„Als Dafa-Jünger spielen wir die Hauptrolle“ – Die Kultivierung eines Oberschülers

(Minghui.org) In diesem Jahr habe ich gerade den Abschluss auf der Oberschule gemacht und das Aufnahmeexamen für die Hochschule bestanden. Ich möchte gern über meine Erfahrungen berichten.

Die Menschen haben das Gefühl, dass die Jahre an der Oberschule die härteste Periode im Leben ist. Das Aufnahmeexamen für die Hochschule ist eine große Herausforderung. In China fühlt es sich an wie ein Kampf auf Leben und Tod, wenn man an eine gute Universität gelangen will. Als Falun-Dafa-Praktizierender konzentrierte ich mich auf das Fa-Lernen; daher hatte ich das Gefühl, die Oberschule sei leicht. Ich wetteiferte nicht wie andere Schüler. Während des Hochschul-Aufnahmeexamens war ich sehr ruhig und entspannt. Am Ende bekam ich die besten Benotungen.

Die Lehre gewissenhaft lernen

Beim Eintritt in die Oberschule war es schwierig, das Fa zu lernen, weil ich in einer Internatsschule war. Anfangs kaufte ich mir ein kleines Exemplar des Zhuan Falun. Später wechselte ich zu einem Smartphone und las die Online-Version (Der Bildschirm war nur etwa fünf Zentimeter groß). Weil aber die Schule Mobiltelefone verbot, konnte ich nur nachts lesen – mit der Decke über dem Kopf.

Ich begann mit dem Lesen eines Abschnitts einer Lektion pro Tag und las später dann zwei. Schließlich konnte ich am Tag eine ganz Lektion lesen. Samstags und sonntags, wenn ich zu Hause war, konnte ich zwei Lektionen lesen. Auf diese Weise las ich das Zhuan Falun jede Woche einmal ganz durch. Am Ende meiner Oberschulzeit hatte ich alle Lektionen des Meisters zweimal gelesen. Während meiner ersten zwei Jahre konnte mich meine Mutter (die ebenfalls Falun Dafa praktiziert) wegen der Verfolgung nicht besuchen. Ich konnte auch zu anderen Praktizierenden keinen Kontakt aufnehmen. Im Grunde praktizierte ich allein.

Wegen des Verbots für Mobiltelefone an der Schule wurde auch der Schlafsaal immer überwacht und so musste ich mein Smartphone verstecken. Als ich schließlich meine Mutter besuchte, kaufte sie mir eine Smartwatch, die wie ein Mobiltelefon funktionierte. Ich trug sie am Handgelenk und konnte damit E-Books lesen und das Fa sogar im Klassenzimmer lernen.

Nun konnte ich aufrecht sitzen und dem Meister und Dafa Respekt erweisen. Nachts, wenn ich liegen musste, las ich Artikel zum Erfahrungsaustausch, die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei, Das ultimative Ziel des Kommunismus und so weiter. Diese Smartwatch begleitete mich durch die restliche Zeit meiner Oberschule.

Im dritten Oberschuljahr arbeiteten alle hart beim Lernen. Sie waren müde, konnten nicht schlafen. Sie waren müde und wurden von den Prüfungsergebnissen gepeinigt, während ich sehr entspannt und zufrieden war, weil Dafa mit mir war.

Im dritten Oberschuljahr fing ich an, das Zhuan Falun auswendig zu lernen. Jeden Tag prägte ich mir einen Abschnitt ein und rezitierte ihn. Weil ich das Fa auswendig lernte, war das Fa-Lernen langsamer, doch ich gewann ein tieferes Verständnis der Lektionen. Ich konnte meine Hausarbeiten bewältigen, meine Noten sanken nicht ab und ich war für gewöhnlich unter den besten Zehn in meiner Klasse.

Ich hatte das Gefühl, das monotone Lernen und der Wettbewerb an der Schule waren alles Teil des abnormalen Partei-Krams.

Der Meister sagt:

„In Wirklichkeit kann das persönliche Streben Kleinigkeiten des Lebens verändern, einige Kleinigkeiten lassen sich durch persönliches Streben ein wenig verändern. Aber gerade durch dein Bemühen, es zu verändern, wirst du vielleicht Karma bekommen, sonst gäbe es nicht mehr die Frage des Erzeugens von Karma und auch nicht die Frage, Gutes oder Schlechtes zu tun.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 102)

Während die anderen Schüler ihre Schulbücher studierten, lernte ich das Fa. Während andere Schüler sich gesellschaftlich betätigten und miteinander plauderten, lernte ich das Fa. Wenn andere ein Nickerchen machten, lernte ich das Fa.

Als ich dann aber die Prüfungen machte, fiel ich aus den zehn Besten heraus. Ich begriff, dass damit meine Standhaftigkeit geprüft werden sollte. Deshalb veränderte nichts an meinem Alltag, sondern lernte weiter das Fa.

Vor dem wirklichen Examen machten wir einen Probedurchlauf der Hochschul-Aufnahmeprüfungen. Meine Benotungen waren nicht zufriedenstellend.

Dem Meister vertrauen

Am Tag des Hochschul-Aufnahmeexamens war ich innerlich ganz ruhig. Nach der Prüfung sagte meine Mutter zu mir, ich solle mich entspannen, doch ich war gar nicht angespannt.

