Ruhm und Reichtum sind entscheidende Prüfungen

(Minghui.org) In der Ming-Dynastie gab es einen Mann namens Zou Ziyin in der Provinz Jiangxi. Er glaubte an den Buddhismus und tat immer nur Gutes. Um anderen in der Not zu helfen, nahm er Hitze, Kälte und sogar Gefahren im Kauf. Deshalb wurde er als „Mann von großer Gutherzigkeit“ bezeichnet.

Nachdem Herr Zou aufgrund einer Krankheit gestorben war, kam er wieder ins Leben. Er berichtete, dass er den König der Hölle gesehen habe. Dieser habe ihm ein Heft gezeigt, worin all seine guten und schlechten Taten im Leben dokumentiert worden waren. Herr Zou schlug es auf und sah zwei Wörter: „Ruhm“ und „Reichtum“. Alle seine guten Taten im Leben wurden entweder unter dem Motiv „Ruhm“ oder unter „Reichtum“ aufgelistet. Er sagte voller Bedauern: „Die Menschen, die etwas Gutes auf der Welt tun wollen, sollen aus reinen Motiven die Taten vollbringen. Sie sollen mit reinem Herzen handeln und nicht wie ich aus dem Wunsch nach Ruhm und Reichtum heraus Gutes tun.“ Fünf Tage später erkrankte er.

Tang Shi war ein guter Freund von ihm. Er meinte: „Vielleicht hat Zou Wert auf Ruhm gelegt. Aber Reichtum hat er wirklich nicht wichtig genommen, er hat auf Redlichkeit geachtet. Wieso ist er zum Schluss doch auf den Reichtum hereingefallen? Es lag daran, dass er einmal andere gebeten hatte, ihn mit Geld bei guten Taten zu unterstützen. Am Anfang hat er nur Gutes im Sinn gehabt. Aber als er das Geld bekam, hat er die Spenden möglicherweise gelegentlich für andere Zwecke verwendet.“

Zou wollte also am Anfang nur Geld ausleihen. Aber nach und nach gab er das Geld nicht mehr zurück. Er handelte mit der Ausrede „Gutes zu tun“, um sich eigene Wünsche zu erfüllen. Nachdem er scheinbar ein ganzes Leben lang Gutes getan hatte, wurde nur seine Anhaftung an „Ruhm“ und „Reichtum“ bewertet.

Wenn Menschen etwas Gutes tun und dabei nur einen Hauch von Gedanken an Ruhm und Reichtum haben, dann enthält das Motiv egoistische Faktoren. Es geht dann nicht mehr um wahre und reine Güte. Wenn man seine Tasche mit der Ausrede „Gutes zu tun“ füllt, dann ist man weit entfernt von Güte. Es ist sehr gefährlich, wenn der Herzenszustand nur ein bisschen abweicht.

Wir müssen auf jeden unserer Gedanken achten

Die Falun-Dafa-Jünger sind dabei, Menschen zu erretten, und tun auch Gutes. Weil wir uns in der Menschenwelt befinden, ist es unvermeidlich, mit Menschen in Kontakt und mit Geld in Berührung zu kommen. Deshalb müssen wir auf jeden unserer Gedanken achten. Sonst könnten die alten Mächte die Anschauungen verstärken, die aufrichtigen Gedanken stören und sogar die Kultivierenden ruinieren.

Beispielsweise gibt es Praktizierende, die viele Menschen zum Austritt aus der Partei und ihren Unterorganisationen bewegt haben und damit prahlen. Manche sind technisch begabt. Sie sind deshalb arrogant und kommandieren die anderen herum. Manche prahlen, nachdem ihre Artikel veröffentlicht wurden. Hinter diesen Handlungen steckt das Ego. Man will sich wichtig machen, beweisen und besser darstellen.

Manche sammeln Geld, um Materialien für Aktivitäten zu kaufen. Das übriggebliebene Geld wollten sie am Anfang auch zurückgeben. Sie vergaßen es aber, weil sie zu beschäftigt waren. Kleine Mengen von Geld und Materialien für Dafa-Projekte wurden unbedacht für eigene Zwecke verwendet. Man wollte es am Anfang auch wieder zurückbringen, später vergaß man es jedoch komplett. Es ging bei solchen Handlungen zwar anfangs nicht um Geld, aber am Ende wurde doch Geld veruntreut.

Der Meister sagt:

„Fofa wird verbreitet, um Menschen zu erlösen. Wenn man aber damit Geld verdient, ist das die größte Sünde! Natürlich achten die Dämonen nicht darauf.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Sydney, 1996)

Die gewöhnlichen Menschen sagen: „Mit Geld kann man das Herz prüfen.“ Angesichts des Ruhms kann die Geltungssucht zum Vorschein kommen; angesichts des Reichtums kann die Gier zum Vorschein kommen. Wenn man bei den drei Dingen nicht auf das Loslassen von Ruhm, Reichtum und Gefühlen achtet, können diese verstärkt werden. Manche Mitpraktizierenden wurden zu langen Haftstrafen verurteilt und manche leiden unter Krankheiten. Die Ursachen sind bestimmt tief verborgene Lücken bei der Kultivierung. Vielleicht bemerkt man es noch nicht oder man hat es nicht rechtzeitig wiedergutgemacht. Dann vergrößern die alten Mächte die Schwierigkeiten.

Der Meister warnt uns:

„Haften an Ruhm ist absichtsvolle Häresie.Wenn berühmt in Menschenwelt, sicherlich gutherzige Worte, dämonisches Herz. Menschen verhetzen, die Gesetze gestört.Haften an Geld ist nach Reichtum zu trachten und zum Schein kultivieren.Verderben Lehre, sabotieren Fa.Hundert Jahre umsonst, kein Buddha kultiviert.“(Li Hongzhi, Tabus der Kultivierenden, 15.04.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Lasst uns darüber nachdenken. Wenn wir mit schmutzigem Trachten nach Ruhm und Reichtum die heiligen drei Dinge tun, ist es dann nicht so wie in dem Gedicht: „ … sicherlich gutherzige Worte, dämonisches Herz. Menschen verhetzen, die Gesetze gestört“ und „nach Reichtum zu trachten und zum Schein kultivieren. Verderben Lehre, sabotieren Fa“? Wie können die alten Mächte, die schwarzen Hände und die morschen Gespenster solche Menschen laufen lassen?

Gutes und Böses, aufrichtig und häretisch, Gottheit und Mensch unterscheiden sich darin, ob Ego dabei ist. Wenn wir bei den drei Dingen Ego und unaufrichtige Gedanken hineinmischen, werden wir das Ziel der Menschenerrettung nicht erreichen und können uns sogar dabei ruinieren. Deshalb müssen wir zuerst unseren Herzenszustand berichtigen und ein reines Motiv haben, bevor wir etwas Gutes tun. Bei der Kultivierung sollen wir uns gut beherrschen, mit einem reinen Herzen und selbstlos die drei Dinge gut machen. Nur so können wir dem Meister bei der Fa-Berichtigung helfen und alle Lebewesen erretten.

Die Kultivierung des Herzens steht an erster Stelle. Zu jeder Zeit soll man das Herz kultivieren – von Anfang bis Ende.