Nach Armbruch bei Verhaftung verweigern Behörden 74-Jährigen Wiedergutmachung
(Minghui.org) Ein Polizist hielt sie so fest, dass ihr rechter Arm gebrochen wurde. Sie wurde verhört und dann gegen 21:00 Uhr wieder freigelassen. Sie forderte die Rückgabe der beschlagnahmten Gegenstände, wie ihren Ausweis, ihr Zug-, Flug- und Schiffsticket, jedoch ohne Erfolg.
Wang Guizhen, 74, lebt in der Stadt Chenzhou in der Provinz Hunan. Am Morgen des 2. Juli 2019 wollte sie am Bahnhof Chenzhou gerade in den Schnellzug steigen, als über zwanzig Polizisten auf dem Bahnsteig auftauchten und sie verhafteten.
Der Grund für Wangs Verhaftung ist ihr Glaube an Falun Dafa [1].
Verhaftung und Verhör
Wang hatte eine Urlaubsreise mit Zug, Flugzeug und Schiff geplant. Am 2. Juli 2019 gegen 8:00 Uhr wurde sie am Bahnhof festgenommen. Als sie in den Polizeiwagen geschoben wurde, spürte sie plötzlich einen unerträglich starken Schmerz in ihrem rechten Arm. Ihr Handgelenk und ihr Arm schwollen bald danach an.
Man brachte sie zur Polizeiwache Chenjiang, wo sie verhört wurde. Drei Polizistinnen befahlen ihr, sich für eine Sicherheitskontrolle nackt auszuziehen. Wang warf ihnen vor, sie demütigen zu wollen, und weigerte sich. Als die Polizei versuchte, sie einzusperren und sie an einen Stuhl zu fesseln, stellte Wang klar, dass sie keine Kriminelle sei und nicht wie eine solche behandelt werden dürfe.
Nach stundenlangen Verhören wurde Wang dann gegen 21:00 Uhr freigelassen.
Gebrochener Arm
Wangs rechte Hand und Arm taten so weh, dass sie am nächsten Tag zur Polizei ging und sie aufforderte, die Verantwortung für ihren gebrochenen Arm zu übernehmen. Die Polizei brachte sie ins Krankenhaus. Eine Röntgenuntersuchung bestätigte, dass ihr Arm gebrochen war. Sie berichtete dem Arzt, wie ihr Arm bei der Festnahme gebrochen worden war.
Als nächstes ging sie zu Bian Lichuan, dem Leiter der örtlichen Staatssicherheitsbehörde, und forderte die Rückgabe ihrer persönlichen Gegenstände, die bei ihrer Verhaftung beschlagnahmt worden waren. Außerdem verlangte sie zu erfahren, wer der Beamte war, der ihr den Arm gebrochen hatte. Dieser sollte zur Verantwortung gezogen werden.
Der Leiter Bian beachtete sie nicht. Wang stellte deshalb ihre Forderungen an Ma Jun, die Leiterin des lokalen Büros 610. Doch Ma beschuldigte Wang, den Beamten zuerst angegriffen zu haben.
Danach befahlen Bian und Ma Mitgliedern des örtlichen Wohnkomitees, die Praktizierende täglich zu überwachen.
Am 5. Juli ging Wang zum Rathaus und wollte eine Beschwerde einlegen. Ihr wurde gesagt, sie solle zur Beschwerdebehörde der Stadt zu gehen. Mehrmals wurde sie so zwischen der Beschwerdebehörde und der Stadtverwaltung hin und hergeschickt. Schließlich trugen vier Sicherheitskräfte sie aus dem Rathaus.
Die ganze Familie wurde wegen des Praktizierens von Falun Dafa zur Zielscheibe der Behörden
Wang ist im Ruhestand. Sie arbeitete früher in einer Fabrik für Klimaanlagenzubehör in der Stadt Chenzhou. Sie, ihr Mann, ihr Sohn und ihre Schwiegertochter wurden zur Zielscheibe der Behörden, weil sie es ablehnten, Falun Dafa aufzugeben.
Am 13. Oktober 2000 wurde Wang verhaftet und zu anderthalb Jahren Zwangsarbeit verurteilt.
Ihr Mann, Cui Huanming, wurde im Untersuchungsgefängnis der Stadt Chenzhou festgehalten und dort gefoltert, weil er Falun Dafa praktizierte. Bei seiner Entlassung schwebte er in Lebensgefahr. Er starb 2005.
Ihre Schwiegertochter, Luo Juan, wurde am 16. Februar 2010 verhaftet. Zuerst war sie im Untersuchungsgefängnis der Stadt Chenzhou eingesperrt. Dort wurde sie gefoltert, zwangsernährt, in Handschellen gelegt und an ein Bett gefesselt. Ihr wurden unbekannte Drogen verabreicht. Später verurteilte man sie zu sechs Jahren Haft und brachte sie in das Frauengefängnis der Provinz Hunan, wo sie mit Elektrostäben geschockt wurde.
Luo war auch über einen Monat lang in einer Gehirnwäsche-Einrichtung festgehalten worden. Ihr Mann, Wangs Sohn, war sechs Monate im Gefängnis. Um weiteren Verfolgungen zu entgehen, sah er sich nach seiner Entlassung gezwungen, seine Wohnung zu verlassen.
[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit 1999 in China verfolgt.
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