(Minghui.org) In dem Wohngebäude, in dem ich mit meiner Familie lebe, wohnt auch ein 70-jähriger Mann. Er war sehr stur und immer mürrisch. Jeden Tag saß er auf der Treppe im Flur und rauchte. Der Geruch von Zigaretten war so stark, dass die Nachbarn husten mussten. Er spuckte dicken gelben Schleim auf den Boden und warf Zigarettenstummel durch die Gegend. Im Winter waren die Fenster des Flures fest verschlossen. Jedes Mal, wenn die Nachbarn vorbeigingen, nahm der Geruch ihnen die Luft. Mit der Zeit roch es immer mehr.

Die Nachbarn beschwerten sich oft über diesen Mann. Einige baten die Mitarbeiter von der Gebäudeverwaltung, sich um ihn zu kümmern, und andere redeten dem Mann gut zu, doch in seiner Wohnung bei offenem Fenster zu rauchen. Andere wiederum verlangten von seiner Frau einzuschreiten, doch der Erfolg war minimal. Ein Nachbar bat ihn, in seiner Küche zu rauchen und den Dunstabzug einschalten. Mehrere Nachbarn beschimpften ihn vor den anderen im Flur und schrien ihn an. Aber nichts von all dem änderte sein Verhalten. Er blieb rebellisch und kooperierte nicht. Die Nachbarn war beunruhigt und fühlten sich hilflos.

Ich bin eine Falun-Dafa-Praktizierende und muss den Worten des Meisters folgen:

„Wenn du im Alltag immer ein barmherziges Herz und einen harmonischen Herzenszustand bewahrst, wirst du gut mit den Problemen umgehen können, denn es gibt eine Pufferzone. Du bist immer barmherzig und gut zu allen, ganz gleich, was du tust, du denkst immer an andere. Jedes Mal, wenn du auf Probleme stößt, denkst du zuerst, ob es andere ertragen können oder nicht und ob es anderen schadet, dann wird es keine Probleme mehr geben. Deshalb sollst du dich beim Praktizieren mit hohem Maßstab, noch höherem Maßstab messen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 243)

Ich erkannte, dass ich diesem Problem mit Freundlichkeit begegnen sollte.

Nachdem ich meinen Groll und den Ekel vor dem Dreck beseitigt hatte, putzte ich oft den Flur mit einem Mopp und entfernte die Zigarettenstummel und die getrocknete Spucke. Manchmal sah ich den älteren Mann, wie er rauchte und im Flur ausspuckte. In dem Moment konnte ich nicht anders, es ärgerte mich und ich fühlte mich unausgeglichen. Doch sobald ich diese schlechten Gedanken bemerkte, unterdrückte ich sie. Ich erinnerte mich daran, dass Falun Dafa von uns verlangt, nicht egoistisch zu sein und immer zuerst an andere zu denken.

Es dauerte mehrere Monate, bis ich den älteren Mann aus tiefsten Herzen tolerieren konnte. Auch wenn ich sah, wie er im Flur rauchte und ausspuckte, grüßte ich ihn freundlich. Danach putzte ich den Flur, ohne mich innerlich zu beschweren. 

Eines Tages kam der Mann völlig überraschend an meine Wohnungstür. Er war verlegen und dankbar. „Sind Sie diejenige, die den Flur putzt und den Müll vor meiner Haustür wegräumt?“, fragte er. Mein Mann hatte ihm gesagt, dass ich es war. Anschließend bedankte sich der Mann aufrichtig bei mir.

Mein Nachbar hat sich wirklich verändert. Nach einer Weile bemerkte ich, dass sich keine Zigarettenstummel oder Spucke mehr auf dem Boden befanden und die Luft frisch und rauchfrei war.

Jedes Mal wenn ich an der Tür des Mannes vorbeigehe, danke ich ihm aufrichtig dafür, dass er jetzt den Flur sauber hält und dass er mir die Gelegenheit geboten hat, meinen Charakter zu verbessern.

Falun Dafa hat diesen sturen alten Mann verändert und ihm geholfen, sein Verhalten zu korrigieren. Der Kultivierungsweg Falun Dafa hat mich verändert und mich selbstloser werden lassen. Dafa hat die Lebensumgebung meiner Nachbarn verändert, sodass sie sich durch diesen Umstand nicht mehr gestresst und hilflos fühlen. Dafa kann alles Falsche berichtigen und allen Wesen Freude bringen.