Nach dem Examen bekamen die Schüler die Auswertungsbogen und machten sich eilig daran, ihre Punktebewertungen einzuschätzen. Ich betrachtete eine Frage und entdeckte, dass ich sie falsch beantwortet hatte. Dann erkannte ich, dass mein Streben diese Situation herbeigeführt hatte. Alles ist vorherbestimmt, warum also glaubte ich es nicht?

Um Mitternacht wurden die Bewertungen bekanntgegeben und man brauchte sich nur in ein bestimmtes System einloggen. Doch das System arbeitete schlecht. Es dauerte lange Zeit, sich anzumelden. Ich machte mir keine Sorgen. Als die Bewertungen veröffentlicht waren, verglichen meine Mitschüler die Bewertungen auf QQ. Ich benutzte QQ nicht mehr und hatte auch nicht den Wunsch, meine Noten zu vergleichen. Ich wusste also nicht, dass ich die Höchstbewertung erreicht hatte, bis meine Mitschüler es mir mitteilten. 

Es ist wirklich wahr, was der Meister sagt:

„In Wirklichkeit kann das persönliche Streben Kleinigkeiten des Lebens verändern, einige Kleinigkeiten lassen sich durch persönliches Streben ein wenig verändern. Aber gerade durch dein Bemühen, es zu verändern, wirst du vielleicht Karma bekommen, sonst gäbe es nicht mehr die Frage des Erzeugens von Karma und auch nicht die Frage, Gutes oder Schlechtes zu tun.“ (ebenda)

Wenn meine Gedanken aufrichtig sind, arrangiert der Meister alles.

Meine Benotungen waren aber nicht hoch genug, um an der besten Universität des Landes angenommen zu werden, wie meine Mutter es sich für mich vorgestellt hatte. 

Aber der Meister sagt:

„… wenn du viel daran denkst, ist das Eigensinn. Wenn du sehr daran denkst, bist du dann nicht eigensinnig und trachtest danach?“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 51)

Der Meister sagt auch:

„Menschen haben viele Anschauungen in der Menschenwelt gebildet, sie werden somit von solchen Anschauungen geführt und streben nach Dingen ihrer Sehnsüchte.“ (Li Hongzhi, Der Vollendung entgegen, 16.06.2000, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)

Ich erkannte, dass es am besten ist, gar nicht nach irgendeiner Universität zu trachten, sonst wäre das nur eine weitere Anhaftung. Eigentlich ist es nur eine menschliche Anschauung, darüber nachzudenken, welche Universität gut und welche nicht gut ist. Ich fragte mich: „Bin ich enttäuscht, nicht in die ‚ideale Universität‘ zu kommen? Bin ich traurig? Bedauere ich es?“ Nein, ich war sehr froh.

Die Lehre vermittelt mir die Weisheit, so dass ich Menschen erretten kann

Der Meister sagt:

„Auch wenn man über alles Wissen der gesamten Menschheit verfügt, ist man immer noch ein gewöhnlicher Mensch.“ (Li Hongzhi, Was ist Weisheit, 09.10.1995, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Warum sollte ich also das Studium des Wissens der alltäglichen Menschen so ernst nehmen? Ich bin ein Kultivierender. Mein Hauptaugenmerk liegt doch auf der Errettung von Menschen.

Weil Fa in meinem Herzen ist und ich viele Artikel über die Erklärung der wahren Umstände gelesen habe, will ich allen das erzählen, was ich über die Verfolgung weiß.

Weil meine Mitschüler nur begrenzten Zugang zur Welt außerhalb Chinas haben, sind sie irgendwie isoliert. Sie glauben einfach, was unsere Lehrer sagen, und das sind alles Geschichten zur Glorifizierung der Kommunistischen Partei. Ich lege immer die wahren Umstände offen und versuche, ihnen zu helfen, eigene Gedanken zu haben. Meine Mitschüler und Lehrer sind überrascht über mein breites Wissen.

Als ein Lehrer sagte, dass das Gemeindeeigentum eines Landes (Land, Mineralien und so weiter) in Form von staatlichem Besitz uns allen gehört, warf ich ein: „Bedeutet das dann nicht, dass es keinem von uns gehört?“ Der Lehrer lächelte verlegen und war sprachlos. Er sprach dann nicht mehr darüber, wie großartig die Kommunistische Partei Chinas ist. Ich nutzte auch die richtige Zeit, um meine Mitschüler auf die schlechten Dinge hinzuweisen, welche die Partei getan hatte, unter anderem auch die Verfolgung. Ich teilte die Software zur Umgehung der Internet-Firewall mit ihnen und ermutigte sie, damit selbst im Internet nach der Wahrheit zu suchen.

Als Dafa-Jünger spielen wir die Hauptrolle. Alles in der gewöhnlichen Gesellschaft ist dazu da, uns die Bedingungen zu liefern, Menschen zu erretten. 

Wenn ich mich mit den Anforderungen des Dafa vergleiche, habe ich nicht genügend getan. Ich werde weiterhin hart arbeiten, mich nicht ausruhen und mutig meinem Kultivierungsweg folgen!

Mitpraktizierende, weist mich bitte auf alles Unangemessene hin, was ich geäußert habe.