Trotz Folter und Misshandlung unerschütterlich ihren Glauben bewahrt

(Minghui.org) Ich bin 64 Jahre alt und praktiziere Falun Dafa schon seit über 20 Jahren. Meine Kindheit verlief nicht glücklich. Meine Großmutter und mein Großvater schlugen und beschimpften meine Mutter. Das konnte meine Mutter nicht aushalten und so ließen sich meine Eltern scheiden.

Meine Mutter nahm mich und meine beiden Schwestern zu sich und heiratete wieder. Schon von klein an musste ich viele Aufgaben übernehmen, wie Wasser vom Brunnen holen, kochen und auf meine jüngeren Geschwister aufpassen.

Die Erwachsenen misshandelten mich und in der Schule schikanierten mich meine Mitschüler. Als Teenager konnte ich das nicht ertragen und versuchte mehrmals, mir das Leben zu nehmen.

Ich litt unter verschiedenen Krankheiten und als ich größer wurde, war ich nachtragend, rebellisch und unglaublich rüde. Weder zu Hause noch in der Schule wagte jemand, mich zu provozieren.

Ich heiratete, doch wegen meiner Kampfmentalität war das ein Fehler. Mein Mann und ich stritten und kämpften die ganze Zeit miteinander. Ich hatte mehrere Krankheiten wie Neurasthenie, Pleuraerguss, Hepatitis, schwere Herzstörungen und Pankreatitis. Schließlich wurde ich sogar bettlägerig, konnte mich nicht mehr selbst versorgen und verlor jede Hoffnung.

Nie werde ich den Tag vergessen, an dem ich Falun Dafa begegnete

Es war der 04. November 1997, an dem ich anfing, Falun Dafa zu praktizieren – ein Tag, den ich nie mehr vergessen werde. Ich war in einem Zustand äußerster Verzweiflung, als mir eine Falun-Dafa-Praktizierende das Buch Zhuan Falun gab. Als ich das Buch in den Händen hielt und mir das Foto des Meisters anschaute, hatte ich das Gefühl, den Meister zu kennen, konnte mich aber nicht erinnern, woher.

Die Praktizierende las mir das Buch vor. Nachdem ich ihr etwa 20 Minuten zugehört hatte, stand ich vom Bett auf – ich war nicht mehr bettlägerig.

Nachdem ich das Zhuan Falun gelesen hatte, verstand ich den Sinn des Lebens. Ich verstand, woher Menschen stammten und warum sie krank wurden. Ich erfuhr, dass ich bei Problemen nach innen schauen und versuchen sollte, mich zu verbessern, wenn ich etwas nicht gut gemacht hatte. Ich lernte auch, andere mir selbst voranzustellen und selbstlos zu sein.

Dafa ist erstaunlich. Innerhalb von zwei Tagen Praktizierens erholte ich mich von allen meinen Krankheiten. Die schwarzen Flecken in meinem Gesicht gingen weg, meine Haut bekam ein gesundes Aussehen und mein gebeugter Rücken richtete sich auf. Viele Menschen erfuhren von meinen Fortschritten und kamen zu mir in die Wohnung, um Falun Dafa zu lernen.

Polizeichef und seine Mitarbeiter bekommen einen Brief vorgelesen

Am 20. Juli 1999, als die Kommunistische Partei Chinas Falun Dafa verbot, ging ich morgens wie üblich zum Übungsplatz, um dort die Übungen zu machen, aber dort waren Polizeifahrzeuge und Beamte. Ich war zuerst durcheinander und sagte zu den Polizisten: „Falun Dafa ist gut.“ Der Leiter der Polizeidienststelle sagte: „Befehl von Jiang Zemin! Wir kümmern uns nicht darum, ob du stiehlst, raubst oder plünderst, sondern nur darum, ob du wagst, Falun Dafa zu praktizieren.“

Diesen Tag schrieb ich gleich einen Brief an den Leiter der Polizeidienststelle und gab ihn dort selbst ab. In der Dienststelle waren etwa 30 Personen sowie einige örtliche und regionale Polizisten und noch andere Beamte. Ich ging zum Polizeichef und sagte, dass ich ihm einen Brief geschrieben hätte. Ich bot ihm an, den Brief laut vorzulesen, und so nahm er alle mit in den Konferenzraum.

