Wiener Stephansplatz: Mahnwache und Kundgebung im Gedenken an 20 Jahre Widerstand gegen die Verfolgung

(Minghui.org) Am Abend des 19. Juli 2019 veranstalteten Falun-Dafa-Praktizierende auf dem Wiener Stephansplatz eine Kerzenlichtmahnwache. Sie gedachten der hunderttausenden Mitpraktizierenden, die in den letzten beiden Jahrzehnten von Chinas kommunistischem Regime ermordet wurden. Auch am 20. Juli – dem 20. Jahrestag der Verfolgung von Falun Dafa – zeigten sie neben dem Dom die Übungen und luden zu Gesprächen ein.

  
Kerzenlichtmahnwache im Gedenken an die verfolgten Mitpraktizierenden in China

Viele Menschen haben den Wunsch, zur Ruhe und zu sich Selbst zu kommen

Zwei Tirolerinnen zeigten sich beeindruckt von der „wunderbaren Energie“, welche die Meditierenden ausstrahlten.

Eine Dame aus Venezuela sagte: „Die Europäer haben so viel Stress, wir Südamerikaner kennen das gar nicht. Aber diese Ruhe hier tut gut, sie wirkt sich auf die Organe und das Gehirn aus. Konzentration ist sehr wichtig!“

Eine Dame aus Südtirol meinte zu einer Praktizierenden: „Das Ertönen des Gongs bei der Meditation hat bei mir Gänsehaut verursacht.“ Sie erkundigte sich ausführlich über die Lehre von Falun Dafa und die Übungen.

Eine andere Dame war entschlossen, nun endlich wirklich meditieren zu lernen, da sie „eine sehr starke harmonische Energie“ gespürt hatte. Mit Staunen ließ sie sich die Inhalte der Lehre erklären.

Ein junger Mann aus Berlin holte immer wieder tief Luft, während er ausführte, wie wichtig ihm die spirituelle Suche sei. Die Gelegenheit, Falun Dafa kennenzulernen, wolle er nutzen. „Ich glaube, dass die Welt so etwas sehr gut brauchen kann: Es ist so wichtig für die Menschen, zu sich zu kommen! Es wäre gut, wenn dieser Gedanke mehr Reichweite hätte. Ich wünsche mir, dass eines Tages wieder ein Zeitalter anbricht, in dem die Menschen wieder zurück zum Ursprung wollen und nicht nur daran denken, wie man Geld verdienen kann - dass jeder weiß, worum es wirklich geht, dass jeder selbstständig denkt und fühlt.“

Kerzenlichtmahnwache der Falun-Dafa-Praktizierenden erregt die Aufmerksamkeit der Passanten

Am 20. Juli vor dem Stephansdom in Wien: Mit einer Kundgebung und einer Übungsvorführung erfahren Wiener und Touristen aus aller Welt von Falun Dafa und der Verfolgung in China.

Passanten lesen sorgfältig die Informationstafeln

Diese Frau lernt die Falun-Dafa-Übungen

Passanten hören den Falun-Dafa-Praktizierenden zu, die ihnen die wahren Hintergründe von Falun Dafa und der Verfolgung erklären.

Sie fordern mit ihrer Unterschrift das Ende der Verfolgung von Falun Dafa.

Leiden unter der Zerstörung alter Werte in Ost und West

Ein chinesischer Passant erzählte, dass er Falun Dafa vor 20 Jahren in China kennengelernt habe. Einen Monat danach habe die Verfolgung begonnen. Seither sei es ihm nicht gelungen, das Buch Zhuan Falun zu lesen oder in einer Gruppe die Übungen zu machen. Nun sah er seine Chance, in Österreich, wo er derzeit lebt, endlich Falun Dafa wirklich kennenzulernen. Mit Bedauern erzählte er, dass die reichhaltige authentische Kultur der alten Zeiten in China durch die kommunistische Partei völlig zerstört worden sei. Das Volk könne nicht zur Ruhe kommen und sich darauf zurückbesinnen, denn man sei ständig damit beschäftigt, einander zu bekämpfen.

Ein Ehepaar aus Deutschland hatte am Freitag die Mahnwache beobachtet und ein Flugblatt mitgenommen. Am Samstag kamen die beiden extra noch einmal vorbei, um zu fragen, warum diese Kultivierungsschule verfolgt wird. Mit Interesse nahmen sie auf, dass die kommunistische Gewaltherrschaft alte Werte und Traditionen zerstört habe und das chinesische Volk deshalb die Lehre von Falun Dafa mit Begeisterung aufgenommen hatten. Das war ein Dorn im Auge von Chinas Ex-Staatschef Jiang Ziang, so dass er die Verfolgung am 20. Juli 1999 befahl. Das Ehepaar sagte, dass sie auch in unserer Gesellschaft einen negativen Trend wahrnehmen: Überall werde Egoismus propagiert, die Folgen merke man zum Beispiel auch in den Schulklassen.

Politiker sollen gegen die Verfolgung aktiv werden

Ein Herr erzählte, dass er viel Stress habe und stehen geblieben sei, als er die beruhigende Musik gehört habe. Er suche etwas, dass seiner Seele guttue. Zur Verfolgung meinte er, es gebe so viele Regierungen, die nur für sich selbst etwas tun, nicht für das Volk. Das bedauerte er sehr.  

Als ein Herr hörte, wie sich Falun Dafa-Praktizierende in aller Welt für die Verfolgten in China einsetzen, fragte er: „Ja, aber warum machen es nicht die Politiker?“

Viele Passanten äußerten den Wunsch, dass in unserer Welt moralische Werte, menschliches Einfühlungsvermögen und Gutherzigkeit mehr hochgehalten werden – auch in Dialogen zwischen westlichen und chinesischen Politikern.

Praktizierende auf der ganzen Welt setzen sich gemeinsam ein

Gregor aus Slowenien kam mit einigen Mitpraktizierenden, um die Aktion in Wien zu unterstützen und Menschen darauf aufmerksam zu machen, dass Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht nicht verfolgt werden sollen. Über Mikrofon erzählte er von seinem Leben: Seit sechs Jahren praktiziert er Falun Dafa. Davor hatte er viele schwierige Situationen erlebt: Scheidung; Probleme, seine Kinder zu sehen; den Verlust seiner Arbeitsstelle und die Diagnose einer unheilbaren Krankheit. „Tag für Tag musste ich mich durchkämpfen. Ich praktizierte verschiedene Arten von Tai Chi und Qigong. Auf meiner Suche erfuhr ich, dass Falun Dafa in China verboten ist. Da war ich schockiert und konnte das nicht verstehen. Als ich begann, das Buch Zhuan Falun zu lesen, wusste ich, dass ich Falun Dafa praktizieren wollte und löste mich von allen anderen Methoden. Seit damals mache ich die Übungen fast jeden Tag. Es hat sich viel geändert in meinem Leben. Bei Schwierigkeiten und Konflikten schaue ich, was ich an mir verbessern kann. Ich konzentriere mich auf die guten Dinge und bemühe mich, alle Menschen gütig zu behandeln. Durch diese geänderte Lebensführung verschwand meine Krankheit. Ich spürte keine Probleme mehr in meinem Körper, auch die Ärzte konnten nichts mehr finden. Falun Dafa schenkte mir ein neues Leben.“

Viele Passanten wollten die Übungen lernen und mehr über Falun Dafa erfahren. Auch nahmen sie sich vor, mit anderen in ihrem Umfeld darüber zu sprechen, um mitzuhelfen, die Verfolgung zu beenden.