Zur Kultivierung zurückkehren, sich von der Verfolgung befreien
(Minghui.org) Seit meiner Rückkehr zu Falun Dafa sind nun schon fast drei Jahre vergangen. Diese drei Jahre waren sowohl die glücklichsten als auch die schwierigsten meines Lebens. Im Vergleich zu anderen Praktizierenden weiß ich, dass ich immer noch nicht da bin, wo ich in meiner Kultivierung sein sollte. Aber mit dem Meister und der Anleitung durch das Fa konnte ich die Schwierigkeiten einer täglich 24-stündigen Überwachung durchbrechen. Endlich konnte ich wieder ein normales Leben führen und die drei Dinge in aufrichtiger Weise tun.
Zur Kultivierung zurückkehren
Ich hatte vor Beginn der Verfolgung im Sommer 1999 mit dem Praktizieren begonnen. Während der folgenden Jahre verlor ich nach und nach den Kontakt zu den lokalen Praktizierenden. Das Buch Zhuan Falun las ich nur hin und wieder und verlor mich im Leben der gewöhnlichen Menschen. Aber der Meister hat mich nicht aufgegeben. Bei einem Anlass im Jahr 2009 hörte ich von der Austrittsbewegung aus der Kommunistischen Partei Chinas und den ihr angegliederten Organisationen. Aus Angst traute ich mich nicht, die anderen nach Einzelheiten zu fragen. 2012 begann ich eigenartige Träume zu haben. Einer davon blieb mir lebendig in Erinnerung: Eines Morgens als ich mein Haus verließ, sah ich auf einer Seite Schwärme von Polizisten, die auf Menschen schossen und ich selbst war kurz davor, beschossen zu werden. Auf der anderen Seite sah ich eine goldene Strasse, die in die weite Ferne führte. Ich sagte zu mir selbst, dass ich mich nicht ergeben würde, selbst wenn dies den Tod bedeute. So rannte ich auf die goldene Straße zu, ohne zurückzuschauen. In mehreren anderen Träumen begegnete ich ebenfalls dem Tod und jedes Mal sagte ich zu mir selbst: „Ich bin ein Schüler des Meisters und ein Falun Gong Praktizierender.“ Dann wachte ich aus dem Traum auf.
Diese Träume hatte ich bis ins Jahr 2015. Dann begann ich von Examina zu träumen, in denen ich schwer an den Prüfungsfragen zu kauen hatte. Als mir klar wurde, dass ich auf Grund meiner mangelhaften Leistung nicht an die Hochschule gehen konnte, hatte ich in meinen Träumen ein Gefühl der Dringlichkeit und Reue. Nachdem ich mehrere solche Träume gehabt hatte, erkannte ich plötzlich, dass sich die Zeit für die Kultivierung eventuell dem Ende zuneigte und es schon bald an der Zeit war, die Abschlussprüfung zu absolvieren. Einige Monate später, konnte ich endlich die Software nutzen, um die Internetblockade zu durchbrechen und konnte Informationen erhalten, zu denen ich vorher keinen Zugang hatte. Ich erkannte, dass ich in der Kultivierung wirklich sehr zurückgefallen war. Zu jener Zeit war ich nicht fähig zu verstehen, was echte Kultivierung ist oder meine Eigensinne zu finden. Das Zhuan Falun las ich oft nach der Arbeit, während ich Flyer ausdruckte, um sie in meinem Wohngebiet zu verteilen. Beim Fa-Lernen war ich nicht richtig konzentriert und schlief oft dabei ein.
In den ersten Monaten nach meiner Rückkehr zur Kultivierung, wurde ich verhaftet, eingesperrt, in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht, und mein Zuhause wurde geplündert. Als ich schließlich aus der Gehirnwäsche-Einrichtung freigelassen wurde kündigte man mir meine Arbeit. Das Nachbarschafts-Komitee und die lokale Polizei überwachten mich und folgten mir. Ich fühlte mich so, als ob „Hundert Bitternisse gleichzeitig herabfallen“ (Li Hongzhi, Das Herz leiden lassen, 17.12.1976, in: Hong Yin I). Im Folgejahr erleuchtete ich durch eingehendes Fa-Lernen die wahre Bedeutung der Kultivierung, und meine aufrichtigen Gedanken wurden gestärkt. So schrieb ich den Beamten, die mich in die Gehirnwäsche-Einrichtung geschickt hatten, Briefe, um ihnen die wahren Umstände zu erklären. Zumindest wollte ich sie darüber informieren, dass ich weiterhin praktizieren würde und dass Falun Dafa eine aufrichtige Kultivierungsschule ist. Ich hoffte durch diese Erklärung der wahren Umstände meine Fehler aus der Vergangenheit wieder gut zu machen.
