Kultivierungsgeschichten von Mitpraktizierenden

(Minghui.org) Was bedeutet es zu leben wie ein Falun-Dafa-Praktizierender? Was sind ihre Freuden, ihre Sorgen? Das ist für Menschen außerhalb ihrer Familien nur schwer zu erfahren. Ich möchte hier einige Geschichten von meinen Mitpraktizierenden erzählen, die Sie vielleicht nachdenklich stimmen oder auch erfrischen werden.

Als ein Ehemann Schulden in Höhe von einigen Hunderttausend Yuan hatte

Eine junge Praktizierende arbeitete in einem staatseigenen Unternehmen. Ihr Mann kündigte seine Anstellung, um ein Geschäft zu eröffnen. Als es schief ging, hatte er hunderttausende Yuan Schulden.

Die Gläubiger kamen täglich in ihre Wohnung. Ihr Mann zog es vor, sich zu verbergen. Er überließ es seiner Frau, sich mit den Gläubigern zu treffen. Die Praktizierende musste die Gläubiger taktvoll empfangen, da sie kein Geld hatte, um ihnen etwas zu bezahlen. Während des Chinesischen Neujahrs kamen mehrere Gruppen von Gläubigern in ihre Wohnung. Sie lebte mit ihrem 6-jährigen Kind und ihrer betagten Mutter zusammen und musste außer mit den Gläubigern zu verhandeln auch noch vorsichtig sein wegen der Verfolgung von Falun Dafa.

Einmal konnte sie es nicht mehr aushalten und lief in ihr Büro, um zu weinen. Sie kam an diesem Abend nicht mehr nach Hause. Eine Praktizierende muss aber Problemen von den Fa-Prinzipien her verstehen. Sie wusste, dass alle ihre Schwierigkeiten durch karmische Schulden aus ihren früheren Leben verursacht worden waren. Daher mühte sie sich ab, um sich von den Verwandten und Freunden genügend Geld auszuleihen, und zahlte die Schulden ihres Mannes zurück.

Sie warf ihrem Mann nichts vor, sondern erfüllte weiterhin ihre Pflichten und kümmerte sich um die Familie. Das berührte ihren Mann zutiefst und überzeugte ihn, dass Falun Dafa großartig ist. Im Stillen freute er sich, eine Frau zu haben, die Falun Dafa praktizierte. Von da an unterstützte er ihr Praktizieren sehr und erzählte den Menschen, dass Falun Dafa gut ist – besonders wenn er mit anderen Essen ging, unter denen auch viele Polizeibeamte waren. Er widersprach den Polizeibeamten, wenn sie schlechte Dinge über Dafa äußerten. Oft sagte er: „Sollte ich es denn nicht am besten wissen, ob Falun Dafa gut ist, wo meine Frau es praktiziert!“

Einige Jahre vergingen und die finanzielle Situation der Familie stabilisierte sich. Dann plötzlich konnte ihr Mann am 23. Oktober 2017 plötzlich nicht mehr klar sprechen und die eine Körperhälfte nicht mehr bewegen. Seine Frau brachte ihn ins Krankenhaus, wo die Ärzte sagten, ihr Mann habe einen schweren Schlaganfall erlitten. Der Arzt warnte, durch einen Schlaganfall in solch jungen Jahren könnte es sein, dass er für den Rest des Lebens halbseitig gelähmt bleiben würde und arbeitsunfähig wäre.

Sie sagte zu ihrem Mann, er solle innerlich aufrichtig „Falun Dafa ist gut! Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut!“ rezitieren. Anfangs vertraute ihr Mann ihr nicht vollständig, folgte später aber ihrer Empfehlung von Herzen. Da geschah ein Wunder. Eine Nachprüfung am fünfzehnten Tag im Krankenhaus ergab dann, dass sich das Blutgerinnsel aufgelöst hatte. Der Arzt war erstaunt und sagte: „Sie haben aber Glück! So schnell wieder gesund zu sein!“ Seine Frau wusste, dass der Respekt und die Aufrichtigkeit ihres Mannes gegenüber Dafa ihm geholfen hatte. Meister Li (der Begründer von Falun Dafa) hatte sein Leben gerettet.

Ein älterer Mann bricht zusammen

Heutzutage helfen die Menschen in China anderen nicht gerne. Sie neigen eher dazu, nur zuzuschauen und anderen zu sagen, dass sie etwas tun sollen. Sie wollen nicht einzugreifen, wenn das Leben einer Person in Gefahr ist.

Im Dezember 2017 war eine junge Dafa-Jüngerin auf dem Weg zur Arbeit, als ein Mann über siebzig etwa 150 Meter von ihr entfernt auf der Straße zusammenbrach. Alle, die sich in der Nähe befanden, machten sich schnell davon. Auch sie war bestürzt. „Soll ich ihm helfen?“, fragte sie sich.

Sie war selbst in großer Eile, um zur Arbeit zu kommen, weil sie an diesem Tag allein zuständig war und viele Menschen warten müssten, wenn sie zu spät käme. Doch ihr fiel ein, dass sie eine Dafa-Jüngerin war und der Meister seine Jünger lehrt, gute Menschen zu sein und Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu folgen. So rannte sie hin und fand den älteren Mann bewusstlos vor.

