(Minghui.org) Drei Einwohner der Stadt Meizhou in der Provinz Guangdong sind zu Gefängnisstrafen verurteilt worden, weil sie ihren Glauben an Falun Dafa [1] nicht aufgegeben haben.

Bevor die beiden Frauen Zeng Huaying und Guo Yafang sowie Herr Zeng Haiping verhaftet wurden, waren sie einige Zeit von der Polizei beschattet worden. Am 20. beziehungsweise 21. Juni 2018 kam es dann zu den Festnahmen. Zeng Haiping hielt man im Untersuchungsgefängnis des Landkreises Mei fest, die beiden Frauen dagegen im Untersuchungsgefängnis der Stadt Meizhou.

Vor der ersten Anhörung forderte Staatsanwalt Zhang Luming die Anwälte unter Drohungen auf, dass sie nicht auf „nicht schuldig“ plädieren sollten. Er übte auch Druck auf die örtliche Anwaltskammer aus, um die Anwälte dazu zu bringen, den Fall abzugeben.

Die drei Praktizierenden kamen am 13. Dezember und am 28. Dezember 2018 vor das Kreisgericht Mei. Trotz der Drohungen plädierten die Anwälte für sie auf „nicht schuldig“.

Am 22. März 2019 verurteilte der Richter die Praktizierenden zu Gefängnisstrafen: Guo wurde zu sechseinhalb Jahren und Frau Zeng und Herr Zeng zu jeweils fünf Jahren verurteilt.

Die Drei legten Berufung gegen ihre Urteile beim Mittleren Gerichtshof der Stadt Meizhou ein. 

Am 21. Juni 2019 wurden ihre Haftstrafen in einem geheimen Prozess bestätigt.

Verfolgung in der Vergangenheit

Die um die 50 Jahre alte Guo arbeitete für das Pharmaunternehmen des Kreises Mei. Sie wurde wiederholt verhaftet und war bereits zwei Jahre in einem Zwangsarbeitslager und elf Jahre im Gefängnis, weil sie ihren Glauben nicht aufgeben wollte.

Zeng Huaying, 48, wurde am 17. März 2017 verhaftet und für 15 Tage inhaftiert.

Der um die 60 Jahre alte Zeng Haiping hat bereits ein Jahr in einem Zwangsarbeitslager und fünfeinhalb Jahre im Gefängnis verbracht. Die Polizei hatte ihm mit Schlägen die Knochen in den Händen und Füßen gebrochen.

Früher war Zeng süchtig nach Glücksspiel und Alkohol. Außerdem hat er eine Vorgeschichte mit häuslicher Gewalt. Nachdem er mit dem Praktizieren von Falun Dafa angefangen hatte, gab er alle seine schlechten Gewohnheiten und Verhaltensweisen auf.

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.