Ganztägige Veranstaltung in London: Falun-Dafa-Praktizierende fordern das Ende der Verfolgung

(Minghui.org) Falun-Dafa-Praktizierende [1] organisieren jedes Jahr auf der ganzen Welt Veranstaltungen im Gedenken an die Mitpraktizierenden, die an den Folgen der Verfolgung gestorben sind. Dieses Jahr ist besonders bedeutsam, da die Verfolgung von Falun Dafa durch die Kommunistische Partei Chinas jetzt seit genau zwanzig Jahren andauert. Auf Befehl von Jiang Zemin, dem damaligen Staatschef, begann die Kommunistische Partei am 20. Juli 1999, Falun-Dafa-Praktizierende zu verfolgen.

Praktizierende aus Großbritannien machten am 20. Juli in London mit einer Reihe von Veranstaltungen auf die seit zwanzig Jahren andauernde Verfolgung in China aufmerksam. 

Mehrere Praktizierende, die die Verfolgung überlebt haben, sprachen über ihre Erfahrungen und die ihrer Familien. Sie forderten die Öffentlichkeit auf mitzuhelfen, die anhaltende Tragödie zu beenden.

Die Aktivitäten begannen um 9:00 Uhr vor der chinesischen Botschaft mit einer Pressekonferenz und gemeinsamen Falun-Dafa-Übungen, gefolgt von einer großen Parade durch das Zentrum Londons. Eine weitere Kundgebung fand anschließend auf dem Saint Martin's Place statt. Die Praktizierenden überreichten darüber hinaus ein Appell-Schreiben und unterschriebene Petitionslisten an die britische Regierung in der Downing Street. Die gesamte Veranstaltung endete am Abend mit einer Kerzenlichtmahnwache vor der chinesischen Botschaft.

20. Juli 2019: Friedliche Kundgebung vor der chinesischen Botschaft in London

Friedliche Kundgebung

Während der Kundgebung vor der chinesischen Botschaft erinnerte Dr. Liu vom britischen Falun-Dafa-Verein an die Misshandlungen, denen Falun-Dafa-Praktizierende in China seit Juli 1999 ausgesetzt sind. Er forderte die Beamten auf, ihrem Gewissen zu folgen, anstatt der Kommunistischen Partei Chinas und keine weiteren Verbrechen mehr zu begehen.

Der Falun-Dafa-Praktizierende Yang und seine Eltern waren in China wegen ihres Glaubens verfolgt worden. Yang warnte die Menschen: „Die Unterdrückung hat sich auch auf außerhalb Chinas ausgedehnt.“ Auf Druck der Beamten der chinesischen Botschaft habe seine Schule sein Stipendium eingestellt, weil er zwei Jahre zuvor an einigen Aktivitäten für Falun Dafa teilgenommen hatte.

Yang hofft, dass die chinesischen Beamten die wahren Umstände über Falun Dafa erfahren werden. Er verwies darauf, dass es einen großen Unterschied mache, ob sie dem kommunistischen Regime blind folgen oder nach eigenem Ermessen handeln und die Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht respektieren.

Parade durch das Zentrum Londons

20. Juli 2019: Parade der Praktizierenden durch das Zentrum von London

Praktizierende führen während der Parade die Falun-Dafa-Übungen vor – hier auf dem Oxford Circus zu sehen.

20. Juli 2019: Große Parade durch Chinatown

Die Parade begann vor der chinesischen Botschaft, führte entlang der Regent Street, der Piccadilly Street und zwei Mal durch Chinatown. Nachdem sie die BBC-Zentrale, den Oxford Circus und den Piccadilly Circus passiert hatten, kamen die Praktizierenden am Saint Martin's Place an.

Zek (re.) praktiziert seit 1998 Falun Dafa.

Zek praktiziert seit 21 Jahren Falun Dafa. Er berichtete, dass einige Menschen immer noch nichts von Falun Dafa gehört hätten und überrascht seien, von den Misshandlungen zu erfahren, die Praktizierende in China wegen ihres Glaubens erleiden.

Kundgebung auf dem Saint Martin's Place

Friedliche Kundgebung auf dem Saint Martin' s Place und gemeinsame Übungsvorführung

Während der Kundgebung auf dem Saint Martin's Place forderte Caroline vom britischen Falun-Dafa-Verein die britische Regierung und die internationale Gesellschaft auf mitzuhelfen, die Verfolgung in China zu beenden. Sie hofft, dass sich die Menschen nicht mehr von der Propaganda der Kommunistische Partei täuschen lassen und die Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht annehmen können.

Angezogen von den Aktivitäten stellen die Passanten Fragen über Falun Dafa und unterschreiben die Petition, die die Beendigung der Verfolgung fordert.

Ein Vertreter der International Coalition to End Transplant Abuse in China sprach auf der Kundgebung. Er zitierte das endgültige Urteil eines unabhängigen Tribunals in London. Das Tribunal hat festgestellt, dass die Kommunistische Partei den Organraub an Falun-Dafa-Praktizierenden weiterhin betreibt.

Die 12-jährige Fatong berichtete, dass ihre Großmutter Meng Xiue im Oktober 2016 in China verhaftet worden sei. Seitdem ist sie interniert. Sie nahm mit ihrer Mutter an der Veranstaltung teil in der Hoffnung, dass die Verfolgung bald beendet sein wird, damit sie ihre Großmutter bald wiedersehen kann.

Übergabe von Petitionslisten an die britische Regierung

Vier Falun-Dafa-Praktizierende gingen an diesem Nachmittag in die Downing Street 10. Unter ihnen waren Vertreter des britischen Falun-Dafa-Vereins und Familienangehörige von Opfern der Verfolgung. Sie überreichten einen an den Premierminister gerichteten Brief und außerdem 90.000 Petitionslisten, in denen die Regierung aufgefordert wird, zur Beendigung der Tragödie beizutragen. 

Der Praktizierende Steward sagte: „Die Verfolgung von Falun Dafa durch die Kommunistische Partei betrifft jeden Einzelnen auf dieser Welt.“ 

Kerzenlichtmahnwache vor der chinesischen Botschaft

Als sich der Abend über die geschäftige Stadt senkte, kehrten die Praktizierenden wieder zur chinesischen Botschaft zurück und veranstalteten eine Kerzenlichtmahnwache.


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.