Ich saß auf dem Podium des Konferenzraums und las den Brief vor. Ich erzählte den Leuten von den Veränderungen, die ich erlebt hatte, seitdem ich Falun Dafa lernte, und dass Falun Dafa uns Menschen lehrt, gut zu sein. Die Leute im Raum drängten mich weiterzulesen, als der Polizeileiter einen Telefonanruf entgegennahm. Der Polizeileiter eilte in den Konferenzraum und war dankbar, dass ich auf ihn gewartet hatte. Er befahl: „Gebt ihr eine Tasse Wasser!“

Lob und Beifall füllte den Raum, als ich den Brief vorgelesen hatte. Auch der Polizeileiter applaudierte und sagte: „Falun Dafa ist gut.“ Mein Brief wurde auf seinem Tisch platziert, so dass Besucher ihn alle lesen konnten

Folter im Zwangsarbeitslager 

Weil ich die wahren Umstände über Falun Dafa erklärte, wurde ich illegal in ein Untersuchungsgefängnis gebracht und eingesperrt. Damals hatte Jiang Zemin bezüglich Falun-Dafa-Praktizierenden gerade befohlen: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und beseitigt sie physisch!“ Ich wurde auf verschiedene Art gefoltert, weil ich mich weigerte, meinen Glauben aufzugeben.

An einem der kältesten Abende im Winter 2000 sah der Leiter des Untersuchungsgefängnisses zehn von uns Praktizierenden die Falun-Dafa-Übungen machen. Daraufhin zwang er uns, wie Hunde auf allen Vieren im verschneiten Hof herumzulaufen. Vier Häftlinge zitterten und fröstelten in dicken Mänteln und überwachten uns abwechselnd, als wir im Schnee herumkrochen. Es war uns nicht erlaubt, Schuhe oder dicke Mäntel zu tragen. Ich hatte nur ein dünnes Hemd und Hosen an, aber keine Schuhe. Meine Finger und Zehen waren starr vor Kälte.

Kurz nachdem ich in die Zelle zurückgekehrt war, wurden meine Nägel rissig. Drei Tage später schälte sich die Haut an meinen Fingern und meine Nägel fielen einer nach dem anderen ab. Später wurde ich zur medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Aus meinen Fingern ohne Haut sickerte eine gelbe Flüssigkeit. Meine Mutter, die mich besuchte, hielt meine Hände und weinte: „Warum sind sie nur so grausam? Was für ein Verbrechen hast du denn begangen? Womit hast du das verdient?“

Als ich die Falun-Dafa-Übungen machte und das Fa lernte, heilten meine Finger ohne irgendwelche Medikamente und alles war wieder normal.

Knapp zehn Tage, nachdem ich ins Krankenhaus gebracht worden war, veröffentlichte die Kommunistische Partei ein Video über die „Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens“. Dieses Video hatte das Ziel, das chinesische Volk gegen Falun Dafa aufzubringen. Unter unerträglichen Schmerzen raffte ich mich auf, einen Brief zu schreiben. Ich schrieb, dass ich den Verdacht hätte, es sei alles nur eine Inszenierung, und schickte den Brief an den Leiter der Polizeidienststelle. Daraufhin wurde ich gebeten, an einem Treffen mit einem Dutzend Praktizierenden im Konferenzraum des Polizeidepartments teilzunehmen.

Als ich eintraf, sah ich Praktizierende, die vom Arbeitslager in den Konferenzraum gebracht wurden. Unter großem Druck und schwerer Folter waren sie gezwungen worden, sich von Dafa loszusagen. Sie halfen der Kommunistischen Partei bei der Gehirnwäsche von Praktizierenden – solchen wie mir, die sich weigerten, ihren Glauben aufzugeben.

Ebenfalls im Konferenzraum waren der Leiter des Komitees für Politik und Recht, der Direktor, der stellvertretende Bürgermeister und Leiter von verschiedenen Polizeidienststellen. Zuerst redeten die Personen, die gezwungen worden waren, Dafa aufzugeben. Ich hatte das Gefühl, sie wagten nicht, die Wahrheit zu sagen. Sie hatten aufgegeben, weil sie die Verfolgung nicht mehr hatte aushalten können.

Nach ihren Ansprachen las ich den Artikel laut vor, den ich geschrieben hatte, um auf die Diskrepanzen bei dem „Selbstverbrennungsvorfall“ hinzuweisen. Ich drängte die Polizeibeamten, unter berufsethischen Aspekten und mit ihrem Gewissen darüber nachzudenken. Ich sagte zu ihnen, dass die Verfolgung von Falun Dafa ein schlimmes Verbrechen sei, das von Jiang Zemin begangen wurde. Als ich fast zu Ende gelesen hatte, versuchten einige Leute, mir mein Schreiben zu entreißen. Ich blockierte sie und sagte: „Fasst es nicht an, wenn ich es zu Ende gelesen habe, werde ich es euch geben.“

Wegen meines Redebeitrags wurde ich zu zwei Jahren Arbeitslager verurteilt. Meine Mutter besuchte mich mit meinem zwölf Jahre alten Sohn, bevor ich ins Arbeitslager gebracht wurde. Sie weinte und sagte: „Keine Angst! Zwei Jahre sind nicht lang. Hättest du nicht Falun Dafa gelernt, wärst du doch schon vor langer Zeit gestorben. Dafa hat dich gerettet! Mach dir über nichts zu Hause Sorgen. Merke dir: Solange ich atmen kann, werde ich auf dich warten.“ Ich weinte und dankte ihr für ihr Verständnis und ihre Ermutigung.