Als andere sahen, dass jemand hinzugekommen war, traten auch sie herbei und standen um sie herum. Jemand sagte: „Ruf doch die 120 an!“ Sie kauerte sich hin und versuchte, mit dem alten Mann zu sprechen, der aber reagierte nicht. Die Leute riefen immer wieder: „Ruf doch die 120 an!“ Sie fühlte sich verzweifelt, weil sie wirklich in Eile war und zur Arbeit musste. Deshalb sagte sie: „Warum ruft ihr denn nicht die 120 an!?“ Dann hatte sie einen Einfall und sagte dem alten Mann ins Ohr: „Onkel, bitte wachen Sie doch auf [1].“ Es gab keine Reaktion. Sie sagte weiter: „Mein Herr, wenn Sie mich hören können, wiederholen Sie im Stillen doch schnell ‚Falun Dafa ist gut‘, Meister Li kann Ihnen helfen.“

Dann rief sie dreimal: „Falun Dafa ist gut“. Langsam öffnete der Mann seine Augen. Sie fragte: „Welche Telefonnummer haben Sie denn zu Hause?“ Der Mann schüttelte den Kopf. Einen Moment später fühlte er sich schon besser und sagte: „Vielen Dank. Bitte helfen Sie mir auf.“ Sie sagte: „Ihnen geht es noch nicht so gut, dass Sie aufstehen können. Lassen Sie mich doch die 120 anrufen und Sie ins Krankenhaus bringen. Bewegen Sie sich nicht.“

Der Mann bestand aber darauf, dass sie ihm half aufzustehen. Sie sagte: „Okay. Hören Sie auf mich. Rezitieren Sie ständig ‚Falun Dafa ist gut! Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut!‘ Das wird Ihnen bestimmt gut tun.“ Der Mann sagte: „Ich habe Sie verstanden.“ Sie half ihm aufzustehen und er ging weiter.

Ein Leben zurückzahlen

Hier geht es um einen älteren Dafa-Jünger. In seiner Kindheit ging er mit seinem Vater zur Jagd. Als Erwachsener trat er in die Armee ein. Nach der Demobilisierung war er bei der Sicherheitsabteilung eines staatlichen Unternehmens und begleitete oft die Führungsetage beim Jagen.

1995 begann er Falun Dafa zu praktizieren und praktizierte während der ganzen Verfolgung weiter. Er hatte einen sehr guten Ruf und alle sprachen mit großer Achtung von ihm. Auch war er sehr geschickt und fähig in allem, sei es Klempnern, Zimmern und so weiter.

Stets half er gerne anderen ohne Gegenleistung. Für ältere Alleinlebende und solche, die sich nicht wohl fühlten, genügte ein Telefonanruf, und er trug sie auf seinem Rücken die Treppe rauf und runter. Menschen haben durch ihn die Großartigkeit von Falun Dafa erlebt.

Aufgrund der Verfolgung verlor er seinen Arbeitsplatz in einem staatseigenen Unternehmen und war dann Partner in einem Geschäft für Fußbodenbeläge. Neben täglichem Fa-Lernen und Praktizieren der Übungen, erklärte er seinem Freundeskreis und seinen Kunden die wahren Umstände über Falun Dafa. Er empfahl Menschen auch, aus der Kommunistischen Partei und deren Unterorganisationen auszutreten.

Am 20. März 2018 zeigten sich mitten in der Nacht bei ihm Probleme von Krankheitskarma. In seinem unteren Bauchraum trat plötzlich ein stechender Schmerz auf. Alle möglichen Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Er wusste überhaupt nichts über Heilkunde und hatte keine Ahnung, auf welcher Seite sich der Blinddarm befindet, fragte sich aber, ob er wohl einen Blinddarmdurchbruch habe.

Seine Frau und seine Tochter wohnten auswärts und so lebte er alleine. Sein Zustand zog sich so einige Tage hin. Er wollte das Fa lernen, doch kaum schlug er das Buch auf, da verschlimmerte sich der Schmerz. Saß er mit gekreuzten Beinen, dann verkrampften sich Unterleib, der Bereich oberhalb der Taille, der obere Rücken und der Magen, so dass er die Beine herunternehmen musste. Auch sein Magen brannte und er konnte weder essen noch schlafen.

Als langjährig Praktizierender war ihm klar, dass diese Trübsal darauf abzielte, ihm das Leben zu nehmen. Er hörte sich Vorträge des Meisters an und schaute nach innen.

Einmal hatte er bei geschlossenen Augen eine klare Vision: An einer Böschung lag ein Reh, von dessen Beinen drei gebrochen waren. Es schaute ihn mit einem Blick an, den man nicht mehr vergessen kann und wand sich vorwärts, wie eine Robbe. Dann trat einer seiner Begleiter hinzu und erstach es.

Nachdem er sechs Tage lang Schmerzen gehabt hatte, erfuhren Praktizierende davon und sendeten aufrichtige Gedanken für ihn aus. Sie lernten das Fa miteinander und tauschten ihre Verständnisse aus. Sein Zustand besserte sich und nach zehn Tagen war er wieder völlig gesund. Seine Angehörigen waren bewegt, als sie erfuhren, was passiert war und sagten: „Dafa ist übernatürlich!“

Stolz erzählte seine Tochter ihrem Mann: „Mein Vater konnte von einer Krankheit gesund werden, ohne ins Krankenhaus gehen zu müssen, kannst du das?“ Der Falun-Dafa-Praktizierende schloss seine Erzählung mit den Worten: „Wenn der barmherzige Meister mich nicht gerettet hätte, wäre ich wahrscheinlich schon nicht mehr hier.“


­­­­­­­­­­­­­­­­­­[1] In China eine respektvolle Anrede für eine ältere nicht verwandte Person