Ich möchte nun erzählen, wie ich durch das Fa-Lernen und das Nach-innen-Schauen schließlich fähig war, die Unterdrückung und Überwachung durch die Kommunistische Partei Chinas zu durchbrechen.
Überwachungskameras loswerden
Am Tag nach meiner Freilassung aus der Gehirnwäsche-Einrichtung kamen Beamte des Büros 610, der Staatssicherheit, der Polizeistation und des Nachbarschaftskomitees alle zu mir nach Hause, um mich zu besuchen. Sie fragten mich, ob ich weiterhin Falun Gong praktizieren würde. Ich antwortete mit Zuversicht und Würde: „Ja, ich werde auch dann weiterpraktizieren, wenn Sie mich zehntausend Mal fragt und mich gleich wieder verhaften.“ Ganz entgegen meiner Erwartung sagten sie: „Nun gut. Sie können es zuhause praktizieren.“ Einige Tage später installierten sie in meiner Nähe eine Überwachungskamera. Zu jener Zeit plagte mich heftige Angst. Jedes Mal, wenn ich nach Hause kam, stellte ich sicher, dass es nichts Ungewöhnliches in der Umgebung gab. Ich hatte nicht genügend aufrichtige Gedanken, die einzig durch fleißige Kultivierung erlangt werden konnten. Mein Leben war wirklich hart.
Ich sagte zu mir selbst: „Ich kann nicht leben, wenn ich so überwacht werde!“
Der Meister sagte:
„Die Geschichte der Menschheit sieht ihr letztendliches Ziel nicht darin, Mensch zu sein. Auch soll die Geschichte der Menschheit nicht dazu da sein, dem Bösen einen Spielplatz für seine bösen Taten zu geben. Die Geschichte der Menschheit wurde für die Fa-Berichtigung erschaffen, und erst die Dafa-Jünger sind würdig, hier ihren Glanz zu zeigen.“ (Li Hongzhi, An die europäische Fa-Konferenz 2005, 15.01.2005)
Ich suchte auf Minghui.org nach Artikeln über Überwachungskameras und wie man mit diesem Problem umgehen soll, fand aber nur wenige. Danach schaute ich mich auf einigen Webseiten der gewöhnlichen Menschen um, konnte aber diesbezüglich noch immer keine handfesten gesetzlichen Regelungen finden. Also beschloss ich, einen Anwalt zu konsultieren, der meine Situation kannte. Ich sagte ihm auch, dass ich weiterhin Falun Gong praktizieren würde und mehr über die damit in Verbindung stehenden Gesetze und Regelungen erfahren wolle. Bei einem persönlichen Treffen, machte er mir einige Vorschläge.
Seinem Rat folgend, recherchierte ich die Gesetze, die das Recht auf Privatsphäre schützen. Da der Gang zu den Wohnungen in meinem Wohnblock allen Bewohnern gehörte, hatten die Regierungsbeamten kein Recht, dort Überwachungskameras zu installieren. Denn das verletzte das Recht auf Privatsphäre der Bevölkerung. Darum sandte ich eine Kopie der Gesetze an die Beamten des Nachbarschaftskomitees und teilte ihnen mit, dass ich vorhätte, die Kamera zu entfernen. Nachdem ich die Kamera entfernt hatte, passierte wider Erwarten nichts. Niemand aus dem Nachbarschaftskomitee kam vorbei und kümmerte sich oder kam, um nachzufragen. Später installierten die Behörden eine weitere Kamera. Als ich sie sah, nahm ich sie wieder herunter, benachrichtigte die örtliche Polizei und sagte ihnen, sie sollten keine weiteren Kameras installieren.
Danach hörten sie auf und die Angelegenheit mit den Überwachungskameras war gelöst. Während dieser Zeit gab es einen Polizisten, der öfter in mein Wohngebiet kam. Ich hatte Widerstände gegen seine Anwesenheit. Später jedoch konnte ich ihn als Freund annehmen und mit ihm plaudern. Ich wusste, dass sich seine klare Seite bewusst war, wer ich war und was Falun Dafa ist. Und das, glaube ich, war auch der Grund, warum er im Gegenzug ebenfalls freundlich wurde. Früher hatte er zum Beispiel fest und aggressiv an meine Tür geklopft. Danach aber klopfte er einige Male und wartete dann still auf meine Antwort.
