Die Kluft überwinden

(Minghui.org) Ich komme jeden Tag mit unterschiedlichen Menschen zusammen und bin zu dem Schluss gekommen, dass es drei Arten Kluft gibt, mit denen sich Falun-Dafa-Kultivierende auseinandersetzen müssen, um Lebewesen zu retten und sich gut zu kultivieren.

Die Kluft zwischen denen, die sich kultivieren, und denen, die das nicht tun

Als ich den Menschen die Fakten über Falun Dafa erzählte, hatte ich oft Probleme mit meiner Unfähigkeit, sie wirklich zu erretten. Immer wenn ich mit jemandem über den Austritt aus der Kommunistischen Partei und den ihr angegliederten Organisationen sprach, konnte ich ganz klar spüren, dass es da eine riesige Kluft zwischen uns gab, die in einer anderen Dimension wie eine Mauer zwischen uns war. Es gab eine Art Energie, die mich am Weitermachen hinderte. Ich fragte mich, woher diese Kluft kam.

Durch Einprägen der Lehren von Dafa und durch aufrichtige Kultivierung entdeckte ich so nach und nach, dass die Ursache dieser Kluft in meinem Herzen lag und sich die Erscheinungsform dieser Kluft sich in dieser Dimension durch meine menschlichen Anschauungen zeigte. Lasst mich eine Geschichte dazu erzählen.

Zhao, einer meiner Kollegen, beklagte sich oft über viele Dinge. Als ich ihn ruhelos hin- und hergehen sah, grübelte ich darüber nach: „Warum will er wohl die Fakten über Falun Dafa nicht glauben? Welche Probleme hat er wohl?” Schließlich erkannte ich, dass ich das gleiche Problem hatte: Ich fühlte mich immer unbehaglich und mein Verstand wurde oft ohne klaren Grund von kleinen Dingen beunruhigt. Zhao reflektierte meine eigenen Probleme, damit ich sie sehen konnte – wie in einem Spiegel! Ich sah aber auch, dass er mir den Schlüssel gegeben hatte, ihn zu erretten. Dafür musste ich jedoch meine menschlichen Anschauungen loswerden.

Unlängst kam ich zu der Erkenntnis, dass jeder, der mit mir in Kontakt kommt, alle möglichen Probleme hat und dass ich diese Probleme thematisieren muss, um ihn zu retten. Diese Probleme waren Diskrepanzen zwischen uns. Um sie zu beseitigen, musste ich mich im Dafa erhöhen. Wenn die zu ihnen gehörenden Welten vom Dafa abweichen, ist das wegen der schlechten Faktoren in mir, die sie dann davon abgehalten haben, zu ihren ursprünglichen Welten zurückzukehren. Ich musste meine Anhaftungen und alles auflösen, was mich daran hinderte, Menschen zu retten. Ich musste alle meine schlechten Anschauungen eliminieren und mich gut kultivieren.

Die Kluft zwischen Mitpraktizierenden

Diese Art von Kluft ist ein Problem, dem ich erst vor kurzem Beachtung schenkte. Oft begegnete ich Konflikten mit Mitpraktizierenden und konnte meinen Ärger nicht kontrollieren. Das ging lange Zeit so.

Wir sind eine Familie mit fünf Personen und praktizieren alle Falun Dafa. Oft arbeiten wir bei Dafa-Projekten zuammen. Meine Schwiegermutter und ich machten jeden Morgen zusammen die Übungen. Im letzten Frühjahr aber schlummerte sie bei der fünften Übung eine gewisse Zeitlang immer ein. Und so machte ich ständig meine Augen auf, um sicherzustellen, dass sie nicht wieder einschlief. Später begann ich beim Meditieren und Aussenden der aufrichtigen Gedanken selbst einzuschlummern. Ich überhörte am Morgen auch meinen Wecker. Nachts hatte ich alle möglichen Träume, so dass ich tagsüber müde und schläfrig war. Das bereitete mir lange Zeit Sorgen. Unlängst entdeckte ich, dass es daher kam, weil ich mich unter meinen Familienangehörigen, die alle Mitpraktizierende waren, nicht wirklich kultiviert hatte. Die bösen Mächte hatten eine Kluft kreiert, um uns auseinanderzubringen.

Ich achtete nicht auf meinen Tonfall, wenn ich mit ihnen sprach, und versäumte so oft die Gelegenheit, meine Xinxing zu erhöhen. Ich glaubte, sie sollten alle auf mich hören und manchmal gab ich ihnen sogar Anweisungen, wie sie sich kultivieren sollten.

Als mein Mann beispielsweise morgens nicht aufstehen konnte, um die Übungen mit uns zu machen, bildete ich eine Anschauung, es sei wegen seiner Bequemlichkeit und schimpfte dann mit ihm. Wenn meine Schwiegermutter über triviale Dinge plauderte, unterstellte ich ihr, sich nicht fleißig zu kultivieren und beklagte mich, sie schicke mir negative Gedanken. Als mein Schwiegervater einmal das Fa auswendig lernte, hörte er damit auf, was mich zu der Anschauung veranlasste, er kultiviere sich nicht gut und so war ich ungeduldig mit ihm. Ich fühlte mich sogar traurig, dass es in meiner Nähe keine guten Mitpraktizierenden gab und keine Vorbilder, denen in folgen konnte.