Weil ich mich weigerte, meinen Glauben aufzugeben, verlängerten die Wärter im Arbeitslager meine Haftzeit. Ich sagte zu den Beamten, was sie täten, sei bedeutungslos, da mein Meister entscheiden würde, was wirklich geschieht.

Ein Teamleiter sagte eines Tages zu mir, der Lagerdirektor und der Abteilungsleiter hätten sich getroffen, um über meine Haftzeit zu diskutieren. Er berichtete: „Der Direktor und die Abteilungsleiter sagten, Sie hätten ihnen immer Probleme bereitet und es sei einfach zu lästig, Sie noch länger hierzubehalten. Und so möchten sie Sie so bald wie möglich gehen lassen.“ So wurde ich freigelassen, ohne eine zusätzliche Zeit verbüßen zu müssen.

Die letzte Praktizierende, die aus dem Arbeitslagersystem herauskommt

Bevor ich das zweite Mal ins Arbeitslager kam, wurde mehr als sieben Jahre landesweit nach mir gefahndet. Weil ich dem Meister und Falun Dafa fest vertraute, tauchte ich nicht unter. Während dieser sieben Jahre wäre ich neun Mal beinahe festgenommen worden, doch jedes Mal gingen die Polizisten, die mich verhaften sollten, wieder weg, nachdem sie die wahren Umstände über Dafa erfahren hatten. Als ihnen dann einfiel, dass es ihre Aufgabe war, mich festzunehmen, war ich dann schon weg.

Einmal wurde ich auf dem Heimweg festgenommen und wieder ins Arbeitslager eingewiesen. Dort schloss man mich in einem Abstellraum ein, wo ich auf dem Fußboden schlafen musste. Gleich als der Abteilungsleiter den Raum betrat, sagte er: „Warum sind Sie denn schon wieder hier? Es ist so unerfreulich zu wissen, dass Sie wieder hier sind, das ärgert mich. Ich möchte Sie wirklich nicht hierbehalten. Diesmal sollten Sie sich gut benehmen, dann werde ich Sie früher gehen lassen.“

Sie entzogen mir Schlaf. Jeden Morgen weckten sie mich um vier Uhr und zwangen mich, bis 14 Uhr zu stehen. Die Zelle war feucht und kalt. Es gab keine Heizung, keinen Sonnenschein und zum Schlafen war es auch zu kalt.

Ich bekam zu jeder Mahlzeit nur gedämpfte Teigtaschen und durfte kein Wasser trinken. Drei Gefängnisinsassinnen überwachten mich rund um die Uhr. Sie folgten mir auf die Toilette und schleppten mich weg, nachdem ich uriniert hatte. So konnte ich keinen Stuhl ausscheiden – und das mehr als zwei Wochen lang. Ich durfte mir auch nicht das Gesicht waschen oder mir die Zähne putzen.

Ein Jahr lang wurde ich in Einzelhaft gehalten. Die Menschen, die ich in diesem Jahr sah, waren der Lagerdirektor, der Abteilungsleiter, drei Häftlinge und einige Praktizierende, die sich von Falun Dafa losgesagt hatten und mich zu überreden versuchten, das Gleiche zu tun.

Die Arbeitslagerleiter sprachen abwechselnd mit mir, erwähnten aber Dafa nie. Ich erzählte ihnen, dass Falun Dafa gut ist und dass Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht gut sind. Manche von ihnen sagten mir heimlich: „Sei doch nicht so stur, sonst wirst du es noch bereuen!“

Spritzen mit unbekannten Medikamenten

Meinen Mahlzeiten wurden unbekannte Medikamente beigemischt. Ich bekam auch Spritzen, als sie erkannten, dass niemand mich dazu bewegen konnte, Falun Dafa aufzugeben. Zwei Monate bevor ich aus dem Arbeitslager entlassen wurde, war ich extrem geschwächt, konnte nicht sprechen und hatte einen üblen Geruch in Nase und Mund. Ich hatte das Gefühl, meine Kehle wurde durch etwas blockiert, das ich aber weder ausspucken noch hinunterschlucken konnte. Mein Gehör und Sehvermögen verschlechterten sich und auch mein Erinnerungsvermögen ließ nach. Ich konnte mich nicht einmal mehr an die Gedichte erinnern, die ich jeden Tag rezitiert hatte.

