Zwei Pekingerinnen wegen ihres Glaubens an Falun Dafa inhaftiert

(Minghui.org) Zwei Pekingerinnen haben ihre Haftstrafen in Gefängnissen angetreten, nachdem das Mittlere Gericht Nr. 2 ihre Verurteilung ohne eine Anhörung bestätigt hat. Sie waren verurteilt worden, weil sie an Falun Dafa [1] glauben.

Niu Hong, 64, pensionierte leitende Redakteurin einer Fachzeitschrift auf dem Gebiet der metallurgischen Forschung, ist im Pekinger Frauengefängnis 2 inhaftiert.

Wang Xuan, 54, eine Radiometrie-Prüferin im Ruhestand, befindet sich im Gefängnis Liulin in Peking.

Die beiden Frauen wurden am 20. Januar 2018 wegen der Verteilung von Informationsmaterialien über Falun Dafa verhaftet. Nach einem Monat Haft ließ man sie gegen Kaution frei.

Ende August 2018 kam es durch die Staatsanwaltschaft des Bezirks Fangshan zur Anklage. Am 15. Oktober 2018 stellte man sie vor das Gericht in Fangshan.

Beide Frauen sagten zu ihrer eigenen Verteidigung aus. Sie argumentierten, dass sie gesetzestreue Bürgerinnen seien und kein Verbrechen begangen hätten, indem sie den Werten Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht folgen. Sie argumentierten auch, dass Falun Dafa in den meisten Ländern der Welt verbreitet sei. Nur in China werde es verfolgt, obwohl es kein Gesetz unter Strafe gestellt habe. 

Das Gerichtsurteil wurde nicht verkündet. Dafür erhielten Niu und Wang am 19. Dezember 2018 eine Vorladung. Als sie am Gerichtsgebäude ankamen, wurden sie verhaftet und direkt ins Gefängnis gebracht. Erst dort teilte man ihnen mit, dass sie zu Gefängnisstrafen verurteilt worden seien – Niu zu 18 Monaten und Wang zu 17 Monaten.

Gegen die Urteile legten sie Berufung beim Mittleren Gericht ein. Trotz des formellen Antrags ihrer Anwälte auf eine öffentliche Anhörung bestätigte der Richter ihre Haftstrafen – ohne Anhörung.


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.