Als Reaktion auf meine Probleme mit Mitpraktizierenden schaute ich neulich nach innen und entdeckte, dass ich so oft schlechte Meinungen über sie hatte! Oft sah ich, dass niemand meiner Vorstellung entsprach; alle ihre Mängel waren für mich sichtbar. Ich sagte mir, dass ich mich auf die Seite der alten Mächte gestellt hatte, weil ich meine Mitpraktizierenden oft mit meinem Maßstab beurteilte. Weil ich Fehler bei anderen suchte, anstatt nach innen zu schauen und mich zu kultivieren, verpasste ich viele Kultivierungs-Gelegenheiten.

Meine Meinungen sind nur oberflächliche Darstellungen, die sich aus Anschauungen zusammensetzen, die vom Egoismus herrühren. Die vom Dafa abweichenden Vorstellungen wurden in dieser Dimension von meiner Welt zu mir ausgedehnt. Ich muss diese Vorstellungen auflösen und alle meine Gedanken mit dem Dafa messen, um mich im Dafa zu korrigieren.

Die Kluft zwischen mir und Anhängern der Kommunistischen Partei.

Diese Kluft ist auch sehr schwer zu überbrücken, weil sie sich in denen offenbart, die an der Verfolgung von Falun-Dafa-Kultivierenden beteiligt sind und die bösartige Kommunistische Partei verehren. Angesichts deren Verhalten wurde ich oft von Schmerz und Hass überwältigt, und es war schwierig für mich, barmherzig mit ihnen zu sein. Um sie zu retten, sollte ich meine Fähigkeiten erweitern und die Kluft zwischen uns überbrücken. Lasst mich zwei Geschichten berichten:

Der Dorf-Parteisekretär

Eines Abends, als wir bereit waren, aufrichtige Gedanken auszusenden, sagte mir meine Schwiegermutter, dass der Parteisekretär in ihrem Wohnort ihre Verwandten gebeten habe, ihm ihre Telefonnummer mitzuteilen.

Alle in ihrem Dorf wussten, dass unsere ganze Familie Falun Dafa praktizierte. Unter dem Druck der Dorfverwaltung hatte meine Schwiegermutter vor vielen Jahren dem Dorf-Parteisekretär die Nummer des Ausweises ihres Mannes gegeben, ohne mich darüber zu informieren. Dadurch stand der Name meines Schwiegervaters auf der schwarzen Liste der Dorfverwaltung. Später wurden die Namen aller Familienangehörigen in die schwarze Liste aufgenommen.

Als ich an diesen Abend meine Augen zumachte, um aufrichtige Gedanken auszusenden, war ich von Angst, Hass und Wut erfüllt. Ich dachte, ich könnte dem Parteisekretär nicht vergeben, dass er gute Menschen verfolgte. Dann bemerkte ich, dass meine Nase stark zu bluten anfing. Warum?

Wenn ich Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht kultivierte, durfte ich doch keinen Hass empfinden! Ich wollte absolut keine negativen Gedanken in meiner Denkweise haben! Von da an vertrieb ich absichtlich meinen Hass und bremste mich, negative Gedanken zu haben, indem ich ständig aufrichtige Gedanken aussendete.

Früher hatte der Dorf-Parteisekretär meine Familie wiederholt schikaniert. Der Grund, warum er die Telefonnummern meiner Familienangehörigen gesammelt hatte, war, um mit den Behörden zu kollaborieren. Ich durfte ihn aber nicht hassen, sondern sollte barmherzig mit ihm umgehen, weil ich eine Falun-Dafa-Praktizierende bin, die Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht folgt.

Die Schule unserer Tochter

Die Leitung der Schule unserer Tochter informierte uns, sie würde zum Gedenken an wichtige, verstorbene Parteipersonen eine Jahresfeier abhalten. Während der Veranstaltung werde von allen Schülern verlangt, die Roten Tücher der Jungen Pioniere zu tragen und die rote Flagge der Partei zu grüßen.

Unsere Tochter war an diesem Tag krank, so dass sie nicht zur Schule gehen konnte. Wäre sie gegangen, würde sie wie die anderen Schüler gezwungen gewesen sein, das rote Tuch zu tragen, obwohl sie nicht Mitglied der jungen Pioniere war.

Ich bin besonders betrübt darüber, dass die Schule die ganze Zeit solche Veranstaltungen durchführt. Mitpraktizierende und auch meine Familienangehörigen senden aufrichtige Gedanken aus. Wir konnten aber die Schule nicht daran hindern, derartige Feiern abzuhalten, und konnten auch nicht verhindern, dass die Kommunistische Partei die Denkweise der Menschen vergiftet.

Wenn ich an die Menschen dachte, deren Verstand von der Partei vergiftet war, hatte ich mich immer hilflos gefühlt und gewünscht, ich hätte die Macht, die Partei vollständig zu zerstören. Nun aber weiß ich, dass Hass die Ursache jener Gedanken war – etwas was eine Kultivierende beseitigen sollte.

Wenn mein Herz von Hass erfüllt ist, ist das eine Kluft, die mich von Lebewesen trennt. Meine aufrichtigen Gedanken können dann nicht wirken.