Meine schwarzen Haare färbten sich grau. Meine helle, zarte Haut bekam Runzeln und mein rosiges Aussehen wurde lila-gelblich. Ich war abgemagert und meine Nägel verkümmert. Ich bekam auch schreckliche Kopfschmerzen, meine Nase blutete und schlafen konnte ich auch nicht. Dann bekam ich schlimme Magenschmerzen und konnte kaum noch etwas essen. Meine Beine zitterten und krampften. Im Herzen empfand ich immense Angst. Ich zwang mich, die Gedichte und neuesten Vorträge des Meisters zu rezitieren. Wenn ich mich an nichts mehr erinnern konnte, bat ich den Meister um Hilfe. Ich glaubte felsenfest an den Meister und das Fa und dachte, ich würde mich bald wieder erholen.

Als das Arbeitslagersystem aufgelöst wurde, war ich die letzte Falun-Dafa-Praktizierende, die aus dem Lager herauskam. Zwei Jahre lang war ich dort inhaftiert gewesen.

Das Gift wird ausgeschieden

Als ich wieder zuhause war, konnte ich weder essen, trinken, noch gut schlafen und hatte auch zum Teil mein Gedächtnis verloren. Ich las das Fa und machte die Übungen. Mein Körper war von dunkelroten Beulen bedeckt, die schmerzten und juckten.

Als ich einmal mit einem Elektro-Fahrrad fuhr, hatte ich wegen meines schwachen Gedächtnisses vergessen, wie man bremst. So stürzte ich in einen ein Meter tiefen steinigen Graben. Meine Augenbrauen trafen auf Steinkanten. Ich schrie: „Meister!“ Dann wurde ich ohnmächtig. Als ich wieder zu mir kam, bluteten die Wunden an meinen Augenbrauen immer noch stark. Ich dachte bei mir, mein Blut sei am kostbarsten und ich dürfte doch nicht so bluten. Daraufhin hörte das Bluten auf, aber bewegen konnte ich mich nicht. Nach mehr als einer halben Stunde kamen drei Leute und zogen mich aus dem Graben. Passanten wollten einen Rettungswagen rufen, doch ich hielt sie davon ab.

Mein Mann kam und holte mich heim. Mein Körper war geschwollen und ich konnte an meinem Körper nichts bewegen, außer meinen Mund und die Augen. Praktizierende besuchten mich in der Wohnung, um mit mir das Fa zu lernen, nachdem sie erfahren hatten, was passiert war. Als sie wieder gegangen waren, hörte ich mir ständig die Vorträge des Meisters an. Für medizinische Behandlung gab ich keinen Cent aus.

Nach 18 Tagen konnte ich mich aufsetzen. Am 19. Tag konnte ich aufstehen und am 20. Tag wieder gehen. Allmählich konnte ich meine Finger wieder bewegen. Von den zwei Wunden an meinen Augenbrauen blieben keine Narben zurück.

Es besuchten mich auch neun Verwandte und rieten mir, ins Krankenhaus zu gehen. Ich sagte, sie bräuchten sich keine Sorgen zu machen, denn ich würde durch das Fa-Lernen und Praktizieren der Übungen schon wieder gesund werden. Sie hatten meinen Freunden erzählt, ich würde wohl für den Rest meines Lebens in einem komatösen Zustand bleiben. Nach weniger als einem Monat sahen sie nun, dass es mir gut ging!

Einmal sagte mein Sohn zu mir: „Mama, so viel Blut, wie du verloren hast – alle dachten, du würdest sterben.“ Obwohl ich so viel Blut verloren hatte, hatte ich nicht das Gefühl von Blutmangel. Ich erkannte, dass das ausgeflossene Blut wohl die mir injizierten Drogen aus meinem Körper transportiert hatte. Der Meister hatte diesen Unfall für mich arrangiert, um das Gift aus meinem Körper herauszuleiten.

Ich wusste, dass all die Trübsal und Schwierigkeiten, die ich durchgemacht hatte, aus dem Karma resultierten, das ich in vielen Leben angesammelt hatte. Ich weiß, ohne die Hilfe des Meisters hätte ich diese Schulden nicht zurückzahlen können. Der Meister rettete mich immer wieder aus Gefahren und Schwierigkeiten.