Organraub – das Thema Nummer eins am Stand der Falun-Dafa-Praktizierenden in Hannover
(Minghui.org) Hier berichten wir über zwei Informationsveranstaltungen in der Innenstadt von Hannover. An beiden Tagen, am 22.06. und am 13.07.2019, war der Organraub in China das Thema Nummer eins. Informationen dazu gab es am Stand der Praktizierenden reichlich, außerdem lag eine Petition zum Unterschreiben bereit.
Weltweit haben die Menschen längst erfahren, dass es im kommunistischen China eine gigantische Organtransplantationsindustrie gibt. Sie wird organisiert und gefördert vom chinesischen Militär. In großem Ausmaß werden in hunderten von modern ausgerüsteten Kliniken und Militärkrankenhäusern Organtransplantationen vorgenommen. Jährlich sind es zwischen 60.000 und 100.000 [1]. Es ist ein Milliardengeschäft. Aber wissen die Menschen auch, woher die vielen Organe kommen, die dort transplantiert werden?
22.06.2019: Passanten unterschreiben die „Petition an die deutsche Bundesregierung zur sofortigen Beendigung der erzwungenen Organentnahmen von Falun-Gong-Praktizierenden in der Volksrepublik China“.
„Findet das denn immer noch statt?“, fragte ein junger Mann, und meinte damit den Organraub in China. Er habe schon vor längerer Zeit davon gehört. „Ja“, antwortete ihm eine Praktizierende und berichtete: „Das kommunistische Regime behauptet, es gebe seit 2000 landesweit 10.000 Transplantationen pro Jahr. Chinas offizielle Zahl an freiwilligen Spendern sei bis 2018 nur auf 6.000 gestiegen – eine Zahl, die selbst für die vom Regime genannten Transplantationen zu gering ist. [2]. Woher kommen also die Organe für so viele Transplantationen? Sie kommen hauptsächlich von Falun-Dafa-Praktizierenden und auch von ethnischen Minderheiten wie den Uighuren und Tibetern oder von Hauschristen. Sie sind Opfer dieses Verbrechens und werden in hoher Zahl für ihre Organe ermordet.“
Die Menschen, die an diesem Tag an den Informationsstand der Praktizierenden kamen, waren schockiert – auch von dem Ausmaß des Verbrechens. Manche hatten davon noch nichts gehört, andere hatten schon den Film Ausgeschlachtet auf YouTube gesehen und wussten bereits Bescheid. Manche fragten, was sie denn tun könnten. Sie alle wollten gerne die Petition an die Bundesregierung unterschreiben.
Angst, dass es auch in Europa so sein wird
So ging es auch Maya Herting. In einem kurzen Interview sagte sie: „Ich bin noch ein bisschen geschockt, muss ich ganz ehrlich sagen. Das waren viele Informationen, aber sehr gute Informationen. Erstens durch den Ablauf, wie es [Organraub] zustande gekommen ist, dass es eben immer noch weit verbreitet ist, dass es praktiziert wird – das ist erschreckend! Und man hat dann ja auch immer Angst, dass es auch in Europa so sein wird – da hört man ja auch so Geschichten. Und wenn es sogar hier vor Ort passiert ... ja, dann muss man die Menschen eben auch aufrütteln. Deswegen finde ich es gut, dass Sie hier diesen Stand haben.“
„Diese Partei ist ganz schlimm“, sagte ein Hongkong-Chinese, der in Deutschland lebt. Er hatte sich lange mit einem chinesischen Praktizierenden über Falun Dafa und die Verfolgung durch die Kommunistische Partei unterhalten. In Hongkong hatten unlängst zwei Millionen Menschen gegen die Repressionen der Kommunistischen Partei Chinas demonstriert.
„Die Hongkonger sind eher westlich orientiert. Die wissen Bescheid und wehren sich“, bemerkte eine Passantin, die an den Stand kam und ihre Zweifel äußerte, ob die Bemühungen der Praktizierenden etwas nützen und ob Unterschriften überhaupt etwas bringen würden. „Ja, natürlich nützen sie etwas!“, betonte die Praktizierende und erklärte, wie sie persönlich die Situation sieht. „Erstens positioniere ich mich selbst, indem ich mich gegen diese Verbrechen ausspreche, und zweitens sind die Tausende Unterschriften, die wir hier sammeln, eine starke Stimme, die unsere Regierung dazu bringen wird, sich auch gegen die Verbrechen des Organraubs zu stellen, so hoffen wir.“ Nach einem längeren Gespräch lächelte die Frau, die vorher etwas mürrisch ihre Zweifel vorgebracht hatte. Sie bedankte sich und versprach, den Flyer sorgfältig zu lesen. Und wer weiß, vielleicht würde sie das nächste Mal unterschreiben, sagte sie und winkte den Praktizierende freundlich zu.
13. Juli 2019: Am Stand herrscht reges Kommen und Gehen. Es gibt Gespräche mit den Praktizierenden, Passanten lesen die Informationstafeln und Transparente und mittendrin meditieren Praktizierende (links).
Dankbar für die Informationen
Manche Passanten waren sehr daran interessiert, Informationen über Falun Dafa und die Verfolgung zu bekommen. Einige wollten nur die Stelltafeln lesen; andere bestaunten einfach nur die Ruhe, die von den Meditierenden ausging. Alle Menschen, die an diesen beiden Tagen an den Stand kamen, äußerten ihre Dankbarkeit, manche schüttelten den Praktizierende die Hand. Immer wieder hieß es: Macht weiter mit euren Aktivitäten!“ – „Viel Erfolg“ – „Das brauchen wir.“
Die meisten Menschen, die an den Stand kamen, wollten die ganze Geschichte von Falun Dafa hören. Und die Praktizierenden erzählten sie gerne. So wie dieses Paar: „Warum wird Falun Dafa denn verfolgt?“, wollten die beiden wissen. Die Praktizierende berichtete ihnen daraufhin von den Anfängen in China, als Falun Dafa in China so beliebt war, dass etwa 100 Millionen Menschen es damals praktizierten. Der damalige Staatschef Jiang Zemin konnte das nicht ertragen und setzte 1999 aus Neid und Angst vor Machtverlust die Verfolgung in Gang. Die Philosophie der Kommunistischen Partei Chinas steht mit ihren Parolen für Kampf, Atheismus und Hass in krassem Gegensatz zu den Werten von Falun Dafa: Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht.
Das verstanden die beiden sehr gut. Besonders die Frau sagte, sie könne es sehr gut nachvollziehen anhand dessen, was sie persönlich erlebt habe, als sie in China geschäftlich zu tun hatte. Das Paar zeigte Interesse an der Minghui-Broschüre und bedankte sich sehr herzlich für all die Informationen. Sie würden sich weiter darüber informieren, sagten sie.
[1] Den Bericht finden Sie hier
[2] Nach Aussagen des amerikanischen Sozialwissenschaftlers und China-Kenners Steven W. Mosher in der New York Post vom 1.06.2019.
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