Wir sollten uns nicht an der Aussage des Meisters „in diesem Jahr“ festklammern

(Minghui.org)

Der Meister sagt in der Fa-Konferenz 2019:

„Ich kann euch klar sagen, dass die Verfolgung nach dem früheren Arrangement des Meisters in diesem Jahr hätte beendet werden sollen – insgesamt zwanzig Jahre.“ (Li Hongzi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2019, 15.05.2019)

Nach der Veröffentlichung der Fa-Erklärung des Meisters auf der Fa-Konferenz waren die Praktizierenden in unserer Gegend ganz begeistert. Manche fragten sich: „Was meint ihr? Glaubt ihr, dass die Verfolgung dieses Jahr enden wird?“ Jemand kommentierte: „Beeilen wir uns und kultivieren wir uns noch besser. Diesmal ist es wahr, wir werden in himmlische Welten aufsteigen.“

Ich persönlich denke, dass diese Äußerungen kein aufrichtiges Fa-Verständnis widerspiegeln, sondern viel Egoismus enthalten. Als Dafa-Jünger kommen wir hierher, um unser Gelübde zu erfüllen, die Lebewesen zu erretten. Auch wenn die Verfolgung kurz vor dem Ende steht, was geschieht mit den Lebewesen, die wir noch nicht errettet haben? Wenn wir alle weggehen würden, würden wir dann nicht unsere Verantwortung auf den Meister abschieben?

Realisierbare endgültige Projekte vorschlagen

Vor einiger Zeit schlug ein lokaler Koordinator vor, einige tausend USB-Sticks zur Aufklärung der Menschen über die wahren Umstände herzustellen, die in der Öffentlichkeit verteilt werden sollten. Die Kosten dafür beliefen sich auf 5.150 Euro.

Die Praktizierenden waren unterschiedlicher Meinung und es gab nicht genug Geld, so dass das Projekt aufgeschoben wurde.

Kurz darauf sagte der Meister an der Fa-Konferenz in New York:

„Ich kann euch klar sagen, dass die Verfolgung nach dem früheren Arrangement des Meisters in diesem Jahr hätte beendet werden sollen.“ (ebenda)

Daraufhin schlug der Koordinator das Projekt erneut vor. Diesmal unterstützten es fast alle.

Der Koordinator fuhr fort: „Der Meister hat gesagt, dass es dieses Jahr enden wird. Was könnt ihr mit eurem ersparten Geld machen? Wenn ihr das Geld nicht jetzt benutzt, gibt es dann noch eine Gelegenheit dazu? Welchen Wert hat das heutige Geld in der zukünftigen Welt? Es werden nur noch Papierzettel sein. Werdet ihr es dann nicht bereuen?“

Ein Praktizierender fügte hinzu: „Jede Familie hat Zehntausende von Yuan gespart. Wenn ihr es nicht jetzt benutzt, wird das Geld zu Altpapier.“

Ein anderer meinte: „Beeilt euch! Bevor es zu Ende geht, sollten wir unsere ganzen Ersparnisse ausgeben.“

Einige Praktizierende waren anderer Meinung, schwiegen aber. Daraufhin gab es sarkastische Bemerkungen: „Diejenigen, die lieber ein gewöhnliches Leben führen möchten: Dann bleibt doch hier!“

Ich persönlich finde, dass sich das Projekt lohnt, aber wir sollten es gut planen und harmonisch, weise und stabil durchführen. Wir sollten es nicht auf extreme Weise tun.

Sich von der Strömung mitreißen lassen

Der Meister erwähnte in früheren Fa-Erklärungen die „Parteikultur“, die chinesische Praktizierende immer noch nicht abgelegt hätten. Damals dachte ich, dass dieses Problem nur Praktizierende aus anderen Gebieten betreffen würde, und nicht die aus unserer Umgebung.

Durch diese jüngste Begebenheit erkannte ich, dass auch die Praktizierenden in unserer Umgebung noch das Denken der „Parteikultur“ in sich tragen.

Zum Beispiel kommentierte jemand: „Die USB-Sticks sind eine gute Methode, um die wahren Umstände über Falun Dafa zu erklären. Deswegen sollten wir das Projekt noch mehr ausweiten.“

Jemand sagte: „Ein paar Tausend Euro sind zu wenig. Lasst es uns stattdessen für 2.500 Euro oder sogar 3.800 Euro machen. Wir haben genug Geld.“

Ein anderer fügte hinzu: „Es ist kurz vor dem Ende. Wir müssen das gesamte Geld schnell einsetzen. Wozu sollten wir das Geld noch für die Zukunft behalten?“

Unter diesem Gruppendruck änderten einige Praktizierende ihre Meinung und waren nun einverstanden, das teurere Projekt mitzufinanzieren. Aber ihr Verständnis war nicht korrekt. Sie dachten, dass der Meister eine Endzeit festgelegt habe und das Geld danach wertlos sei. So wollten sie das Geld in das Projekt stecken, um etwas Tugend zu bekommen.

Die Kultivierenden sollten sich nicht blindlings von der Strömung mitreißen lassen.

Der Meister sagt:

„Wenn aber die Festland-Chinesen etwas tun wollen, brennen sie darauf, alles sofort ins Extrem, auf die Spitze und bis zum Äußersten zu treiben.“ (ebenda)

„Wenn ihr etwas tut, sollt ihr dabei keinen extremen Gedanken mehr folgen.“ (ebenda)

Gewöhnliche Menschen verstehen unser extremes und radikales Verhalten nicht, daher schadet es dem Fa.

Der Meister erwähnte, dass das „Ende der Verfolgung“ im Jahr 2002 sein würde. In den letzten Jahren sprach er mehrmals über das „Ende“. Auch letzten Monat erwähnte es der Meister wieder.

Mein Verständnis ist, dass es eine Prüfung ist, denn der Meister möchte nicht, dass die Praktizierenden an der Zeit festhalten. Zweitens geht es darum, die Praktizierenden zu motivieren, ein Gefühl der Dringlichkeit aufrechtzuerhalten und fleißiger zu sein.

Angenommen, das „Ende der Verfolgung“ ist nicht Ende dieses Jahres, wirst du dann enttäuscht sein?

Wenn es auch in zehn Jahren noch nicht beendet ist, vertraust du dann immer noch der Kultivierung?

Wenn es kein „Ende“ gibt, glaubst du dann immer noch an das Fa? Wirst du weiterhin Falun Dafa praktizieren? Was wird dann deine Kultivierungsabsicht sein?

Wir werden erst dann zu einem Teilchen des Fa, wenn sich unsere Gedanken und unser Verhalten dem Fa angleichen.