzählt, die ihre Bettelschüsseln aufbewahrt und miteinander verglichen haben. Deshalb hat Shakyamuni einmal speziell in Bezug auf Bettelschüsseln das Dharma erklärt. Er sagte sinngemäß: „Du bist Mönch geworden, warum kannst du denn eine Bettelschüssel nicht loslassen? Vielleicht möchtest du nach Hause gehen und in das Weltliche zurückkehren, wo du alles haben kannst!? Aber wenn du dich kultivieren willst, musst du alle weltlichen Anhaftungen ablegen.“

Im Zhuan Falun gibt der Meister zwei weitere Beispiele zu diesem Thema. Einmal geht es um Personen, die in einer Textilfabrik arbeiten und die, nachdem sie Falun Dafa gelernt haben, alle gestohlenen Handtücher wieder zurückbringen. Bei dem anderen Beispiel hat sich das Kind eines Praktizierenden ein Lotterielos gekauft und ein Fahrrad gewonnen. Und der Praktizierende wollte dann seinem Arbeitgeber Geld in Höhe des Fahrradwertes spenden. Meinem Verständnis nach ist das der Maßstab und der aufrichtigste Weg für die Praktizierenden.

Wir befinden uns in der letzten Phase der Fa-Berichtigung und müssen uns selbst prüfen. Welchen Platz hat Dafa in meinem Herzen? Wie sieht mein eigener Kultivierungszustand aus? Solange wir habgierige Gedanken haben, wird sich die Anhaftung an Eigennutz in Dinge verwandeln, um uns zu verlocken, uns zu blenden und uns zu zerstören.

Der Meister sagt:

„Alle Dinge, die in dieser Welt Fuß fassen können, fest stehen können und begründet werden können, müssen einen entscheidenden Grund haben. Das heißt, es muss ein Feld in diesem Raum gebildet werden, und dieses Feld ist etwas materiell Existierendes.” (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der europäischen Fa-Konferenz, 30.-31.05.1998)

Wenn sich Eigennutz bei uns gebildet hat, entsteht ein materielles Feld, damit er existieren kann. Die bösartigen Lebewesen nutzen das aus, um Praktizierende zu stören und zu verfolgen.

Im Laufe der Verfolgung, die mittlerweile 20 Jahre andauert, haben viele Praktizierende finanzielle Schwierigkeiten erlebt. Doch wenn wir fest an Dafa glauben und uns aufrichtig kultivieren, haben wir nichts zu befürchten, ganz gleich, wie schwierig die Umstände auch sind.

Diese Zeitspanne, die wir für unsere Kultivierung zur Verfügung haben, hat der Meister ausgedehnt. Sie ist auf die enorme Ausdauer des Meisters zurückzuführen. Das heißt, unsere Zeit gehört uns nicht, sie ist eine Ressource des Dafa. Der Meister dehnt sie aus, damit wir uns kultivieren und Lebewesen erretten können. Die Zeit zu vergeuden oder in der Kultivierung verantwortungslos zu sein, kommt einer Sünde gleich.

Lasst uns die letzte Phase der Fa-Berichtigung schätzen, einen klaren Kopf bewahren und die letzte Wegstrecke unserer Kultivierung zu Ende bringen.

Das ist mein eigenes Verständnis. Bitte weist mich auf Unangemessenes hin.