Die Situation überwinden, dass ich ausspioniert und überwacht werde
Zusätzlich zu den Überwachungskameras waren 24 Stunden lang mehrere Agenten in der Nähe meines Wohnungseingangs stationiert, um meine Aktivitäten zu überwachen. Während des 20. Nationalen Volkskongresses der Kommunistischen Partei Chinas, der 20 Tage dauerte, war die Überwachung am stärksten. Zu jener Zeit waren 18 solcher Agenten abwechselnd im Einsatz, um mich zu überwachen. Sie hatten auch einen Wagen, in dem sie mir folgten, wenn ich mit meinem Auto in der Stadt herumfuhr. Ich beschloss, ihnen die wahren Umstände direkt vor meinem Haus zu erklären, da sie so hartnäckig waren und dort ununterbrochen jemanden postiert hatten.
Nachdem ich am morgen das Fa gelernt, Mittag gegessen und aufrichtige Gedanken ausgesandt hatte, ging ich zu ihnen und begann ein Gespräch mit ihnen. Anfangs hatte ich Angst und sprach mit ihnen nur darüber, dass ihr Verhalten gegen das Gesetz verstößt. Diese Herangehensweise erzeugte Widerstände bei ihnen. Später ließ ich meine Angst los und sprach direkt mit ihnen über Falun Gong. Sie sagten nichts und gingen weiterhin im Gang umher, um mir nicht zu nahe zu kommen. Da sie jedoch nicht alle gemeinsam weggehen konnten, sprach ich weiter und manchmal zeigte ich ihnen Videos auf meinem Handy. Sie sagten kein Wort, weigerten sich aber auch nicht länger.
Durch den direkten Kontakt mit diesen Agenten erfuhr ich, dass die meisten von ihnen aus ländlichen Gebieten stammten und diesen Job ausübten, weil sie keine andere Arbeit hatten finden können. Mehrere brannten darauf, mehr über Falun Gong zu erfahren. Auf Grund meiner beschränkten Kultivierungsebene, konnte ich sie nicht dazu bewegen die Kommunistische Partei zu verlassen. Aber sie alle fanden, dass ich ein guter Mensch sei. Das kam, wie ich weiß, durch meine Bemühungen, meine früheren Fehler wiedergutzumachen. Als ich anfangs von ihnen verhaftet worden war, hatte ich kein bisschen Barmherzigkeit für sie empfunden und hoffte nur, sie würden bald Vergeltung erfahren. Ich war voller Hass und Rachegefühle gewesen.
Nach einiger Zeit arrangierte der Meister für mich eine Arbeitsgelegenheit, die etwas entfernt von meinem früheren Wohnort lag. Aber schon bald fanden mich die Behörden erneut und teilten Agenten ein, die mich wie zuvor überwachten. Weil ich ihnen aber bereits einiges über die wahren Umstände erzählt hatte, verfolgten sie mich nicht, sondern erfanden Ausreden gegenüber ihren Vorgesetzten, dass sie mich auf der Strasse verloren hätten. Später organisierten die Behörden eine weitere Gruppe, die mir folgte. Um ihnen zu entkommen, verbrachte ich einen halben Tag damit in Straßen umherzugehen, aber es war mir nicht möglich sie abzuschütteln. Ich sagte zu mir selbst: „Wahrscheinlich ist das eine Prüfung, die ich bestehen muss. Es gibt keinen Ausweg.“
Ich ging auf die Agenten zu und bat sie direkt, mit ihrem Vorgesetzten zu sprechen. Wie ich bald erfuhr, war er der Chef der lokalen Polizeistation. Ich sprach mit ihm und fand heraus, dass er nicht so schlecht war, wie ich gedacht hatte. Und während wir miteinander plauderten, wurde die Stimmung freundschaftlich. Er war mir gegenüber nicht mehr feindselig eingestellt. Schon bald darauf konnte ich zu meiner neuen Arbeitsstelle gehen und meinen Alltag leben, ohne von Agenten gestört zu werden. Es war wirklich so, wie der Meister uns sagte.
„Wenn du das wirklich schaffen kannst, wirst du finden, dass wirklich wieder Licht am Horizont aufscheint!“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 580)
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